That made my Transgender Valentinsday ;)
RE: That made my Transgender Valentinsday ;)
Beitrag #9
(15.02.2017, 12:56)sternschnuppe schrieb: @chipis: sehr süß Wink!!

@Eva: naja, ich kann nur für mich sprechen (aber ich denke mir, dass vielleicht auch ganz viele andere TG es auch so empfinden) aber ich bin voller Selbstzweifel und Skepsis mir und anderen gegenüber. Auch mein Selbst- und Fremdbild (welches, so habe ich das Gefühl, auch bei vielen anderen nicht stimmt jedoch eher in Richtung Größenwahnsinn wie: ich bin der/die Schönste-bewundert mich alle) ist nicht das Beste - ist halt jahrzehntelang erlernt und das legt man nicht von heute auf morgen ab. Hätte ich keine Rose bekommen, wäre ich sowas von depri und angfressen gewesen, weil ich die Bestätigung meines Selbstbildnisses erhalten hätte... Und bei mir ist halt noch nicht die PÄ durch. Also bin ich ja offiziell noch "Mann" - werde halt so auch noch bei Behörden usw. angesprochen - sehr zach, aber heuer mach ich das mit der PÄ - war halt nicht so ein gelungener Start mit dem Östrogel und Nebenwirkungen und Abbruch und großer Hormonpause und Neustart mit Pflastern....


Na wahrscheinlich ist die Kunst die Selbstzweifel abzulegen und selbstkritisch zu werden. Warum habe ich wohl Doppelte oder sogar Dreifache an Therapiestunden als der Durchschnitt? Weil ich mich mit genau diesen Problemen auseinander gesetzt habe.

Und ehrlich, du hast eine Rose bekommen und trotzdem werden alle möglichen Details des Ereignisses auf Schwachstellen hin analysiert. Mir würde dabei die Freude ganz schnell vergehen. Und hättest du keine bekommen wärst du deprimiert. Mir erscheint es so als würden die Zweifel so oder so zu negativen Gedanken zu führen.
Ich könnte und wollte so nicht leben.
Mir erscheint es so als wenn du nicht ohne wenn und aber freuen kannst.
Klingt das zu hart? Ich hoffe nicht, wenn man einem Menschen nicht mal mehr sagen kann, dass er so wirkt als würde er sich nicht wirklich freuen, dann weiß ich auch nicht mehr. Sad

Der Unterschied ist doch der, ich habe gestern was geschenkt bekommen, weil ich eine hübsche und nette Frau bin. Ich freu mich über das Geschenk und mache mir keine tiefergehenden Gedanken darüber. Ich geniesse einfach meine Gefühle.
Das ist ein Lernprozess, denn ich mit Hilfe meiner Therapie absolviert habe.
Ich finde es immer traurig, wenn andere das nicht können. Wenn man da so schwer tut, dann muss man sich eben Hilfe holen. Genau das habe ich doch auch gemacht.
In einer Therapie muss man auch über Dinge wie Fremdwahrnehmung und Eigenwahrnehmung sprechen und wenn es da zu große Unterschiede gibt, werden die Selbstzweifel nie verschwinden.
Ich wurde mehrmals von verschiedenen Therapeuten gefragt wie ich selbst mein Passing und meine Wirkung auf andere einschätze und meiner Einschätzung wurde Vorbehaltlos zugestimmt.

Wenn andere weniger Selbstzweifel haben und selbstkritischer sind, dann hat das nicht zwangsweise etwas mit Größenwahn zu tun, sondern das man einen Lernprozess durchgemacht hat und sich selbst objektiv beurteilen kann.
Zu viel Wahrheit wird nicht erkannt; Zu viel Tod am Wegesrand.
Erst auf den zweiten Blick; Erkennst du was dahinter steckt.
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RE: That made my Transgender Valentinsday ;) - von Eva_Tg - 15.02.2017, 15:22

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