Beitrag #1
18.04.2017, 15:48
Hallo in die Runde!
Ich hab lange überlegt ob ich mich anmelden soll, ob ich etwas schreiben, was ich schreiben soll oder doch besser nur lesen… aber dann habe ich doch zu tippen begonnen.
Mich beschäftigen schon eine Weile die Begriffe GenderFluid und Bi Gender. Davon abgesehen das ich im Netz bis jetzt noch keine zufriedenstellende Erklärung gefunden habe, was da der genaue Unterschied dazwischen ist, weil es einmal so und einmal so dasteht… ich hole wohl besser ein bisschen aus bevor ich mich ganz verrenne.
Ich bin ein Mädel, stehe auf Männer und ich mag meinen Körper eigentlich schon recht gern (bis auf die üblichen hier-bitte-etwas-mehr & da-bitte-etwas-weniger). Die Vorteile, wie das Männer meist sehr freundlich auf mich reagieren genieße ich auch und würde ich nicht hergeben wollen.
So weit, so gut.
Ein paar Dinge wollen aber einfach nicht in mein Leben passen.
Kleider, Blusen, Röcke etc.. Mag nicht jede Frau und ist vollkommen ok. Ich bin da aber in so einem Zwiespalt. Sie gefallen mir, sie gefallen mir auch oft an mir und vorm Spiegel könnt ich mich darin ewig hin und her drehen… sobald ich aber damit das Haus verlassen soll komme ich mir extrem verletzlich vor. Das letzte was mir da noch fehlen würde, wären Bekannte zu treffen.
Wie vor meiner Hochzeit letztes Jahr, als ich – fertig vom Gedanken an das Kleid und die Gäste – meinen Verlobten angeschrien habe das ich mir wir ein Mann in Kleidern vorkomme „und alle werden mich sehen!“.
Der Begriff „Frau“. Das ist überhaupt einer der am schwersten zu erklärendsten Punkte. Ich bin fast 30, ich bin erwachsen. Ich will mich aber ums Verrecken nicht Frau nennen, sondern Mädel. Das hat nichts damit zu tun das ich „immer Kind sein werde“, sondern das ich eine Frau einfach als etwas… weis ich nicht… seriöser? Geordneter? Sehe…
Natürlich nenne ich mich vor anderen „Frau“ und rede auch von „wir Frauen…“ etc. aber es ist trotzdem komisch.
„Mädelsrunden“ stressen mich eher und ich neige dazu eher etwas im Hintergrund zu bleiben, bevor ich etwas Dummes sage. Bei Männerrunden bin ich eher einer der Clowns im Mittelpunkt und beteilige mich am allgemeinen Gockelgehabe. Am wohlsten fühle ich mich (und ich habe jetzt wohl 15min für die Formulierung von diesen Satz gebraucht) wenn ich mich einfach wie „einer von ihnen“ verhalten kann.
Am Schlimmsten sind für mich so Situationen, wie gesellige Abende bei jem. zu Hause, wo sich die Männer zb. vorm TV zusammen rotten und die Freundinnen sich miteinander in der Küche beschäftigen ( so ganz Klischeehaft jetzt)… Ich will nicht zu den Mädels. Gemein ausgedrückt… da bekomm ich ja Kopfschmerzen. Auf der anderen Seite bin ich 1) DIE Verräterin wenn ich zu den Männern gehe 2) (kommt natürlich auf die beteiligen Personen an) bin ich dann der Spion unter den Männern.
Vor einem halben Jahr hat mir ein wildfremder junger Kerl ganz verwundert mitgeteilt das ich „falsch gegendert“ bin. Ich habe es jetzt nicht als Beleidigung angesehen (weil: du kennst mich 10min, was willst du wissen?) habe aber das Thema schnell gewechselt.
Ich habe seit meiner Kindheit immer mal wieder scherzhaft gehört das ich eigntlich ein „Burli hätte werden müssen“. Von meinen Eltern, anderen Verwandten…
Bin ich jetzt eher einfach nur der burschikose Typ, rede ich mir etwas ein, was nicht da ist oder… oder.
Ich weis auch langsam nicht mehr was ich denken soll. Schließlich war ich schon immer so wie ich bin und ich kann schlecht beurteilen was „es“ genau ist wenn man keinen Vergleich hat.
Mal denke ich:
„ja, Bi Gender/Gender Fluid (Erklärt mir wer den Unterschied?!) könnte auf mich passen.“
Dann sage ich mir wieder „Ja genau, jetzt ist es in den Medien und puff merkst du du bist Gender Fluid? Sicher nicht“
Immerhin würde sich ja nichts für mich ändern.
Vielleicht gibt es ja jemanden hier, der bis hierhin gelesen hat und mir Hilfestellung geben möchte. Ich danke euch allen jedenfalls schon mal sehr!
