Beitrag #39
09.12.2016, 13:12
Also ich würde sagen, das Umfeld ist suboptimal. Und das ist noch höflich ausgedrückt.
Ich frage mich auch woran das liegt, finde aber keine echte Antwort. Besonders beim direkten Vergleich mit meinen Erfahrungen, ich wohne in einem Provinznest in Norddeutschland und ich würde die Menschen hier jetzt nicht gerade als weltoffen bezeichnen. Und meine Familie ist ja nun auch nicht so wirklich tolerant, zu mindestens in vielen Dingen gibt es nur eine enggefasste Meinung.
Aber trotzdem hatte ich nie solche Probleme.
Vielleicht liegt es letztlich doch nur wieder daran, dann es bei mir mehr als offensichtlich ist, dass ich nur in die weibliche Rolle passe.
Ich weiß es nicht, vielleicht spielen auch die 3 Jahre Psychotherapie eine Rolle, die ich hinter mir habe.
Nun, die Anerkennung als Frau, so doof es klingt, aber die muss man sich erarbeiten. Unsere Gesellschaft ist nun mal nicht so gestrickt, dass allein die Eigenaussage reicht. Leider bedarf es immer "Beweisen" um den eigenen Anspruch zu unterstreichen.
Wie oft habe ich zu hören bekommen, dass man bei mir wirklich nicht merkt, dass ich nicht als Frau geboren wurde. Und das bezog sich nicht immer aufs Aussehen, sondern auf alle möglichen Dinge.
Frauen sind untereinander auch wesentlich kritischer. Menschen mit Transidentität haben da natürlich ein gewisses Handicap, gerade wenn sie sich erst spät mit ihrer Transidentität auseinandersetzen.
Aber so viel kann ich dazu auch nicht sagen, bei mir hat das immer irgendwie gepaßt.
Und was das Sexleben angeht, da würde ich mir keine Gedanken mehr drüber machen oder nur noch positive. Immerhin ist der Vorteil beim Gleichgeschlechtlichen Sex, das der aktive und passive Part nicht festgelegt ist. Da kann man schon eine Ahnung bekommen, wie andere Frauen Sex wahrnehmen und erleben.
Ich würde auch diese ganze Rumdefinieren und "außen betrachten betrachten/benennen" lassen.
Ich muss immer wieder an den einen Sinnspruch denken, den ich letztes Wochenende auf dem Damenklo gelesen haben: Make Sex! Hate Sexsim!
Dieses ganze "Was geht? Was darf man? Was ist männlicher Sex? Was weiblicher? Was ist homo? Was hetero?", irgendwo ist das doch alles recht sexsistisch.
Ich mit meinem abnormalen Sexleben, bin froh das es überhaupt klappt. Sex muss nicht einfach sein, oder wohl definiert. Solange es Spaß macht ist alles andere nebensächlich.
Na ja, unliebsame Verwandte wird man so schlecht los, das habe ich erst wieder vor kurzem gemerkt. Meine Stiefmutter hatte eine Frage zu den Angelegenheiten meines Vaters, ich wußte aber nichts davon. Ich konnte dann höchstens meine Mutter fragen, ob die sich noch daran erinnert wie das damals war. Wußte sie auch nicht, aber in dem Gespräch sagte sie: "Also dein Onkel sagte..."
Meine Antwort war nur: "Was interessiert dich, was der sagt? Oder was glaubst du, woher der das wissen will? Keiner redet mit dem, also kann er gar nichts wissen. Der und die anderen aus der Sippe können sich höchsten irgendwelche Geschichten aus den Fingern saugen, um andere schlecht zu machen."
Es ging letztlich wieder um finanzielle Dinge aus der Erbschaft und da ich weiß das meine Stiefmutter, das niemals mit denen besprechen würde, sind das im Grunde nichts weiter als Lügen.
Ich habe dazu sowieso meine eigene Theorie, die haben alle nicht verwunden, dass sie im Testament nicht bedacht wurden und jetzt wird so lange intregiert bis sie ihren "rechtmässigen" Anteil kriegen. Also bis in alle Ewigkeit.
Aber mit dem Teil der Familie bin ich fertig, dafür ist zu viel vorgefallen.
Und was die Geschichte mit dem Retten angeht, wie sage ich immer so schön: Ich bin eine Walküre und keine Prinzessin. Mich braucht man nicht retten, ich mach den Mist zur Not alleine.
Klingt abgedroschen, aber es steckt ein Funken Wahrheit dadrin, zur Transition gehört auch, dass ein Stück weit emanzipiert und nicht immer von anderen abhängig ist. Ich nehme sehr gerne Hilfe und Unterstützung an, ich lasse mich auch retten. Aber ich kann auch selbst für mich sorgen.
