Beitrag #16
26.06.2016, 22:28
Ich sagte doch habe mehr als ein F.
Und eine Lese- und Rechtschreibschwäche ist manchmal nerviger als Transidentität.
Und beim Thema Fotos sage ich mal, ich bin sehr fotogen. Das habe ich spätestens ab dem Zeitpunkt gemerkt, seitdem ich als Mittelalter-Darstellerin aktiv bin. Ich bin für viele Besucher ein beliebtes Foto-Motiv.
Zum Thema mit Transidentität leben, kann ich noch was von gestern erzählen. Ich war auf einer Veranstaltung: Stundenlanger Platzregen, Gewitter, leichte Sturmböen; das ganze Gelände stand unter Wasser. Ich stand bis zu den Knöcheln im Wasser und Schlamm, mir sind die Stiefel vollgelaufen und die Kleidung war gut nass. Und ich war spärlich bekleidet, Arm- und Bein-Stulpen aus Fell, Minirock und Bolero aus Fell, dazu nur ein Panzergürtel und ein bauchfreier Brustpanzer und gegen den Regen ein Wollumhang (der aber durchnass war und immer schwerer wurde). Zum Glück war es an die 20 Grad warm, sonst wäre mein Körper wohl ziemlich schnell ausgekühlt. Das war kein Spass mehr, das war nur noch ein Aushalten und Ignorieren des körperlichen Unwohlseins. Und heute ist das Wetter wieder gut, aber das nützt nichts, weil ich erstmal die Kleidung und Stiefel trocken und sauber kriegen muss.
Trotzdem mag ich das Hobby und habe daran Freude, auch wenn solche Situationen mehr an Arbeit erinnern als an Freizeit. Aber man bleibt trotzdem, weil man Zeit mit netten Freunden verbringen kann.
Aber solche Situationen sind es, in denen man mit der Transidentität lebt, ohne daran zu denken. Jetzt im Rückblick, könnte ich nämlich auch sagen: Nasse Klamotten, die nicht richtig sitzen -> Wer einen längeren Blick in meinen Ausschnitt geworfen hat, der dürfte bemerkt haben dass ich keine ausgeformten Brüste habe, wie andere Frauen. Völlige Erschöpfung -> ich hatte ja schon Probleme mich klar zu artikulieren, also dürfte meine Stimme ziemlich schräg gewesen sein.
Gestern hatte ich gar keinen Nerv für solche Gedanken und heute denke ich einmal kurz drüber nach und harke es ab.
Ich hoffe, dass waren nicht wieder zu verwirrende Details und Beispiele aus dem Leben. Aber es ist doch so, wer denkt schon über das eigene Geschlecht nach oder wie man gegendert wird, wenn eigenen Stiefel mit Wasser und Schlamm voll laufen und man weiß, die nächsten paar Stunden kommt man aus den Stiefeln nicht raus. Da überlegt man sich eher, wie man sich warm hält und ob die Stiefel das überleben oder reif für die Mülltonne sind.
Um sich vielleicht mal Bild von meiner aktuellen Aufmachung als Mittelalter-Darstellerin zu machen:
http://www.directupload.net/file/d/4398/...gy_jpg.htm
Wenn man so bei Veranstaltungen mit tausenden von Besuchern/Zuschauern teilnimmt, dann geht das nur, wenn man mit der eigenen Transidentität leben kann. Denke ich zu mindestens, weil ich auch nicht sichern sein kann, dass die Leute nichts von meiner Transidentität merken (das passiert zwar selten, aber ich würde niemals nie sagen).
Und eine Lese- und Rechtschreibschwäche ist manchmal nerviger als Transidentität.
Und beim Thema Fotos sage ich mal, ich bin sehr fotogen. Das habe ich spätestens ab dem Zeitpunkt gemerkt, seitdem ich als Mittelalter-Darstellerin aktiv bin. Ich bin für viele Besucher ein beliebtes Foto-Motiv.
Zum Thema mit Transidentität leben, kann ich noch was von gestern erzählen. Ich war auf einer Veranstaltung: Stundenlanger Platzregen, Gewitter, leichte Sturmböen; das ganze Gelände stand unter Wasser. Ich stand bis zu den Knöcheln im Wasser und Schlamm, mir sind die Stiefel vollgelaufen und die Kleidung war gut nass. Und ich war spärlich bekleidet, Arm- und Bein-Stulpen aus Fell, Minirock und Bolero aus Fell, dazu nur ein Panzergürtel und ein bauchfreier Brustpanzer und gegen den Regen ein Wollumhang (der aber durchnass war und immer schwerer wurde). Zum Glück war es an die 20 Grad warm, sonst wäre mein Körper wohl ziemlich schnell ausgekühlt. Das war kein Spass mehr, das war nur noch ein Aushalten und Ignorieren des körperlichen Unwohlseins. Und heute ist das Wetter wieder gut, aber das nützt nichts, weil ich erstmal die Kleidung und Stiefel trocken und sauber kriegen muss.
Trotzdem mag ich das Hobby und habe daran Freude, auch wenn solche Situationen mehr an Arbeit erinnern als an Freizeit. Aber man bleibt trotzdem, weil man Zeit mit netten Freunden verbringen kann.
Aber solche Situationen sind es, in denen man mit der Transidentität lebt, ohne daran zu denken. Jetzt im Rückblick, könnte ich nämlich auch sagen: Nasse Klamotten, die nicht richtig sitzen -> Wer einen längeren Blick in meinen Ausschnitt geworfen hat, der dürfte bemerkt haben dass ich keine ausgeformten Brüste habe, wie andere Frauen. Völlige Erschöpfung -> ich hatte ja schon Probleme mich klar zu artikulieren, also dürfte meine Stimme ziemlich schräg gewesen sein.
Gestern hatte ich gar keinen Nerv für solche Gedanken und heute denke ich einmal kurz drüber nach und harke es ab.
Ich hoffe, dass waren nicht wieder zu verwirrende Details und Beispiele aus dem Leben. Aber es ist doch so, wer denkt schon über das eigene Geschlecht nach oder wie man gegendert wird, wenn eigenen Stiefel mit Wasser und Schlamm voll laufen und man weiß, die nächsten paar Stunden kommt man aus den Stiefeln nicht raus. Da überlegt man sich eher, wie man sich warm hält und ob die Stiefel das überleben oder reif für die Mülltonne sind.
Um sich vielleicht mal Bild von meiner aktuellen Aufmachung als Mittelalter-Darstellerin zu machen:
http://www.directupload.net/file/d/4398/...gy_jpg.htm
Wenn man so bei Veranstaltungen mit tausenden von Besuchern/Zuschauern teilnimmt, dann geht das nur, wenn man mit der eigenen Transidentität leben kann. Denke ich zu mindestens, weil ich auch nicht sichern sein kann, dass die Leute nichts von meiner Transidentität merken (das passiert zwar selten, aber ich würde niemals nie sagen).
Zu viel Wahrheit wird nicht erkannt; Zu viel Tod am Wegesrand.
Erst auf den zweiten Blick; Erkennst du was dahinter steckt.
Erst auf den zweiten Blick; Erkennst du was dahinter steckt.