Beitrag #12
03.01.2017, 18:19
(02.01.2017, 23:14)chipsi schrieb: Auf dem Fragebogen vor der Spende wird auch nicht explizit nach TS gefragt, sehr wohl aber nach Prostitution oder auch häufig wechselnden Sexualpartnern (siehe auch hier: http://www.gendertreff-forum.de/viewtopi...85&start=0 ). Also demnach vielleicht ohnehin nur "Viel Aufregung um nichts..."
Wenn das deine Sicht der Dinge ist, dann soll mir es auch Recht sein. Es war ohnehin nur ein Beispiel für Verzerrte Wahrnehmung in Sozialen Medien.
Trotzdem gebe ich noch drei Dinge zu bedenken:
1. Homosexuelle Männer sind von der Blutspende ausgeschlossen. Wie man es dreht und wendet, das ist diskriminierend, weil man sich nur auf die Sexualität bezieht. Man gehört zur Riskogruppe, weil man etwas ist, nicht weil man etwas macht. Das ist der feine Unterschied.
2. Ich durfte kein Blut spenden, weil ich TS bin. Eben mit der Begründung, dass Transsexuelle genauso wie Homosexuelle zur Risikogruppe gehören. Auch das ich gar nichts mit Männer hatte, spielte dabei keine Rolle. Vielleicht waren es auch nur Paragraphenreiter, die Angst vor dem heiligen St. Bürokratius auf seinem Amtsschimmel hatten.
Aber genau wegen dieser Sache habe ich überhaupt erstmal die Hintergründe erforscht. Und in Deutschland halten sich alle nunmal an die Vorgaben der Ärztekammer.
Und letztlich finde ich es lächerlich, Blut darf ich nicht spenden, aber Knochenmark schon?! Welche nüchterne Statistik oder medizinische Fachmeinung steckt nun dahinter?
3. Das ganze wird jetzt bei Facebook aufgekocht und mit dem alleinigen Fokus auf die homosexuellen Männer. Alle empören sich, aber das auch andere betroffen sind, dass wird ignoriert. Und bei den anderen Betroffenen handelt es ist eben nicht um Menschen, die wirklich ein Risiko sein könnten, sondern um andere Leute aus der Community. Zu mindestens dem Profil nach, weil man sich nicht nur Schwule-Comunity nennt, sondern immer von Schwulen, Lesben und Trans* spricht.
Aber erstmal kommen die Schwulen, dann die anderen und dann die Hetros, oder eben so wie einige reden, erst die Schwulen, dann die Lesben, dann die Hetros und dann kommen die Trans*.
Irgendwo schon ein Paradebeispiel für verzerrte Wahrnehmung. Vielleicht liegt es am Medium oder daran, dass einige emotional zubefangen sind, trotzdem kommt das so nicht gut rüber, wenn das in der Form kommuniziert wird.
Also ich denke schon es ist ein bißchen mehr als nichts.
Zu viel Wahrheit wird nicht erkannt; Zu viel Tod am Wegesrand.
Erst auf den zweiten Blick; Erkennst du was dahinter steckt.
Erst auf den zweiten Blick; Erkennst du was dahinter steckt.