Es war dann wohl nicht das Richtige/die richtige Diagnose für mich :(
RE: Es war dann wohl nicht das Richtige/die richtige Diagnose für mich :(
Beitrag #10
Heart Danke an Euch und die Stellungnahmen!
Also leicht fällte es ja nicht, das Ganze jetzt aufzugeben. Weil ich ja schon seit meiner frühesten Jugend "es" irgendwie ja doch weiß. Ich konnte mich halt immer wieder auch arrangieren mit dem, was ich bin - wobei ich ja sowieso noch nie als Mann gelebt habe. Anders war ich immer - für die meisten ein fem. schwuler Mann oder eine großgewachsene Frau (auf den ersten Blick - wenn ich rede, dann ist es klar, dass ich keine bin...).
Wäre ich als Frau geboren, wäre ich glücklich(er). So als Inbeetween ist es ok und wesentlich weniger aufwendig. Und zur Gänze bin ich nicht überzeugt, ob ich wirklich auch 24h am Tag Frau sein will oder muss. Wo ist schon der große Unterschied zu meinem jetzigen Leben, außer dass ich im Pass dann auch Frau stehen hätte. Und die GAop könnt ich nicht machen lassen. Zu feige... Und an meiner Stimme wird sich wenig ändern, wie mir auf der AKH-HNO ruppig erklärt wurde. Und die Blicke in den Kammerl vor 6 Ärztinnen, die mich wertend angeschaut haben, waren alles andere als motivierend Sad
Allerdings muss ich schon sagen, dass sie auf Transgender im AKH auch rücksichtsvoll reagieren.
Mein Erlebnis bei der Stimmfeldmessung in der KW8 im AKH, Abteilung HNO: Aufgerufen wurde ich mit der Bezeichnung "Patient XX bitte!" Rolleyes
Naja, hatte schon bedenken, als was die mich aufrufen. Herr? Frau? Irgendwas?
Naja jedenfalls bin ich dann aufgestanden und eine verschreckte Pflegehelferin lächelte mich an und sagte: Wissen sie, Frau XX, ich wusste jetzt ja nicht, wie ich sie aufrufen sollte. Die Personenstandsänderung Angry haben sie ja noch nicht gemacht und offiziell blalalalaal Angry naja, die Personenstandsänderung ist und wird wohl mein ewiges Schicksal bleiben. Auch die Ärztin im fensterlosen HNO-Logopädiekammerl fragte mich nach meinen Namen, wann ich den die Personenstandsänderung geplant hätte - und ich dachte mir: ich könnt mich einfach alle nur ähhhh sehr gern haben Angry
@Hormone: da muss ich sagen, dass ich sie etwas unterschätzt habe. Das Östrogel hat eine seltsame Wirkung auf mein Gefühlsleben. Die Änderung gefällt mir eigentlich nicht Sad! Ich kann es nicht konkret benennen, aber ich habe mich geändert und ich hab mich mit einem männlichen Hormonhaushalt wesentlich besser gefühlt.
@Androcur: never ever!! Ich wurde sowas von antriebs- und hoffnungslos. Das möchte ich nie wieder erleben. Eine Triebdämpfung in alle Richtungen und das kann ich mir schon mal beruflich (Ellbogentechnikfirma) nicht leisten. Und am Wochenende gings mir auch schlecht - einfach nur absolut leer.
Und da sah ich dann meine zukünftiges Leben vor mir und das war dann eigentlich auch der Grund für meine Kehrtwende.
@Supernova: es wird wieder kommen. Das weiß ich... Aber ich bin halt ein sehr zögerlicher Mensch, überdenke so große Vorhaben lieber 4x aber der Kopf sagt ganz einfach nein. Ich fühl mich mit den Hormonen einfach nur völlig müde und fertig. Und wenn das mein Leben als Frau sein soll, dann zahlen sich die ganzen weiteren Mühen bis dorthin glaub ich nicht aus. Und wenn ich gedrängt werde (z.B. zur PÄ von doc. kfm und meiner Psychologin), dann geht bei mir gar nichts mehr. Vor allem wenn ich mich parallel dazu nicht gut fühle (erschöpft, müde, unsicher) bzw. ich mir die Zeit nehmen möchte, mich entwickeln und einleben zu können.
Aber so bald sich mein Hormonhaushalt wieder eingespielt hat, wird auch der Wunsch wieder kommen. Aber das Spiel spiel ich jetzt eh schon 25 Jahre. In dem Leben wirds wohl nix mehr mit der offiziellen Frau XX! Confused
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RE: Es war dann wohl nicht das Richtige/die richtige Diagnose für mich :( - von sternschnuppe - 02.03.2016, 12:10

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