Beitrag #58
01.04.2016, 00:22
(31.03.2016, 22:14)newt schrieb:(31.03.2016, 20:56)Michelle schrieb: Was interessiert eine betroffene Trans*Person der Alltag einer Trans*Person? Sie kennt den Alltag von sich selbst. Denn sie ist schließlich eine Trans*Person.
gute frage, ist es nicht das ziel des behandlungsweges? macht man es nicht dafür? also meine allererste frage zum ganzen war das, danach kam lange lange nix.
diese frage ist jene die man sich vor jedem eingriff, ob hormonell oder operativ, aber auch was dokumente betrifft, erneut stellen sollte.
zb gibt es OP´s wo ich das normale leben zb ich persönlich nicht mehr erkennen kann, wenn komplikationen auftreten und zustände, die normales leben ausschließen könnten mit einer gar hohen wahrscheinlichkeit.
darf ich fragen wie alt du bist?
Hmm, die Probleme hat man jederzeit kannst du eine Beinvenenthrombose erkennen? Auch nicht direkt, nur wenn du glück hast durch Schmerzen / Warme, dicke Beine. Wenn du Pech hast gar nicht, sie wandert in die Lunge und du bekommst eine Lungenembolie und stirbst mit hoher wahrscheinlichkeit. Meiner besten Freundin ende letzten Jahres passiert. Ich bin 22.
(31.03.2016, 22:14)newt schrieb:(31.03.2016, 20:56)Michelle schrieb: Falls es dich wirklich interessiert, kannst du uns ja eine Frage schicken a la "Wie lebe ich als Trans*Person?"
hm...du hast möglicherweise eigene spielregeln aber ich denke ich habe die notwendigkeit der behandlung des themas "alltag" relativ gut zum ausdruck gebracht bereits. steht ja da...
das sind nicht meine Spielregeln, sondern die Art, wie eine Beratung (speziell peer to peer) funktioniert, einer hat ne Frage, der andere eine Antwort. Und wie gesagt, ich wüsste nicht was es da besonderes zu erwähnen gibt, da sich mein Alltag nur minimal von dem meiner Freundinnen und Freunde unterscheidet, außer das ich halt alle 6 Monate mal zur Endo fahre. Dafür haben einige Freunde regelmäßig andere Arzttermine - also gleicht sich das eh wieder aus
(31.03.2016, 22:14)newt schrieb:(31.03.2016, 20:56)Michelle schrieb: Und doch, ich kann sehr gut bei dem Weg helfen / beraten, den Trans* Menschen (in DE) vor sich haben, da ich ihn selbst gehe bzw. gegangen bin.
du bist grundsätzlich aufgrund deiner erfahrungen gleichermaßen fähig zu helfen, wie zu schaden. ist dir das bewusst?
ja, denn ich bin nicht bei der Geburt auf den Kopf gefallen - wir machen das auch nicht ohne zumindest ein minimales Training vorher.
(31.03.2016, 22:14)newt schrieb: kleine frage: bist du etwas besonderes und wenn ja, warum?
Ja, bin ich. Allein schon weil ich ich bin Jeder Mensch ist schließlich was besonderes.
Wenn du es aber doch so viel besser machen kannst, was hältst du denn davon es einfach selbst und dann besser zu machen?