Beitrag #5
13.04.2017, 00:57
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.04.2017, 00:58 von Pfötchen.)
Huhu ihr drei
vielen lieben Dank für eure Antworten!
@Chiara:
Das ist es einfach. Im Moment höre ich auf mein Herz, aber das sieht er als "falsch" und "Fehler" an, weil es sich "nicht gehört" als Frau eine Frau zu lieben, noch dazu eine Transfrau. Er versteht es nicht und irgendwie rede ich da an eine Wand. Er sieht es wohl als "unehrenhaft" an und versucht es mir schlecht zu reden, bzw. fast schon zu erzwingen, dass ich "der Norm" entsprechend eine Familie gründe und glücklich werde. Dass das aber in den vergangenen 20 Jahren nicht geklappt hat, hat er ja wohl live und in der ersten Reihe mitbekommen. Jetzt ist endlich mal jemand da, wo sich - im Gegensatz zu all meinen anderen Beziehungen - um mich kümmert, wirklich ein wundervoller Mensch ist und er will es nicht akzeptieren, NUR weil sie eine Transfrau ist. Ich denke, da spielen zwei Komponente eine wichtige Rolle: a. weil es eben eine lesbische Beziehung wäre und b. weil sie eine Transfrau ist. Aber Liebe kann man nunmal nicht erzwingen. Meine letzte Beziehung hatte keine Zukunft, keine Gefühle, war kalt... und er war ein selbstsüchtiger Mensch. Jetzt bin ich glücklich, habe mich irre auf meine Zeit in Canada gefreut und es war die beste, die ich je hatte! Und er will es nicht akzeptieren...
@Snow:
Genau das geht mir die ganze Zeit schon durch den Kopf. Er will damit praktisch über MEIN Leben bestimmen, wie ich es zu führen habe und (fast schon) mit wem ich eine Beziehung eingehe. Das "bist du glücklich" bleibt da auf der Strecke. Eigentlich hätte er es aus meiner Begeisterung schon ablesen können. Die Zeit, in der ich meine Maus kennen und lieben gelernt habe, war die schönste, die ich bisher hatte. Wann immer es mir schlecht geht, nimmt sie sich die Zeit und hört mir zu, redet mit mir, telefoniert - sogar während der Arbeit. Für meinen Urlaub wollte sie sich unbedingt die ganzen zwei Wochen Zeit nehmen und hatte ihren Urlaub eingereicht, den sie beinahe nicht bekommen hätte. Sie wäre sogar bereit gewesen, den Job zu kündigen! nur um die Zeit mit mir verbringen zu können. In letzter Minute hatten sie Ersatz gefunden und somit konnte sie die vollen zwei Wochen für mich da sein.
Natürlich verstehe ich die Sorge meines Vaters und das er ja eigentlich nur das Beste für mich will. Würde mir als Mutter wahrscheinlich nicht anders gehen. Aber es mir wortwörtlich verbieten und darüber bestimmen zu wollen, mit wem ich eine Beziehung, oder vielmehr eine Verlobung eingehe, finde ich nicht mehr lustig. Eigentlich geht es doch nicht darum, ob es eine (Trans-)Frau oder (Trans-)Mann ist, sondern um die Liebe und die Persönlichkeit des Menschen als solche, oder? Mir wäre es egal gewesen, ob sie nun eine Frau, oder Mann gewesen wäre, weil einfach sie, als der Mensch, der sie ist, mich davon überzeugt hat. Da kann dieser auch eine schiefe Nase haben, abstehende Ohren, oder was auch immer, so lange die Persönlichkeit stimmt.
Was mich einfach am meisten kränkt, ist die Tatsache, dass mein Vater sich nicht darüber freut, sondern mich, bzw. unsere Beziehung als "Schande" sieht und er Angst davor hat, dass die Leute ihn fragen werden, was in seiner Erziehung schief gelaufen ist, weil ich eine Transfrau liebe (das hatte er so gesagt). - Es ist gar nichts schief gelaufen. Ich will einfach nur glücklich sein, mich bei meinem Partner Zuhause fühlen und nicht in ewiger Angst oder Enttäuschung leben müssen. Ich brauche keine Kinder, wenn ich ehrlich bin, und meine Maus weiß das. Aber ich möchte einen Partner, der mich liebt und respektiert, wie ich bin, und bei dem ich mich wohl fühle - und das habe ich nun gefunden.
@j-unique:
Das witzige ist ja, dass ich mich unter anderem meinem Onkel und meiner Tante (in Canada) mitgeteilt habe, die gute 20 Jahre älter sind, als mein Vater, und selbst die akzeptieren es. Sie unterstützen meine Meinung, dass ICH in erster Linie glücklich sein muß, und da ist es egal, mit wem. Sie wollten meine Maus sogar kennen lernen, aber leider reichte die Zeit nicht mehr. Sie haben ein hohes Ansehen für sie, weil sie sich so rührend um mich gekümmert hat und sie sehen können, wie viel ich ihr bedeute.