Liebe Grüße, Soma
Ich hab lange überlegt ob ich mich anmelden soll, ob ich etwas schreiben, was ich schreiben soll oder doch besser nur lesen… aber dann habe ich doch zu tippen begonnen.
Mich beschäftigen schon eine Weile die Begriffe GenderFluid und Bi Gender. Davon abgesehen das ich im Netz bis jetzt noch keine zufriedenstellende Erklärung gefunden habe, was da der genaue Unterschied dazwischen ist, weil es einmal so und einmal so dasteht… ich hole wohl besser ein bisschen aus bevor ich mich ganz verrenne.
Ich bin ein Mädel, stehe auf Männer und ich mag meinen Körper eigentlich schon recht gern (bis auf die üblichen hier-bitte-etwas-mehr & da-bitte-etwas-weniger). Die Vorteile, wie das Männer meist sehr freundlich auf mich reagieren genieße ich auch und würde ich nicht hergeben wollen.
So weit, so gut.
Ein paar Dinge wollen aber einfach nicht in mein Leben passen.
Kleider, Blusen, Röcke etc.. Mag nicht jede Frau und ist vollkommen ok. Ich bin da aber in so einem Zwiespalt. Sie gefallen mir, sie gefallen mir auch oft an mir und vorm Spiegel könnt ich mich darin ewig hin und her drehen… sobald ich aber damit das Haus verlassen soll komme ich mir extrem verletzlich vor. Das letzte was mir da noch fehlen würde, wären Bekannte zu treffen.
Wie vor meiner Hochzeit letztes Jahr, als ich – fertig vom Gedanken an das Kleid und die Gäste – meinen Verlobten angeschrien habe das ich mir wir ein Mann in Kleidern vorkomme „und alle werden mich sehen!“.
Der Begriff „Frau“. Das ist überhaupt einer der am schwersten zu erklärendsten Punkte. Ich bin fast 30, ich bin erwachsen. Ich will mich aber ums Verrecken nicht Frau nennen, sondern Mädel. Das hat nichts damit zu tun das ich „immer Kind sein werde“, sondern das ich eine Frau einfach als etwas… weis ich nicht… seriöser? Geordneter? Sehe…
Natürlich nenne ich mich vor anderen „Frau“ und rede auch von „wir Frauen…“ etc. aber es ist trotzdem komisch.
„Mädelsrunden“ stressen mich eher und ich neige dazu eher etwas im Hintergrund zu bleiben, bevor ich etwas Dummes sage. Bei Männerrunden bin ich eher einer der Clowns im Mittelpunkt und beteilige mich am allgemeinen Gockelgehabe. Am wohlsten fühle ich mich (und ich habe jetzt wohl 15min für die Formulierung von diesen Satz gebraucht) wenn ich mich einfach wie „einer von ihnen“ verhalten kann.
Am Schlimmsten sind für mich so Situationen, wie gesellige Abende bei jem. zu Hause, wo sich die Männer zb. vorm TV zusammen rotten und die Freundinnen sich miteinander in der Küche beschäftigen ( so ganz Klischeehaft jetzt)… Ich will nicht zu den Mädels. Gemein ausgedrückt… da bekomm ich ja Kopfschmerzen. Auf der anderen Seite bin ich 1) DIE Verräterin wenn ich zu den Männern gehe 2) (kommt natürlich auf die beteiligen Personen an) bin ich dann der Spion unter den Männern.
Vor einem halben Jahr hat mir ein wildfremder junger Kerl ganz verwundert mitgeteilt das ich „falsch gegendert“ bin. Ich habe es jetzt nicht als Beleidigung angesehen (weil: du kennst mich 10min, was willst du wissen?) habe aber das Thema schnell gewechselt.
Ich habe seit meiner Kindheit immer mal wieder scherzhaft gehört das ich eigntlich ein „Burli hätte werden müssen“. Von meinen Eltern, anderen Verwandten…
Bin ich jetzt eher einfach nur der burschikose Typ, rede ich mir etwas ein, was nicht da ist oder… oder.
Ich weis auch langsam nicht mehr was ich denken soll. Schließlich war ich schon immer so wie ich bin und ich kann schlecht beurteilen was „es“ genau ist wenn man keinen Vergleich hat.
Mal denke ich:
„ja, Bi Gender/Gender Fluid (Erklärt mir wer den Unterschied?!) könnte auf mich passen.“
Dann sage ich mir wieder „Ja genau, jetzt ist es in den Medien und puff merkst du du bist Gender Fluid? Sicher nicht“
Immerhin würde sich ja nichts für mich ändern.
Vielleicht gibt es ja jemanden hier, der bis hierhin gelesen hat und mir Hilfestellung geben möchte. Ich danke euch allen jedenfalls schon mal sehr!
Liebe Grüße, Soma