Beitrag #1
20.10.2015, 00:04
Ich schreib mir mal ein bisi was von der Seele, da ich mit meinem besten schwulen Freund gestritten habe und mir meine Mutter schon sehr auf den Zeiger geht und wir seit ein paar Tagen nicht mehr telefonieren (wir telefonieren ansonsten 2-5x am Tag - ja das ist halt so, wir sehen uns halt selten ). Beides geht mir recht auf die Nieren, weil ich beide gerne mag, aber beide nerven ungemein und fordern nur... Daher hab ich mal wieder alle Kontakte zu beiden abgebrochen und stell mich auf stumm. Und ich fühle mich nicht gut dabei, weil die beiden eigentlich meine einzigen Bezugspersonen sind Echt oarg, bin fast 40, Single und hab so wenige Freunde, dass wenn ich mit den wenige streite gar niemanden habe. Es ist nicht so, dass mit mir niemand befreundet sein will, aber bei den meisten Leuten blocke ich ab, weil mich deren Geschichten, Sorgen, Nähen usw nicht interessieren bzw weil ich Angst hab, dass mir die Leute zu nahe kommen. Das will ich auch wieder nicht... Ich komm eigentlich immer mehr drauf, dass vieles in meinem Leben daneben war und dass ich meine starken Eigenheiten hab, die ich mit wenigen Leuten teile. Fallen die beiden weg, dann ist niemand mehr da! Wirklich NIEMAND! Ein schreckliches Gefühl! Vor allem in der Nacht wenn ich urplötzlich aufwache und alles ist still. Ich bin alleine Es ist dunkel. Dann schau ich auf mein Handy, scroll zu meinem Schwulenfreund und zu meiner Mutter und stell mir vor, dass ich zumindest die zwei kontaktieren könnt
Ich weiß echt nicht, wie ich aus dem Teufelskreis rauskommen soll. Der morgendliche Gang in die Arbeit ist z. T. eine Erlösung, da ich zumindest dort unter Leuten bin. Um die Leere an den Wochenenden zu kompensieren, schlaf ich wahllos (SAFE!!!) mit Männern, um so zumindest ein bisi was zwischenmenschliches zu spüren. Ist echt ein Bombenleben, das von Woche zu Woche weniger lebenswert ist. Aber an einer Verhaltensänderung auch noch zu arbeiten pack ich momentan echt nicht neben den ganzen Tamtam um die Hormone, HIV Infektion, Arbeitsleben, Vergangenheitsblitzlicher usw.
Es ist mir klar: von alleine wird sich das Problem nicht lösen, nein es wird immer schlimmer.
Gibt es Leidensgenossinnen hier, die ähnliches erleben/empfinden bzw. nachvollziehen können? Wie geht ihr damit um??
Ich weiß echt nicht, wie ich aus dem Teufelskreis rauskommen soll. Der morgendliche Gang in die Arbeit ist z. T. eine Erlösung, da ich zumindest dort unter Leuten bin. Um die Leere an den Wochenenden zu kompensieren, schlaf ich wahllos (SAFE!!!) mit Männern, um so zumindest ein bisi was zwischenmenschliches zu spüren. Ist echt ein Bombenleben, das von Woche zu Woche weniger lebenswert ist. Aber an einer Verhaltensänderung auch noch zu arbeiten pack ich momentan echt nicht neben den ganzen Tamtam um die Hormone, HIV Infektion, Arbeitsleben, Vergangenheitsblitzlicher usw.
Es ist mir klar: von alleine wird sich das Problem nicht lösen, nein es wird immer schlimmer.
Gibt es Leidensgenossinnen hier, die ähnliches erleben/empfinden bzw. nachvollziehen können? Wie geht ihr damit um??