Ich denke, es ist größten Teils meine Enttäuschung, wie er, als mein Vater, so abwertend darüber redet und sich nicht für mich freuen kann.
vielen lieben Dank für eure Antworten!
@Chiara:
Das ist es einfach. Im Moment höre ich auf mein Herz, aber das sieht er als "falsch" und "Fehler" an, weil es sich "nicht gehört" als Frau eine Frau zu lieben, noch dazu eine Transfrau. Er versteht es nicht und irgendwie rede ich da an eine Wand. Er sieht es wohl als "unehrenhaft" an und versucht es mir schlecht zu reden, bzw. fast schon zu erzwingen, dass ich "der Norm" entsprechend eine Familie gründe und glücklich werde. Dass das aber in den vergangenen 20 Jahren nicht geklappt hat, hat er ja wohl live und in der ersten Reihe mitbekommen. Jetzt ist endlich mal jemand da, wo sich - im Gegensatz zu all meinen anderen Beziehungen - um mich kümmert, wirklich ein wundervoller Mensch ist und er will es nicht akzeptieren, NUR weil sie eine Transfrau ist. Ich denke, da spielen zwei Komponente eine wichtige Rolle: a. weil es eben eine lesbische Beziehung wäre und b. weil sie eine Transfrau ist. Aber Liebe kann man nunmal nicht erzwingen. Meine letzte Beziehung hatte keine Zukunft, keine Gefühle, war kalt... und er war ein selbstsüchtiger Mensch. Jetzt bin ich glücklich, habe mich irre auf meine Zeit in Canada gefreut und es war die beste, die ich je hatte! Und er will es nicht akzeptieren...
@Snow:
Genau das geht mir die ganze Zeit schon durch den Kopf. Er will damit praktisch über MEIN Leben bestimmen, wie ich es zu führen habe und (fast schon) mit wem ich eine Beziehung eingehe. Das "bist du glücklich" bleibt da auf der Strecke. Eigentlich hätte er es aus meiner Begeisterung schon ablesen können. Die Zeit, in der ich meine Maus kennen und lieben gelernt habe, war die schönste, die ich bisher hatte. Wann immer es mir schlecht geht, nimmt sie sich die Zeit und hört mir zu, redet mit mir, telefoniert - sogar während der Arbeit. Für meinen Urlaub wollte sie sich unbedingt die ganzen zwei Wochen Zeit nehmen und hatte ihren Urlaub eingereicht, den sie beinahe nicht bekommen hätte. Sie wäre sogar bereit gewesen, den Job zu kündigen! nur um die Zeit mit mir verbringen zu können. In letzter Minute hatten sie Ersatz gefunden und somit konnte sie die vollen zwei Wochen für mich da sein.
Natürlich verstehe ich die Sorge meines Vaters und das er ja eigentlich nur das Beste für mich will. Würde mir als Mutter wahrscheinlich nicht anders gehen. Aber es mir wortwörtlich verbieten und darüber bestimmen zu wollen, mit wem ich eine Beziehung, oder vielmehr eine Verlobung eingehe, finde ich nicht mehr lustig. Eigentlich geht es doch nicht darum, ob es eine (Trans-)Frau oder (Trans-)Mann ist, sondern um die Liebe und die Persönlichkeit des Menschen als solche, oder? Mir wäre es egal gewesen, ob sie nun eine Frau, oder Mann gewesen wäre, weil einfach sie, als der Mensch, der sie ist, mich davon überzeugt hat. Da kann dieser auch eine schiefe Nase haben, abstehende Ohren, oder was auch immer, so lange die Persönlichkeit stimmt.
Was mich einfach am meisten kränkt, ist die Tatsache, dass mein Vater sich nicht darüber freut, sondern mich, bzw. unsere Beziehung als "Schande" sieht und er Angst davor hat, dass die Leute ihn fragen werden, was in seiner Erziehung schief gelaufen ist, weil ich eine Transfrau liebe (das hatte er so gesagt). - Es ist gar nichts schief gelaufen. Ich will einfach nur glücklich sein, mich bei meinem Partner Zuhause fühlen und nicht in ewiger Angst oder Enttäuschung leben müssen. Ich brauche keine Kinder, wenn ich ehrlich bin, und meine Maus weiß das. Aber ich möchte einen Partner, der mich liebt und respektiert, wie ich bin, und bei dem ich mich wohl fühle - und das habe ich nun gefunden.
@j-unique:
Das witzige ist ja, dass ich mich unter anderem meinem Onkel und meiner Tante (in Canada) mitgeteilt habe, die gute 20 Jahre älter sind, als mein Vater, und selbst die akzeptieren es. Sie unterstützen meine Meinung, dass ICH in erster Linie glücklich sein muß, und da ist es egal, mit wem. Sie wollten meine Maus sogar kennen lernen, aber leider reichte die Zeit nicht mehr. Sie haben ein hohes Ansehen für sie, weil sie sich so rührend um mich gekümmert hat und sie sehen können, wie viel ich ihr bedeute.
Ich denke, es ist größten Teils meine Enttäuschung, wie er, als mein Vater, so abwertend darüber redet und sich nicht für mich freuen kann.