Beitrag #24
31.10.2015, 19:15
Den Mann spielen ist eigentlich gut ausgedrückt. Was jetzt so manntypische Sachen wie Heimwerker- oder Baumärkte unsicher machen, an den freien Wochenenden am Häuschen oder am Auto rumbasteln, abends dann in die Kneipe und mit anderen Kerlen Skat spielen, so diese Dinge mal exemplarisch aufgeführt, das war es nie für mich. Allerdings habe ich als Kind eher selten mit Puppen gespielt. Beides ist also kein Indiz für TG/TS oder eben nicht.
Außerdem erreicht mich dieses Gefühl oder wie man es auch immer nennen will, heute Anno 2015, im zarten Alter von 55 Jahren, als sei die ganzen Jahre vorher überhaupt nichts gewesen. Phasenweise war es mal in meinen Twenzeiten, was dann damals so um 1984 auch meiner Mutter nicht verborgen blieb. Das wurde dann aber ganz schnell unterdrückt, weil es damals keine rechte Aufklärung gab, und dazu noch ein erzkonservativer "Haushalt", wo nicht sein konnte, was nicht sein durfte. Das gipfelte sogar darin, daß mein Schwager von meiner Mutter auf mich angesetzt wurde, um rauszukriegen, ob ich eventuell schwul wäre. Das paßte halt schon zusammen, da ich auch keinerlei Interesse an Mädels zeigte. Und dann erwischte mich die Mama drei bis viermal in Mädelssachen. Ich lege es auch gar nicht darauf an, TS zu sein. Da stelle ich mir die damit verbundenen Spießrutenläufe und schrägen Blicke der Nichtwissenden vor, o Gott. Und trotz alledem, setze ich mich damit auseinander, daß es vielleicht doch eines Tages dazu kommen könnte. Wie man sieht, bin ich zur Zeit ziemlich überfordert. Und um es auch klarzumachen. Die weibliche Kleidung und die Accessoires sind nur ein äußeres Zeichen vom Frausein. Aber in meinem Herz wünschte ich mir in letzter Zeit schon, daß ich einen Busen hätte. Meiner Frau fällt eben auch zunehmend auf, daß ich andere Frauen beobachte. Interpretiert hat sie das als typisch männliche Unart,da ich ja sie hätte. In Wirklichkeit habe ich nur Frauen studiert, wie sie gehen oder sich verhalten, da ich insgeheim dies auf mich projiziert habe. Klar, lieber wäre es mir, ich hätte diesen ganzen Streß nicht, und wäre ganz "normal" aufgewachsen.
LG
Johanna
Außerdem erreicht mich dieses Gefühl oder wie man es auch immer nennen will, heute Anno 2015, im zarten Alter von 55 Jahren, als sei die ganzen Jahre vorher überhaupt nichts gewesen. Phasenweise war es mal in meinen Twenzeiten, was dann damals so um 1984 auch meiner Mutter nicht verborgen blieb. Das wurde dann aber ganz schnell unterdrückt, weil es damals keine rechte Aufklärung gab, und dazu noch ein erzkonservativer "Haushalt", wo nicht sein konnte, was nicht sein durfte. Das gipfelte sogar darin, daß mein Schwager von meiner Mutter auf mich angesetzt wurde, um rauszukriegen, ob ich eventuell schwul wäre. Das paßte halt schon zusammen, da ich auch keinerlei Interesse an Mädels zeigte. Und dann erwischte mich die Mama drei bis viermal in Mädelssachen. Ich lege es auch gar nicht darauf an, TS zu sein. Da stelle ich mir die damit verbundenen Spießrutenläufe und schrägen Blicke der Nichtwissenden vor, o Gott. Und trotz alledem, setze ich mich damit auseinander, daß es vielleicht doch eines Tages dazu kommen könnte. Wie man sieht, bin ich zur Zeit ziemlich überfordert. Und um es auch klarzumachen. Die weibliche Kleidung und die Accessoires sind nur ein äußeres Zeichen vom Frausein. Aber in meinem Herz wünschte ich mir in letzter Zeit schon, daß ich einen Busen hätte. Meiner Frau fällt eben auch zunehmend auf, daß ich andere Frauen beobachte. Interpretiert hat sie das als typisch männliche Unart,da ich ja sie hätte. In Wirklichkeit habe ich nur Frauen studiert, wie sie gehen oder sich verhalten, da ich insgeheim dies auf mich projiziert habe. Klar, lieber wäre es mir, ich hätte diesen ganzen Streß nicht, und wäre ganz "normal" aufgewachsen.
LG
Johanna