Beitrag #21
12.09.2015, 15:14
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.09.2015, 15:17 von Sunnymoon.)
Hi Kira,
erstmal eines Vorweg, das einfachere "Problem":
Mach dir mal keine Gedanken darüber, auf was für ein Geschlecht du stehen könntest. Sowie ich herauslese, magst du deinen Freund sehr. Das zeigt schonmal, dass du nicht abgeneigt gegenüber Männer bist. Wenn du das selbe Gefühl auch bei Frauen bekommst, na dann bist du eben Bisexuell. Wenns dir grundsätzlich egal ist und du nur den Character einer Person magst, egal ob männlich oder weiblich, dann bist du vermutlich pansexuell. Aber sowas fixiert sich eh erst im Laufe einer längeren HRT weil man dann erst wirklich weiß, was man will.
Vielleicht hat man ja früher etwas verdrängt oder nicht zugelassen was als Frau jetzt normal möglich ist. Das kommt dann eben stark zum Vorschein und plötzlich mag man ein ganz anderes Geschlecht als in der früheren männlichen Rolle.
Warte einfach ab, probier es einfach aus und du siehst dann eh, ob du dich dabei wohlfühlst oder nicht
Selbstfindungsproblem:
Deine Gedanken, Zweifel etc sind völlig normal. Es ist schon gut mit sich selbst auseinander zu setzen und kritisch zu hinterfragen. Das zeigt dann auch, dass es wirklich ein Problem gibt und nicht nur aus der Laune heraus entschieden wurde. TS kann man leider nicht sehen, es gibt auch kein Patentrezept wie man herausfinden kann, ob man TS ist.
Man muss verstehen, dass TS ein ganz kompliziertes seelisches Problem ist. Und wie bei all solchen Probleme können diese nur gelöst werden, wenn Taten folgen und man Schritte vorwärts macht und dabei sich selbst beobachtet, ob es einem besser dabei geht.
Kompliziert? Ja, einwenig. D.h. im Klartext man sollte sich langsam rantasten und ausprobieren. Versuch mal dein Leben so zu gestalten, wie du es für richtig hälst.
Weiß nicht, ob du noch zuhause wohnst, aber wenn du dich mal selbst schminkst und weiblich kleidest (am Anfang mal nur zuhause), dann merkst du auch, ob du dich wohl dabei fühlst. Natürlich gibt es auch Frauen, die sich nicht schminken wollen, aber worauf ich eigentlich hinauswill ist, dass du das weibliche Leben, Verhalten etc. kennenlernst.
Oft kommen manche Menschen dabei drauf, das Leben und Verhalten als Frau (um auch als Frau gesehen und akzeptiert zu werden) ist denen einfach viel zu mühsam und das Gefühl bessert sich auch nicht wirklich. So findet man dann für sich selbst raus, eine Frau zu sein ist keine Lösung für das eigene seelische Problem. Auf der andere Seite aber, wenn man sich so viel leichter tut, gelassener und glücklicher ist, dann ist es wohl die richtige Entscheidung.
Der Punkt ist ein ganz wichtiger, weil das der Schlüssel zu Akzeptanz als Frau ist. Sonst könnte ja jeder Mann mal eine Frau werden. Diese Fähigkeit ist einfach angeboren und auch ein Teil der unbewussten Körpersprache.
Die Signal die du an deine Umwelt abgibst (seelisch glücklich, dein Verhalten, deine Art zu kommunizieren, deine Gestiken, ungezwungenes Verhalten,...) entscheiden dabei oft, ob du als Frau oder als TS gesehen wirst.
Darum ist es so wahnsinnig wichtig, dass du ein Leben als Frau einmal ausprobierst. Natürlich ist es anfangs schwierig, weil die Menschen einen trotzdem noch als biologisch männlich identifizieren (ist einfach so).
Aber der riesengroße Unterschied ist der:
*) bist du mit dem was du tust seelisch glücklich, strahlst du dies auch aus? Strahlst du auch aus, dass dein weibliches Verhalten völlig ohne Zwang passiert und wie angeboren ist?
