Erste Veränderung bei der Hormoneinnahme
RE: Erste Veränderung bei der Hormoneinnahme
Beitrag #22
(02.01.2017, 03:40)Chiara D. schrieb: [gekürzt] Das einzige was mir etwas befriedigung bringt und mir die seelischen Schmerzen nimmt ist das Ritzen und das unkontrollierte in mich reinstopfen!So kann ich mich wertloses Nichts bestrafen und ich hoffe nur das ich bald denn Mut finde,es zu beenden!
Wenn du meine Meinung hören willst (und sorry wenn das nicht so nett klingt wie bei den anderen): Ich hab anhand deiner Beiträge den Eindruck du pendelst immer wieder zwischen einer Traumwelt (Reisen, Konsum, Luxus,...) und der harten Realität hin und her. Teures Make-Up, Kleidung und Schuhe sind zwar nett, aber für mich klingt das so, als versuchst du dich damit von den realen Gegebenheiten zumindest zeitweise abzulenken.

Es ist zwar sehr schön dann und wann bei einem Einkaufsbummel in die glitzernde Konsumwelt zu entfliehen, nur ist das halt ein kurzes Vergnügen und Probleme löst es schon gar nicht. Andere sparen ihr Geld lieber für wesentlichere Dinge, aber das ist eben eine individuelle Entscheidung. 

Die Auswirkungen der HRT, auch in Abhängigkeit von Alter und Ausgangslage, sollten einigermassen bekannt sein. Auch wenn es hart klingt, aber wenn man sich davon ein Wunder erwartet ist die Enttäuschung eigentlich vorprogrammiert. Nur dass sich rein gar nichts tut, kann ich mir irgendwie auch nicht vorstellen.

Mein Tip diesbezüglich wäre zusätzlich zur HRT möglichst gut auf sich selbst und seine Bedürfnisse zu achten und darauf zu schauen, dass es einem gut geht, sowohl psychisch als auch physisch. Die eigene Ausstrahlung sollte man fürs Passing auch nicht ausser acht lassen, und es macht natürlich einen Unterschied ob man auf sein Äusseres achtet und positiv eingestellt ist oder ob man sich gehen lässt und depressiv mit hängenden Kopf durch die Gegend krebst.

Wobei das Thema Depression ein Kapitel für sich ist. So wie es aussieht hat deine bisherige Transition diesbezüglich keine Wende zum Positiven bewirkt, und ab einem gewissen Leidensdruck ist eine Depression ja auch eindeutig behandlungsbedürftig. Ich weiss ja nicht wie ernst man deine Aussagen nehmen darf, aber wenn du schon anklingen lässt bald alles beenden zu wollen sobald du den Mut dazu aufbringst, dann ist das ja ein eindeutiges Alarmsignal etwas zu unternehmen.

Aber letztendlich werden die ganzen Ratschläge die du hier bekommst auch nichts ändern, denn ich finde es liegt an einem selbst welche Schritte man setzt um bestehende Probleme anzugehen. Die Realität wird sich auf Dauer nicht ausblenden lassen, also wär's vielleicht sinnvoller Strategien und Lösungsmöglichkeiten zu suchen um damit umzugehen ohne wieder in ein destruktives Verhalten zu verfallen, das dann nur alles schlimmer macht. Das das nicht einfach ist, ist auch klar.

Bei selbstverletzenden Verhalten kann man ja versuchen sich einen "Notfallkoffer" zu basteln und eine Liste zu erstellen mit Dingen die man tun kann anstatt sich selbst zu verletzen. Hast du so was schonmal ausprobiert?

@Dolores: Ja ja, die lieben Kilos, oder "Der Feind in deinem Bad - Die Waage"  Big Grin  3Kg in 6 Monaten find ich jetzt nicht so schlimm, und irgendwo müssen die Rundungen ja auch herkommen. Bei mir sind es rund 0,8kg pro Monat seit Beginn der HRT, nur bei mir fällt es aufgrund der Körpergrösse nicht soo auf und ich fühl mich trotzdem wohl.
[Bild: bild1.jpg]  IF AT FIRST YOU DON'T SUCCEED, FIX YOUR Ponytail AND TRY AGAIN.[Bild: bild0.jpg]
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Erste Veränderung bei der Hormoneinnahme - von Dolores - 15.07.2016, 14:53
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