Beitrag #1
09.08.2017, 16:45
Angst - davor, dass meine "Geschichte" total blödsinnig klingt oder dass man mich nicht akzeptiert. Angst, die keine Daseinsberechtigung hat und dennoch präsent ist, während ich diesen Beitrag verfasse.
Hallo Ihr Lieben!
Ich mache mir sogar schon zu viele Gedanken darüber, dass das doch total bescheuert klingt was ich hier schreibe, nachdem ich euch erst begrüßt habe. Man merkt eventuell, dass ich wohl etwas zu verkorkst geworden bin. Tja, so ist das Leben halt.
Ich bin Chris, seit kurzem 17 und seit einem Jahr hab ich ein Problem mit meinem Geschlecht/meiner Geschlechtsidentität.
Vor nun gut einem Jahr bin ich beim surfen auf Instagram & Co immer öfter auf LGBT+ Seiten gestoßen, was mit der Zeit Interesse in mir weckte. Ich fing an immer öfter über Transsexualität u.ä. nachzudenken, bis ich zu dem Punkt kam, an welchem ich davon überzeugt war ich sei transgender. Es fühlte sich richtig an so zu denken und es fühlte sich richtig an, nannten mich Freunde bei weiblichen Pronomen + Name.
Auf Dauer fühlte es sich falsch an. Ich dachte einerseits ich hatte es mir - mehr oder weniger - eingebildet, andererseits konnte ich nicht daran glauben, dass ich mir etwas derartiges nur einbilde. Außerdem fühlte es sich immer noch gut an, wenn ich mich schminkte. Ich stieß nach einiger Zeit suchend im Internet auf einen Blog einer genderfluiden Person. Was diese Person schrieb, konnte ich nachvollziehen als hätte ich es geschrieben woraufhin meine Vermutung aufkam ich sei genderfluid. Seit dem bevorzuge ich auch They/Them Pronomen.
Ich konnte mich längere Zeit klar als genderfluid identifizieren, aber auf Dauer fühlte ich mich einfach nicht wohl mich der Welt als solches darzustellen. Seitdem weiß auch niemand davon, wieviele Gedanken ich mir täglich mache. Ich habe mir in der Zwischenzeit auch schon weibliche Klamotten geholt und schminke mich auch regelmäßig. Es fühlt sich immer noch gut an, wenn ich mich schminke und auch dementsprechend umkleide (draußen unterwegs bin ich allerdings nur "als Junge"). Wenn ich anfange weibliche Klamotten zu tragen (ich schminke mich auch desöfteren "als Junge") fühle ich mich einerseits wohl, andererseits fühle ich ein Unbehagen, eine Art von Angst, weil ich dann anfange über meine Zukunft in diesem Punkt nachzudenken. Also ob ich als (biologische[r]) Mann oder Frau weiterleben möchte.
Mittlerweile identifiziere ich mich als androgyn, wobei viele dieses nur auf die äußere Erscheinung relativieren. Mir ist zumindest jetzt klar, dass ich entweder Mann und Frau oder weder noch bin. Ich habe kein Problem damit als Junge gesehen/erkannt zu werden und habe auch meist kein Problem mit meinem Körper. In letzter Zeit leider doch und das nicht selten. Ich wünsche mir desöfteren einen weiblicheren Körper, habe aber Angst, dass ich - sollte ich diesen erreichen - nicht zufrieden bin bzw. mich unwohl fühle.
Ich möchte mir nur sicher sein, wenn ich weitere Schritte vornehme. Mittlerweile gestikuliere ich immer femininer, meine Gangart ändert sich und ich fühle mich generell oft weiblicher, was sich auch angenehmer anfühlt. Denke ich daran, wie es wäre eine Freundin zu haben, fühle ich mich unwohl in Gedanken daran ein Junge zu sein. Ich bin innerlich zerstritten, hoffe aber auf etwas wie "die Eingebung" nach der mir klar ist wie vorzugehen.
