Beitrag #40
10.12.2016, 09:31
@Meandra: Schön dass du deine Situation so auführlich geschildert hast. Was ich ausserordentlich gut finde ist deine klare, sehr reflektierte Sichtweise der Dinge und wie sich alles entwickeln könnte. Du gibst dich keinen Illusionen hin, aber möchtest versuchen eine bestmögliche Lösung zu finden - nicht nur für dich - wobei natürlich klar ist dass du deinen Weg gehen wirst.
Ich kann dir zwar erzählen dass bspw. in meinem Fall die Beziehung bisher auch 2 Jahre HRT und viele weitere Veränderungen überlebt hat und Probleme - sofern es welche gibt - eher ganz normale Beziehungsprobleme sind. Auch gab es innerfamiliäre Akzeptanzprobleme, die sich aber durchaus gebessert haben. Aber das ist einfach alles sehr unterschiedlich und nicht ohne weiteres übertragbar.
Das Wichtigste diesbezüglich ist deine Partnerin, die zu dir steht und bei dir bleiben möchte (und dich auch in der Öffentlichkeit küsst), alles andere wird die Zeit zeigen.
Man benötigt zwar ohnehin eine gewisse Stärke um mit allem zurechtzukommen, dennoch finde ich zeitweilige Gefühlsausbrüche nicht unbedingt schlimm, und durch die HRT ist es auch nicht unwahrscheinlich,dass das auch noch schlimmer wird. Sich dann immer zu verstellen und zu versuchen eine Maske aufzusetzen funktioniert oft nicht wirklich gut, nun gut, man könnte dann immerhin aufs Klo heulen gehen (was aus Erfahrung auch keine gute Idee ist, weil - sofern man sich schminkt - man dann immer ein bisschen wie ein Waschbär aussieht )
Familienmitglieder, oh ja, die können anstrengend sein. Bei mir hat es sich so ergeben, dass diejenigen mit denen ich noch Kontakt habe, auch kein Problem mit mir haben. Es gibt auch welche, deren hoch christlich-katholisch-scheinheilige Einstellung ich kenne, und wo es mir lieber ist wenn ich die kaum noch sehe.
Sobald man die PSÄ erledigt hat, sollte es auch hinsichtlich der Verwendung des Vornamens zu keinen Unstimmigkeiten mehr kommen, denn ich weiss wie es sich anfühlt wenn man noch mit dem falschem Namen angesprochen wird. Nachdem ich übrigens kürzlich eine Werbezusendung einer Firma bekommen hab, addressiert an mein früheres ich, hab ich kurzerhand hingemailt der Adressat sei zwischenzeitlich verstorben, worauf mir als Antwort immerhin Beileid zugesprochen wurde
Durch die Auswirkungen der HRT bleibt ja hoffentlich nicht mehr viel was männliches übrig, aber das kann ja auch bedeuten das deine Partnerin dann eine starke Frau an ihrer Seite hat und bspw. auch weiterhin eine Schulter an die sie sich anlehnen kann.
Die Idee mit dem Prinzen würd ich übrigens eher vergessen, andererseits bin ich mit meiner zwischenzeitlichen Androphobie vermutlich auch niemand der geeignet ist diesbezüglich gute Ratschläge zu geben.
Ich wünsche dir und deiner Frau in jedem Fall weiterhin alles Gute!
Ich kann dir zwar erzählen dass bspw. in meinem Fall die Beziehung bisher auch 2 Jahre HRT und viele weitere Veränderungen überlebt hat und Probleme - sofern es welche gibt - eher ganz normale Beziehungsprobleme sind. Auch gab es innerfamiliäre Akzeptanzprobleme, die sich aber durchaus gebessert haben. Aber das ist einfach alles sehr unterschiedlich und nicht ohne weiteres übertragbar.
Das Wichtigste diesbezüglich ist deine Partnerin, die zu dir steht und bei dir bleiben möchte (und dich auch in der Öffentlichkeit küsst), alles andere wird die Zeit zeigen.
Man benötigt zwar ohnehin eine gewisse Stärke um mit allem zurechtzukommen, dennoch finde ich zeitweilige Gefühlsausbrüche nicht unbedingt schlimm, und durch die HRT ist es auch nicht unwahrscheinlich,dass das auch noch schlimmer wird. Sich dann immer zu verstellen und zu versuchen eine Maske aufzusetzen funktioniert oft nicht wirklich gut, nun gut, man könnte dann immerhin aufs Klo heulen gehen (was aus Erfahrung auch keine gute Idee ist, weil - sofern man sich schminkt - man dann immer ein bisschen wie ein Waschbär aussieht )
Familienmitglieder, oh ja, die können anstrengend sein. Bei mir hat es sich so ergeben, dass diejenigen mit denen ich noch Kontakt habe, auch kein Problem mit mir haben. Es gibt auch welche, deren hoch christlich-katholisch-scheinheilige Einstellung ich kenne, und wo es mir lieber ist wenn ich die kaum noch sehe.
Sobald man die PSÄ erledigt hat, sollte es auch hinsichtlich der Verwendung des Vornamens zu keinen Unstimmigkeiten mehr kommen, denn ich weiss wie es sich anfühlt wenn man noch mit dem falschem Namen angesprochen wird. Nachdem ich übrigens kürzlich eine Werbezusendung einer Firma bekommen hab, addressiert an mein früheres ich, hab ich kurzerhand hingemailt der Adressat sei zwischenzeitlich verstorben, worauf mir als Antwort immerhin Beileid zugesprochen wurde
Durch die Auswirkungen der HRT bleibt ja hoffentlich nicht mehr viel was männliches übrig, aber das kann ja auch bedeuten das deine Partnerin dann eine starke Frau an ihrer Seite hat und bspw. auch weiterhin eine Schulter an die sie sich anlehnen kann.
Die Idee mit dem Prinzen würd ich übrigens eher vergessen, andererseits bin ich mit meiner zwischenzeitlichen Androphobie vermutlich auch niemand der geeignet ist diesbezüglich gute Ratschläge zu geben.
Ich wünsche dir und deiner Frau in jedem Fall weiterhin alles Gute!
IF AT FIRST YOU DON'T SUCCEED, FIX YOUR Ponytail AND TRY AGAIN.