Beitrag #1
19.02.2016, 14:35
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.02.2016, 14:44 von Elisabeth I..)
Es sind in den USA nicht nur die Bischöfe (siehe dazu den Nachbarthread USA: Bischöfe widersprechen Transgender-Entscheidung für Schulsport). Es sind ganz allgemein die Rechtskonservativen, die - wie ja auch hier bei uns in Europa - auf dem Vormarsch sind.
Dies auch dazupassend zu dem aktuellen Thread zum Thema Trans* und Toiletten am Arbeitsplatz:
stern.de: "Gesetz gegen Transsexuelle: "Falsches" Klo benutzt? 1000 Dollar Strafe", 13. Jän. 2016.
Dies auch dazupassend zu dem aktuellen Thread zum Thema Trans* und Toiletten am Arbeitsplatz:
stern.de: "Gesetz gegen Transsexuelle: "Falsches" Klo benutzt? 1000 Dollar Strafe", 13. Jän. 2016.
stern.de schrieb:Während in Deutschland der Ruf nach Unisex-Toiletten immer lauter wird, machen die USA eine Rolle rückwärts: Erneut fordert ein Senator eine Strafe für Menschen, die nicht die Toilette benutzen, die ihrem Geburtsgeschlecht entspricht.
[...] will der jüngste Senator Oklahomas, Joseph Silk, 29 Jahre alt und Vater von fünf Kindern, für seinen Staat ein neues Gesetz durchbringen: Das Benutzen einer Toilette, die nicht dem Geburtsgeschlecht entspricht, soll eine Straftat werden. Um Argumente dafür zu finden, hat Silk das Gesundheitsministerium um Bestimmungen gebeten, die seinen Entwurf stützen und das Erlassen des Gesetzes zwingend erforderlich machen sollen. Bis zu den Wahlen Ende 2016 will er ihn durchgebracht haben.
[...]
Möglicherweise orientiert sich Silk an einem Gesetzesentwurf, der in Indiana bereits im Dezember 2015 eingereicht wurde. Dort sollen, falls er verabschiedet wird, transsexuelle Frauen, die eine Damentoilette benutzen, 1000 Dollar Strafe zahlen, wenn sie erwischt werden. Zudem drohe ein Jahr Gefängnis. Wie manche Männer reagieren werden, wenn transsexuelle Frauen ein Herrenklo aufsuchen, möchte man sich gar nicht vorstellen. Schon gar nicht in einem konservativ geprägten Bundesstaat. Für den Umkehrfall gilt dasselbe: Transsexuelle Männer müssten dann auf die Damentoilette.
Angeblich soll das Gesetz dazu dienen, Benutzer von öffentlichen Toiletten vor Übergriffen durch Transsexuelle zu schützen. Es gebe jedoch nicht einen einzigen protokollierten Fall zu diesem vermeintlichen Problem, erklärt "The Daily Beast". Ganz im Gegenteil: Es sind Transsexuelle, die angegriffen werden, wenn sie auf öffentliche Toiletten gehen.