Ich frage mich auch woran das liegt, finde aber keine echte Antwort. Besonders beim direkten Vergleich mit meinen Erfahrungen, ich wohne in einem Provinznest in Norddeutschland und ich würde die Menschen hier jetzt nicht gerade als weltoffen bezeichnen. Und meine Familie ist ja nun auch nicht so wirklich tolerant, zu mindestens in vielen Dingen gibt es nur eine enggefasste Meinung.
Aber trotzdem hatte ich nie solche Probleme.
Vielleicht liegt es letztlich doch nur wieder daran, dann es bei mir mehr als offensichtlich ist, dass ich nur in die weibliche Rolle passe.
Ich weiß es nicht, vielleicht spielen auch die 3 Jahre Psychotherapie eine Rolle, die ich hinter mir habe.
Nun, die Anerkennung als Frau, so doof es klingt, aber die muss man sich erarbeiten. Unsere Gesellschaft ist nun mal nicht so gestrickt, dass allein die Eigenaussage reicht. Leider bedarf es immer "Beweisen" um den eigenen Anspruch zu unterstreichen.
Wie oft habe ich zu hören bekommen, dass man bei mir wirklich nicht merkt, dass ich nicht als Frau geboren wurde. Und das bezog sich nicht immer aufs Aussehen, sondern auf alle möglichen Dinge.
Frauen sind untereinander auch wesentlich kritischer. Menschen mit Transidentität haben da natürlich ein gewisses Handicap, gerade wenn sie sich erst spät mit ihrer Transidentität auseinandersetzen.
Aber so viel kann ich dazu auch nicht sagen, bei mir hat das immer irgendwie gepaßt.
Und was das Sexleben angeht, da würde ich mir keine Gedanken mehr drüber machen oder nur noch positive. Immerhin ist der Vorteil beim Gleichgeschlechtlichen Sex, das der aktive und passive Part nicht festgelegt ist. Da kann man schon eine Ahnung bekommen, wie andere Frauen Sex wahrnehmen und erleben.
Ich würde auch diese ganze Rumdefinieren und "außen betrachten betrachten/benennen" lassen.
Ich muss immer wieder an den einen Sinnspruch denken, den ich letztes Wochenende auf dem Damenklo gelesen haben: Make Sex! Hate Sexsim!
Dieses ganze "Was geht? Was darf man? Was ist männlicher Sex? Was weiblicher? Was ist homo? Was hetero?", irgendwo ist das doch alles recht sexsistisch.
Ich mit meinem abnormalen Sexleben, bin froh das es überhaupt klappt. Sex muss nicht einfach sein, oder wohl definiert. Solange es Spaß macht ist alles andere nebensächlich.
Na ja, unliebsame Verwandte wird man so schlecht los, das habe ich erst wieder vor kurzem gemerkt. Meine Stiefmutter hatte eine Frage zu den Angelegenheiten meines Vaters, ich wußte aber nichts davon. Ich konnte dann höchstens meine Mutter fragen, ob die sich noch daran erinnert wie das damals war. Wußte sie auch nicht, aber in dem Gespräch sagte sie: "Also dein Onkel sagte..."
Meine Antwort war nur: "Was interessiert dich, was der sagt? Oder was glaubst du, woher der das wissen will? Keiner redet mit dem, also kann er gar nichts wissen. Der und die anderen aus der Sippe können sich höchsten irgendwelche Geschichten aus den Fingern saugen, um andere schlecht zu machen."
Es ging letztlich wieder um finanzielle Dinge aus der Erbschaft und da ich weiß das meine Stiefmutter, das niemals mit denen besprechen würde, sind das im Grunde nichts weiter als Lügen.
Ich habe dazu sowieso meine eigene Theorie, die haben alle nicht verwunden, dass sie im Testament nicht bedacht wurden und jetzt wird so lange intregiert bis sie ihren "rechtmässigen" Anteil kriegen. Also bis in alle Ewigkeit.
Aber mit dem Teil der Familie bin ich fertig, dafür ist zu viel vorgefallen.
Und was die Geschichte mit dem Retten angeht, wie sage ich immer so schön: Ich bin eine Walküre und keine Prinzessin. Mich braucht man nicht retten, ich mach den Mist zur Not alleine.
Klingt abgedroschen, aber es steckt ein Funken Wahrheit dadrin, zur Transition gehört auch, dass ein Stück weit emanzipiert und nicht immer von anderen abhängig ist. Ich nehme sehr gerne Hilfe und Unterstützung an, ich lasse mich auch retten. Aber ich kann auch selbst für mich sorgen.
Zu viel Wahrheit wird nicht erkannt; Zu viel Tod am Wegesrand.
Erst auf den zweiten Blick; Erkennst du was dahinter steckt.
Erst auf den zweiten Blick; Erkennst du was dahinter steckt.