Hormone unter 18 Jahre bekommen? #transSOS
RE: Hormone unter 18 Jahre bekommen? #transSOS
Beitrag #8
(06.03.2016, 06:34)Bonita schrieb: Für ein/e transsexuelle/n Jugendliche/n vor der Pubertät ist es durchaus sinnvoll jene unweigerlich auftretenden Auswirkungen der "von Natur aus" vorgegebenen Hormone zumindest blocken zu können.

Eine transsexuelle Frau hat es anher dann nicht so schwer die während der Pubertät aufgetretene Vermännlichung (Knochenbau, Bartwuchs, Stimme) durch schmerzhafte und kostspielige Eingriffe sowie uU noch stärkere Medikation wieder wettzumachen/auszugleichen, so das dann überhaupt noch gänzlich möglich ist. Vice versa bei einem transsexuellen Mann, der wohl Höllenqualen erleiden muss, wachsen ihm weibliche Brüste bzw durch die einsetzende monatlichen Blutungen.

Verantwortungsbewusste und verantwortungsvolle Eltern bzw Erziehungsberechtigte suchen mit ihrem - mutmaßlich - transsexuellen Kind hoffentlich entsprechend geschultes Fach-Personal (Psychologen, Psychotherapeuten, Endokrinologen, etc pp) auf und stehen ihm anher bei, wie immer das Kind auch sein mag bzw sein wird. Klar ist auch, nicht jedes Kind das glaubt transsexuell zu sein ist es auch - aber das wird idR bis hin zur Pubertät ua durch die Fachleute entsprechend abgeklärt werden.

Die Kindheit und Pubertät, letztere ist halt eine generelle Achterbahnfahrt der Gefühle. Ich bin bei allem, was sich vor Ende der Pubertät abspielt und diagnostiziert wird, mehr als skeptisch. Da sind meiner Ansicht (als Lain/Laie) nach zu viele Dinge im Fluss, um auf ein Wellenhoch oder -tief lebenslang geltende Schicksalsentscheidungen zu bauen! Noch skeptischer bin ich, wenn die Eltern mehr oder weniger stellvertretend für ihr Kind entscheiden, ob es die Pubertät durchmachen soll oder nicht. Und ich bin noch skeptischer, was die Mitwirkung von "Fachleuten" angeht. Viele davon (Spezialist/inn/en für präpubertäre psychische Erscheinungsformen von TG) könnten nicht objektiv sein, weil es einfach (zu) wenige davon gibt, und viele sehr, sehr emotional involviert mit ihren Patient/inn/en sind. Undecided

Ich finde, eine solche Entscheidung - in welchem Geschlecht man dauerhaft leben möchte, und welchen Behandlungen man seinen Körper unterzieht - sollte man nur im Erwachsenenalter treffen. Und man sollte sie selbst treffen.

Auch wenn das jetzt in manchen Ohren unempathisch klingt.
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