Mtf sucht Freunde

[Mike-Tanja]

(19.08.2016, 11:06)weissnochnicht schrieb: [hier gekürzt]

(18.08.2016, 20:03)Mike-Tanja schrieb: [...] und dabei zu wissen, doch im Grund keiner zu sein?

Wissen, ist bei mir noch etwas übertrieben. Ich habe ein paar videos gesehen von transgender Personen und die haben meisst gesagt, dass sie schon immer wussten, dass sie "in den falschen Körper geboren wurden".
Ich bin erst Mitte 20 darauf gekommen. Davor habe ich zwar manchmal (selten) darüber nachgedacht oder fantasiert wie es wohl wäre eine Frau zu sein, aber genau so habe ich auch über andere Sachen fantasiert, die aber doch nichts über mich aussagen.

Ich bin momentan in einem Stadium in dem ich mir von einer Fee zwar wünschen würde eine Frau zu sein und schon immer gewesen zu sein, aber in über realistische Wünsche bin ich mir nicht so sicher.

Da die Selbstdeklaration der Ausgangsposterin "M2F" (wird regelmäßig als "Mann-zu-Frau-Transsexuelle" interpretiert) lautet, habe ich anfangs an eine deutlichere Festlegung vermutet.

Man sollte nicht vergessen, dass die meisten, wenn nicht alle, dieser "Ich-habe-es-schon-immer-gewusst-Bekenntnisse" aus der sicheren Rückblick-Distanz gemacht werden. Im Rückspiegel schaut immer alles logisch und schicksalshaft-zwingend aus. Meine Meinung ist, dass man in Wahrheit dutzende Kreuzungen passiert hat, an denen man - zum Besseren wie zum Schlechteren! - anders abbiegen hätte können.

Ich persönlich halte "Transgenderismus" für ein Bündel von abweichenden psychischen Merkmalen, das an Hand einer Skala systematisch eingeteilt werden kann. Eine sichere Diagnose kann nur ein/e Ärztin/Arzt oder Therapeut/in aus einem psychologischen Fach stellen.

Ich habe z.B. meine Einordnung als Transvestit/Crossdresser erst jenseits der Dreißig getroffen. Im Nachhinein könnte ich sicher Symptome oder Anzeichen nennen, die schon früher da waren. Aber viele davon erleben Männer während der Pubertät immer wieder, und praktisch alle passen auch auf Transsexualismus.