Beitrag #9
02.01.2017, 23:14
(02.01.2017, 19:08)Mike-Tanja schrieb:Naja, wenn man mangels aktueller Zahlen und Fakten auf Statistiken aus Lateinamerika und Entwicklungsländern zurückgreift (Statistiken in denen TS und TV's vermischt werden) oder bspw. aufgrund der Anzahl von TS-Kontaktanzeigen einer einschlägigen Webseite auf die Zahl derer schliesst, die als Prostituierte TS ihr Geld verdienen, dann scheint mir das nicht sonderlich seriös sondern einigermassen unsachlich zu sein. Wie gross die Anzahl von TS, die sich im deutschsprachigen Raum prostituieren, wirklich ist, weiss anscheinend ja niemand. Aber es sind halt "viele" Wirklich, total sachlich das ganze...
Diese Empfehlungen beruhen, wie gesagt, auf statistischen Werten, in welchen Bevölkerungsgruppen gewisse Erkrankungen besonders häufig auftreten. Das ist eine Vorsichtsmaßnahme, und daher aus meiner Sicht keine unsachliche Diskriminierung.
Aber nachdem TS in AT schon keinen Ausschliessungsgrund zu Blutspende darstellt. (Siehe hier: http://community.transgender.at/showthre...9#pid64839 ), scheint in DE die einzige Quelle, die eine Empfehlung zum Ausschluss Transsexueller Personen von der Blutspende auspricht, das bereits zitierte, teilweise stark tendendiös verfasste Dokument der deutschen Ärztekammer zu sein.
Auf dem Fragebogen vor der Spende wird auch nicht explizit nach TS gefragt, sehr wohl aber nach Prostitution oder auch häufig wechselnden Sexualpartnern (siehe auch hier: http://www.gendertreff-forum.de/viewtopi...85&start=0 ). Also demnach vielleicht ohnehin nur "Viel Aufregung um nichts..."
IF AT FIRST YOU DON'T SUCCEED, FIX YOUR Ponytail AND TRY AGAIN.