Beitrag #17
26.11.2016, 14:54
(21.11.2016, 13:39)Eva_Tg schrieb: Ja, das ist hart. Ich weiß auch nicht, ob ich mit solchen Menschen bekannt/befreundet sein wollen würde. So ein Verhalten spricht jedenfalls nicht dafür, dass auf der anderen Seite eine Sympathie da ist.
Ich kenne Situationen, da haben Bekannte über Freunde von mir gelästert und dann ist die Sache klar, mit solchen Leuten will man nichts mehr zu tun haben. Die ganz schlimmen Fälle, die auch noch Lügen erzählt haben, die werden noch nicht mal mehr gegrüßt.
Das heißt natürlich nicht, dass man Beziehungen nicht wieder verbessern kann, aber auf so ein Verhalten muss man irgendwie reagieren. Die berühmte gute Miene zum bösen Spiel kann man leider nicht immer machen.
Das ist so mein Gedankengang. Mehr kann ich dazu auch nicht sagen, weil ich es nie erlebt habe, dass jemand auf Distanz geht, weil ich eine Transfrau bin.
Das ist mehr als hart. Obwohl ich mich echt bemühe, wollen mich die Leute generell als Mann sehen und posaunen das auch noch mit einem Überton heraus. Und das sind die, mit denen ich am meisten zu tun habe. (Verwandte, Bekannte, Arbeitskollegen) Die wollen mich nur quälen. Und es hat echt Momente gegeben, da habe ich mich wieder so gefühlt wie vor meinem Outing. Aber es gibt noch Menschen, und das sind wirklich sehr sehr wenige, die mich als Frau sehen. Es ist echt voll lieb, wenn Leute auf mich zukommen, mich fragen und es zu verstehen versuchen und gleich den neuen Namen wissen wollen, weil sie mich ab sofort so ansprechen. Und das tun sie. Es sind genau die, die mich über Wasser halten, aber jene, mit denen ich kaum etwas zu tun habe. Man braucht einfach kleine Strohhalme. Und es hat mal eine gegeben, die hat mich gefragt, ob ich für ein Theaterstück übe
Natürlich habe ich Geduld. Vielleicht wird es nächstes Jahr besser, dass sie mich endlich mal anerkennen. Dieses Jahr werde ich die Weihnachtsfeier von der Firma auslassen. Weil ich echt nicht vor hunderten Leuten zwangsgeoutet werden will.
Bei meinen Verwandten/Schwiegerverwandtschaft brauche ich ohnehin nicht hoffen. Die haben gleich von anfang an gesagt: ich werde dich immer mit dem männlichen Namen ansprechen. Komme, was wolle.
Und die in der Arbeit: so lange du im Firmensystem als Mann geführt wirst, bist du ein Mann. Und wenn sie sich jetzt nicht bemühen, wird das auch später nicht werden, wenn die Personenstand- und Vornamensänderung durch ist. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt.
@sternschnuppe
Diese Blicke habe ich oft. Diese intensiven, musternden Blicke. Aber ungut war bisher noch niemand. *aufHolzklopf* Ich beobachte ab und zu, wenn zwei Leute die Köpfe zusammenstecken und dann eine zu mir blickt. Ich meine: glauben die echt, dass das nicht auffällt... *g*
Meandra
Wir Transfrauen sind etwas Besonderes, mit einem speziellen Gen