Was wissen/denken TV/CD etc pp über das Leben mit Transidentität (bzw TS)?

[Eva_Tg]

(21.07.2016, 23:34)SingingComet schrieb: "Was das schlimmste?": das ständige Abgelenktsein. Das Gefühl sich niemals auf etwas ganz einlassen zu können weil etwas nicht passt.

Ich sage mal, das sollte im Laufe der Therapie und Transition weniger werden. Ziel ist schließlich die Verbesserung der Lebensituation und die soziale Integration.
Wenn da keine positive Entwicklung statt findet, dann muss man leider eingestehen, dass die Therapie und die Behandlungen wenig erfolgreich waren.
Die eigene Lebensituation soll ja verbessert werden und nicht "wir ziehen jetzt einfach alle Massnahmen durch und das Ergebniss ist egal."
Transidentität heißt nicht, dass man ständig mit Problemen leben muss. Einige werden vielleicht nie ganz verschwinden, aber es sollte besser werden und man sollte damit umgehen können, ohne sich zu sehr zu belasten.
Das es Fälle gibt in denen diese Ziele leider nicht erreicht werden, steht außer Frage, aber die meisten Betroffenen erleben eine deutliche Verbesserung.
Ich glaube jedenfalls nicht, dass man auf ewig denken muss "Jetzt ist mein Leben im Eimer!"
Es sollte besser werden und vieles sollte mit der Zeit passen.
Das es in vielen Lebensläufen solche negativen Phasen gibt ist leider so, auch ich habe das erlebt.
Natürlich ist das schlimm, aber auch solche schlimmen Phasen gehen in den meisten Fällen vorrüber.

Ich gebe dir völlig Recht, aber im Regelfall ist das kein dauerhafter Zustand. Wäre ja auch schlimm, wenn jemand dauerhaft so leben müßte.