Dann wird man dir die Hand aufhalten weil man Mitleid hat und Hilfe anbieten.
*) bist du weiterhin unglücklich, dein Verhalten ist eher zwanghaft weil jede Handlung überlegt und nach Schema F gemacht wurde (ja so Verhaltenstipps aus Youtube wie sich Frauen bewegen, reden, gestikulieren etc. sollen, mach ich wohl alles genauso richtig?), etc?
Dann merken dies auch deine Mitmenschen, finden dich freaky und schräg und zuletzt bleibt man einfach als "die Transe" über.
Wie ich also am Anfang schon geschrieben habe, du musst mal Schritte vorwärts machen, wenn dein Problem noch immer besteht. Probier alles aus und überlege, ob du glücklich und zufrieden damit bist. Diese Fähigkeit kann man übrigens in allen Bereichen des Lebens anwenden um generell glücklich durchs Leben zu schreiten.
Aber nur so wirst du auch herausfinden, was du wirklich bist.
Ich behaupte nämlich, dass jeder Mensch ein Geschlecht hat. Die Menschen die sich als geschlechterlos bezeichnen, haben einfach noch zu wenig Schritte nach vorne gemacht und sind sich nur unsicher, was sie wirklich sind. Man merkt auch den Stillstand in deren Leben, es gibt kaum Motivation und Ziele, die Fragen an sich selbst werden eher verdrängt anstatt beantwortet und so ist man irgendwann mal an einem Punkt, wo man keine Fragen mehr an sich selbst hat, aber auch nicht wirklich glücklich ist. Schlussendlich weiß man immernoch nicht so genau, was man nun wirklich will? Man sollte zumindest die Frage, bin ich grundsätzlich mal Frau oder Mann, schon beantworten können.
Danach gibt es ja noch viele weitere Facetten, wie ein sehr femininer Mann, ein eher harter Kerl, eine süße feminine Frau, eine eher schroffere Frau usw.
Aber all diese Menschen wissen trotzdem noch, was sie sind - entweder ein Mann oder eine Frau.
erstmal eines Vorweg, das einfachere "Problem":
Mach dir mal keine Gedanken darüber, auf was für ein Geschlecht du stehen könntest. Sowie ich herauslese, magst du deinen Freund sehr. Das zeigt schonmal, dass du nicht abgeneigt gegenüber Männer bist. Wenn du das selbe Gefühl auch bei Frauen bekommst, na dann bist du eben Bisexuell. Wenns dir grundsätzlich egal ist und du nur den Character einer Person magst, egal ob männlich oder weiblich, dann bist du vermutlich pansexuell. Aber sowas fixiert sich eh erst im Laufe einer längeren HRT weil man dann erst wirklich weiß, was man will.
Vielleicht hat man ja früher etwas verdrängt oder nicht zugelassen was als Frau jetzt normal möglich ist. Das kommt dann eben stark zum Vorschein und plötzlich mag man ein ganz anderes Geschlecht als in der früheren männlichen Rolle.
Warte einfach ab, probier es einfach aus und du siehst dann eh, ob du dich dabei wohlfühlst oder nicht
Selbstfindungsproblem:
Deine Gedanken, Zweifel etc sind völlig normal. Es ist schon gut mit sich selbst auseinander zu setzen und kritisch zu hinterfragen. Das zeigt dann auch, dass es wirklich ein Problem gibt und nicht nur aus der Laune heraus entschieden wurde. TS kann man leider nicht sehen, es gibt auch kein Patentrezept wie man herausfinden kann, ob man TS ist.
Man muss verstehen, dass TS ein ganz kompliziertes seelisches Problem ist. Und wie bei all solchen Probleme können diese nur gelöst werden, wenn Taten folgen und man Schritte vorwärts macht und dabei sich selbst beobachtet, ob es einem besser dabei geht.
Kompliziert? Ja, einwenig. D.h. im Klartext man sollte sich langsam rantasten und ausprobieren. Versuch mal dein Leben so zu gestalten, wie du es für richtig hälst.
