Beitrag #14
16.01.2017, 17:58
(16.01.2017, 17:14)Bonita schrieb:(16.01.2017, 15:57)Foxy Lady schrieb:Keine SorgeZitat:"Mann wird zu Frau, alles möglich und täuschend echt"
Diesen Satz habe ich allerdings nicht gehört in der knapp 10minütigen Doku. Aber manche hören immer das, was sie hören wollen und nicht das was gesagt/geschrieben wird. Ein Schicksal, das vermutlich auch mein Kommentar teilen wird.
...
Um genau zu sein lautete der Kommentar im Video ab 02:36: "Aus Mann wird Frau, günstig, schnell und täuschend echt."
Was Transsexuelle/Transidente an den meisten Formulierungen so stört ist, dass bei solchen OPs eben nicht erst die Frau aus einem Mann (gemacht) wird, denn das war sie vorher bereits, es ist schließlich nur die (körperliche) Angleichung; Aber in einem durchschnittlichen Sprachgebrauch der auf dem allgemeinen Irrglauben beruht, dass das Geschlecht nur zwischen den Beinen jemanden zu ihr oder ihn macht, ist das tatsächlich nicht so verwunderlich...
Dass es (leider) auch viele Trans-Frauen gibt, denen man trotz perfekt gelungener GaOP das Geburtsgeschlecht (weiterhin) ansieht, hat damit eher weniger zu tun...
Industrialisierung impliziert doch so etwas wie den Gedanken, Gender wäre ein persönliches Wunschkonzert - was wir alle wohl einstimmig verneinen müssen; Im übrigen ist praktisch auf der ganzen Welt (außer im tiefsten Dschungel oä) die chirurgische Zunft "industrialisiert" und hat nichts nur mit Transgender zu tun, sondern halt mit Spezialisierung einzelner Ausüber dieser Zunft...
Ich muss dir Recht geben. (Freu dich )
Es geht nicht darum, ob die Wortwahl beleidigend oder abwertend ist, sondern sie ist oberflächlich und taktlos. Und das kann man wohl zu Recht bemängeln.
Oder wenn man der ARD wohlwollend gegenübertreten will, kann man auch sagen sie ist sehr unglücklich gewählt, besonders weil man weiß dass sonst mit mehr Sensibilität an besondere Themen ran gegangen wird.
Und ja, Chirugen müssen öfters in der Woche operieren, somit wäre jede Kilinik eine "Fabrik". Von einer Industrie zu reden, ist irgendwo ein klein wenig Augenwischerei.
Wenn ein Chirug an einer Uniklinik nur einen Tag in der Woche Sprechstunde hat, dann ist davon auszugehen, dass er die anderen Tage im OP steht. An manchen Tagen vermutlich sogar mehr als einmal. Somit sind 10 OPs in der Woche wohl eher ein guter Schnitt als "industierelle Massabfertigung".
Jedenfalls kräht da kein Hahn nach, wie oft "normale" Chirugen operieren.
Und den Fokus auf gewisse Dinge zu legen und andere auszublenden, ist wie gesagt, ein bißchen Augenwischerei.
Zu viel Wahrheit wird nicht erkannt; Zu viel Tod am Wegesrand.
Erst auf den zweiten Blick; Erkennst du was dahinter steckt.
Erst auf den zweiten Blick; Erkennst du was dahinter steckt.