Freue mich darauf euch kennenzulernen
PS: Mir ist erst im Nachhinein aufgefallen/wieder eingefallen, dass mein Benutzername 'Mann' (griech. Andro) bedeutet^^
Hallo Ihr Lieben!
Ich mache mir sogar schon zu viele Gedanken darüber, dass das doch total bescheuert klingt was ich hier schreibe, nachdem ich euch erst begrüßt habe. Man merkt eventuell, dass ich wohl etwas zu verkorkst geworden bin. Tja, so ist das Leben halt.
Ich bin Chris, seit kurzem 17 und seit einem Jahr hab ich ein Problem mit meinem Geschlecht/meiner Geschlechtsidentität.
Vor nun gut einem Jahr bin ich beim surfen auf Instagram & Co immer öfter auf LGBT+ Seiten gestoßen, was mit der Zeit Interesse in mir weckte. Ich fing an immer öfter über Transsexualität u.ä. nachzudenken, bis ich zu dem Punkt kam, an welchem ich davon überzeugt war ich sei transgender. Es fühlte sich richtig an so zu denken und es fühlte sich richtig an, nannten mich Freunde bei weiblichen Pronomen + Name.
Auf Dauer fühlte es sich falsch an. Ich dachte einerseits ich hatte es mir - mehr oder weniger - eingebildet, andererseits konnte ich nicht daran glauben, dass ich mir etwas derartiges nur einbilde. Außerdem fühlte es sich immer noch gut an, wenn ich mich schminkte. Ich stieß nach einiger Zeit suchend im Internet auf einen Blog einer genderfluiden Person. Was diese Person schrieb, konnte ich nachvollziehen als hätte ich es geschrieben woraufhin meine Vermutung aufkam ich sei genderfluid. Seit dem bevorzuge ich auch They/Them Pronomen.
Ich konnte mich längere Zeit klar als genderfluid identifizieren, aber auf Dauer fühlte ich mich einfach nicht wohl mich der Welt als solches darzustellen. Seitdem weiß auch niemand davon, wieviele Gedanken ich mir täglich mache. Ich habe mir in der Zwischenzeit auch schon weibliche Klamotten geholt und schminke mich auch regelmäßig. Es fühlt sich immer noch gut an, wenn ich mich schminke und auch dementsprechend umkleide (draußen unterwegs bin ich allerdings nur "als Junge"). Wenn ich anfange weibliche Klamotten zu tragen (ich schminke mich auch desöfteren "als Junge") fühle ich mich einerseits wohl, andererseits fühle ich ein Unbehagen, eine Art von Angst, weil ich dann anfange über meine Zukunft in diesem Punkt nachzudenken. Also ob ich als (biologische[r]) Mann oder Frau weiterleben möchte.
Mittlerweile identifiziere ich mich als androgyn, wobei viele dieses nur auf die äußere Erscheinung relativieren. Mir ist zumindest jetzt klar, dass ich entweder Mann und Frau oder weder noch bin. Ich habe kein Problem damit als Junge gesehen/erkannt zu werden und habe auch meist kein Problem mit meinem Körper. In letzter Zeit leider doch und das nicht selten. Ich wünsche mir desöfteren einen weiblicheren Körper, habe aber Angst, dass ich - sollte ich diesen erreichen - nicht zufrieden bin bzw. mich unwohl fühle.
Ich möchte mir nur sicher sein, wenn ich weitere Schritte vornehme. Mittlerweile gestikuliere ich immer femininer, meine Gangart ändert sich und ich fühle mich generell oft weiblicher, was sich auch angenehmer anfühlt. Denke ich daran, wie es wäre eine Freundin zu haben, fühle ich mich unwohl in Gedanken daran ein Junge zu sein. Ich bin innerlich zerstritten, hoffe aber auf etwas wie "die Eingebung" nach der mir klar ist wie vorzugehen.
Freue mich darauf euch kennenzulernen
PS: Mir ist erst im Nachhinein aufgefallen/wieder eingefallen, dass mein Benutzername 'Mann' (griech. Andro) bedeutet^^