Beitrag #55
11.09.2016, 08:28
Hmmm, ich finde es beginnt schon im Kindergarten wie man sich bei Konflikten untereinander verhält. Angenommen Kind 1 bekommt von Kind 2 eine gescheuert, dann kann Kind 1 bspw. zur Kindergartentante laufen um Hilfe zu suchen. Kind 1 könnte aber auch mit Kind 2 vereinbaren, sich nach Kindergartenschluss hinter dem Kindergarten zu treffen und das unter sich auszutragen.
Ein Problem das ich dabei sehe (egal ob im Kindergarten, in der Schule oder im Berufsleben) ist folgendes: Menschen die andere mobben, andere belästigen oder dgl. suchen sich oft jemanden schwächeren als Opfer aus, da sie wissen dass sich diese Person alleine schlecht wehren kann. Die einzige Möglichkeit als Opfer ist dann sich Hilfe zu suchen, entweder bei anderen Kollegen, oder beim unmittelbaren Vorgesetzten, oder dgl.
Dadurch ist das Opfer allerdings aus der Sicht des (oder der) Täter eine Petze, schwach und unkollegial, weil es den Konflikt nach aussen getragen hat, in wird dadurch womöglich erst recht zum Hassobjekt (um es jetzt mal etwas überspitzt zu formulieren).
Meine Meinung dazu: Wenn ich von jemanden gemobbt, belästigt oder sonstwas werde, und mich selbst entsprechend wehren kann, so dass dieses Verhalten definitiv abgestellt wird, dann wäre das natürlich der Idealfall, ist aber für manche einfach nicht möglich.
Wenn ich aber selbst nicht in ausreichenden Maße in der Lage bin mich gegen ein bestimmtes Verhalten zu wehren, dann ist wohl sinnvollsten mir Hilfe zu suchen. Wenn ich das nicht tue, und stattdessen das unwerwünschte Verhalten weiterhin über mich ergehen lasse, dann verletzt das meine Würde, und würde auch bedeuten dass ich nur eine geringe Selbstachtung besitze da ich ja alles mit mir machen lasse. Letztlich würde auch mein Selbstbewusstsein darunter leiden.
Würde, Selbstachtung und Selbstbewusstsein sind mir in dem Zusammenhang jedenfalls wesentlich wichtiger als irgendein Ehrbegriff, von dem ohnehin jeder eine andere Vorstellung hat.
In meiner Vergangenheit hab ich bereits selbst erfahren wie es sich anfühlt wenn man auf der Abschussliste steht und man von Kollegen den Tip bekommt "Und warum kündigst du nicht endlich..?", so als ob das die optimale Lösung wäre. Wenn man selbst Tag für Tag in einem für einem selbst schädlichem Umfeld weiterarbeitet, dann hat das nicht nur gravierende gesundheitliche Auswirkungen, man sieht auch oft den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr und hält den täglichen Wahnsinn für Normalität.
Immerhin gibt es aber auch so etwas wie eine Fürsorgepflicht des Arbeitgebers, und wenn vom Arbeitgeber keine Hilfe zu erwarten ist, dann würde ich auf jeden Fall externe Hilfe in Anspruch nehmen. Ganz wichtig ist, wirklich alles so gut es geht möglichst schriftlich zu dokumentieren, mit Datum und Uhrzeit. Sollte es irgendwann zu einem Gerichtsprozess kommen, sind diese Nachweise unerlässlich um überhaupt argumentieren zu können.
Es ist nicht unbedingt einfach wenn man sich auf einen konfliktreichen Weg begibt, auf dem irgendwann so ziemlich alle gegen einen zu sein scheinen, aber dafür kann man dann nach dem Motto agieren: "Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert"
Ein Problem das ich dabei sehe (egal ob im Kindergarten, in der Schule oder im Berufsleben) ist folgendes: Menschen die andere mobben, andere belästigen oder dgl. suchen sich oft jemanden schwächeren als Opfer aus, da sie wissen dass sich diese Person alleine schlecht wehren kann. Die einzige Möglichkeit als Opfer ist dann sich Hilfe zu suchen, entweder bei anderen Kollegen, oder beim unmittelbaren Vorgesetzten, oder dgl.
Dadurch ist das Opfer allerdings aus der Sicht des (oder der) Täter eine Petze, schwach und unkollegial, weil es den Konflikt nach aussen getragen hat, in wird dadurch womöglich erst recht zum Hassobjekt (um es jetzt mal etwas überspitzt zu formulieren).
Meine Meinung dazu: Wenn ich von jemanden gemobbt, belästigt oder sonstwas werde, und mich selbst entsprechend wehren kann, so dass dieses Verhalten definitiv abgestellt wird, dann wäre das natürlich der Idealfall, ist aber für manche einfach nicht möglich.
Wenn ich aber selbst nicht in ausreichenden Maße in der Lage bin mich gegen ein bestimmtes Verhalten zu wehren, dann ist wohl sinnvollsten mir Hilfe zu suchen. Wenn ich das nicht tue, und stattdessen das unwerwünschte Verhalten weiterhin über mich ergehen lasse, dann verletzt das meine Würde, und würde auch bedeuten dass ich nur eine geringe Selbstachtung besitze da ich ja alles mit mir machen lasse. Letztlich würde auch mein Selbstbewusstsein darunter leiden.
Würde, Selbstachtung und Selbstbewusstsein sind mir in dem Zusammenhang jedenfalls wesentlich wichtiger als irgendein Ehrbegriff, von dem ohnehin jeder eine andere Vorstellung hat.
In meiner Vergangenheit hab ich bereits selbst erfahren wie es sich anfühlt wenn man auf der Abschussliste steht und man von Kollegen den Tip bekommt "Und warum kündigst du nicht endlich..?", so als ob das die optimale Lösung wäre. Wenn man selbst Tag für Tag in einem für einem selbst schädlichem Umfeld weiterarbeitet, dann hat das nicht nur gravierende gesundheitliche Auswirkungen, man sieht auch oft den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr und hält den täglichen Wahnsinn für Normalität.
Immerhin gibt es aber auch so etwas wie eine Fürsorgepflicht des Arbeitgebers, und wenn vom Arbeitgeber keine Hilfe zu erwarten ist, dann würde ich auf jeden Fall externe Hilfe in Anspruch nehmen. Ganz wichtig ist, wirklich alles so gut es geht möglichst schriftlich zu dokumentieren, mit Datum und Uhrzeit. Sollte es irgendwann zu einem Gerichtsprozess kommen, sind diese Nachweise unerlässlich um überhaupt argumentieren zu können.
Es ist nicht unbedingt einfach wenn man sich auf einen konfliktreichen Weg begibt, auf dem irgendwann so ziemlich alle gegen einen zu sein scheinen, aber dafür kann man dann nach dem Motto agieren: "Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert"
IF AT FIRST YOU DON'T SUCCEED, FIX YOUR Ponytail AND TRY AGAIN.