Beitrag #27
20.01.2012, 09:41
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.01.2012, 10:29 von jasmin conny.)
(18.01.2012, 17:47)Mia schrieb: Bin ich froh das ich eure Probleme nicht hab
Danke für den Hinweis. Bin auch zum Beispiel froh, dass ich mir nicht Sorgen machen brauch ob ich meine Tage habe
(18.01.2012, 20:06)Mike-Tanja schrieb:(18.01.2012, 09:09)jasmin conny schrieb: [hier gekürzt] Was bleibt vom vorübergehenden oder dauernden Übergang ins andere Geschlecht, wenn ich nur die Zwänge der Geschlechterrollen tausche? Sehe beim Frauwerden auch eine Vielzahl an bedenklichen Rollenverständnis, zB Konsumismus, dauernde Selbstbespiegelung, Konzentration auf Äußerlichkeiten, Kleiderfetischismus, gesundheitlliche Schädigung durch Highheels, Kosmetika etc.
Natürlich gibt es hier zahlreiche Klischeebilder und -verhaltensweisen!
Sie sind aus meiner Sicht dann ungefährlich, wenn
ich mir bewusst bin, ein Rollenklischee zu erfüllen (vielleicht macht es ja Vergnügen!) und
ich jenen, die sich (meist) fern von Klischees halten, ihre Genderrolle nicht genau deswegen bestreite.
Rollenspiel macht sicher auch Vergnügen. Stellt sich mir aber die Frage, ob ich es in der Frauenrolle suchen muss da es mir als Mann verwehrt bleibt. Anstatt dauernd ich selbst zu bleiben erfülle ich wie im Fasching meine heimlichen Wünsche in zweifacher Maskerade. Einmal als Mann die Rolle des eher kopflastigen Funktionserfüller, der sich angepasst im Anzugsgrau durchs Leben boxt, in der Freizeit die gefühlsbetonte Frau, die fehlende Elemente wie mehr Körperlichkeit, Sinnlichkeit, Freude am Schönen auch zeigen darf ohne ihre Existenz zu gefährden. Ist natürlich auch sehr Schwarz-weiß, aber ich fänd es viel mutiger im Büro eine Blümchenbluse zu tragen, als nächtens gestylt als Vamp durch die Straßen zu ziehen.