Weiß nicht, ob du noch zuhause wohnst, aber wenn du dich mal selbst schminkst und weiblich kleidest (am Anfang mal nur zuhause), dann merkst du auch, ob du dich wohl dabei fühlst. Natürlich gibt es auch Frauen, die sich nicht schminken wollen, aber worauf ich eigentlich hinauswill ist, dass du das weibliche Leben, Verhalten etc. kennenlernst.
Oft kommen manche Menschen dabei drauf, das Leben und Verhalten als Frau (um auch als Frau gesehen und akzeptiert zu werden) ist denen einfach viel zu mühsam und das Gefühl bessert sich auch nicht wirklich. So findet man dann für sich selbst raus, eine Frau zu sein ist keine Lösung für das eigene seelische Problem. Auf der andere Seite aber, wenn man sich so viel leichter tut, gelassener und glücklicher ist, dann ist es wohl die richtige Entscheidung.
Der Punkt ist ein ganz wichtiger, weil das der Schlüssel zu Akzeptanz als Frau ist. Sonst könnte ja jeder Mann mal eine Frau werden. Diese Fähigkeit ist einfach angeboren und auch ein Teil der unbewussten Körpersprache.
Die Signal die du an deine Umwelt abgibst (seelisch glücklich, dein Verhalten, deine Art zu kommunizieren, deine Gestiken, ungezwungenes Verhalten,...) entscheiden dabei oft, ob du als Frau oder als TS gesehen wirst.
Darum ist es so wahnsinnig wichtig, dass du ein Leben als Frau einmal ausprobierst. Natürlich ist es anfangs schwierig, weil die Menschen einen trotzdem noch als biologisch männlich identifizieren (ist einfach so).
Aber der riesengroße Unterschied ist der:
*) bist du mit dem was du tust seelisch glücklich, strahlst du dies auch aus? Strahlst du auch aus, dass dein weibliches Verhalten völlig ohne Zwang passiert und wie angeboren ist?
Dann wird man dir die Hand aufhalten weil man Mitleid hat und Hilfe anbieten.
*) bist du weiterhin unglücklich, dein Verhalten ist eher zwanghaft weil jede Handlung überlegt und nach Schema F gemacht wurde (ja so Verhaltenstipps aus Youtube wie sich Frauen bewegen, reden, gestikulieren etc. sollen, mach ich wohl alles genauso richtig?), etc?
Dann merken dies auch deine Mitmenschen, finden dich freaky und schräg und zuletzt bleibt man einfach als "die Transe" über.
Wie ich also am Anfang schon geschrieben habe, du musst mal Schritte vorwärts machen, wenn dein Problem noch immer besteht. Probier alles aus und überlege, ob du glücklich und zufrieden damit bist. Diese Fähigkeit kann man übrigens in allen Bereichen des Lebens anwenden um generell glücklich durchs Leben zu schreiten.
Aber nur so wirst du auch herausfinden, was du wirklich bist.
Ich behaupte nämlich, dass jeder Mensch ein Geschlecht hat. Die Menschen die sich als geschlechterlos bezeichnen, haben einfach noch zu wenig Schritte nach vorne gemacht und sind sich nur unsicher, was sie wirklich sind. Man merkt auch den Stillstand in deren Leben, es gibt kaum Motivation und Ziele, die Fragen an sich selbst werden eher verdrängt anstatt beantwortet und so ist man irgendwann mal an einem Punkt, wo man keine Fragen mehr an sich selbst hat, aber auch nicht wirklich glücklich ist. Schlussendlich weiß man immernoch nicht so genau, was man nun wirklich will? Man sollte zumindest die Frage, bin ich grundsätzlich mal Frau oder Mann, schon beantworten können.
Danach gibt es ja noch viele weitere Facetten, wie ein sehr femininer Mann, ein eher harter Kerl, eine süße feminine Frau, eine eher schroffere Frau usw.
Aber all diese Menschen wissen trotzdem noch, was sie sind - entweder ein Mann oder eine Frau.