LGBTIQ*-Wahlstudie zur Nationalratswahl in Österreich (UNI Wien & UNI Giessen)
LGBTIQ*-Wahlstudie zur Nationalratswahl in Österreich (UNI Wien & UNI Giessen)
Beitrag #1
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http://www.univie.ac.at/lgbt-wahlstudie/ schrieb:Welche politischen Präferenzen haben schwule, lesbische, bi-, trans- und intersexuelle sowie queere Menschen?

Die Frage nach der sexuellen Identität bzw. sexuellen Orientierung wird in gängigen Wahlstudien leider nicht gestellt. Deshalb wissen wir aktuell nicht, welche politischen Inhalte die LGBTIQ*-Community eigentlich beschäftigen oder welchen Parteien schwule, lesbische, bi-, trans- und intersexuelle  sowie queere Menschen ihre Stimme geben.
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Derzeit läuft die Umfrage zur Nationalratswahl in Österreich. Diese ist von 18. August bis 18. September 2017 online.
[ http://www.univie.ac.at/lgbt-wahlstudie/ ]

Wir freuen uns sehr über rege Teilnahme!

Alle Infos zur LGBTIQ* Wahlstudie 2017 finden Sie auf dieser Website sowie auf Facebook https://www.facebook.com/LGBTIQ-Wahlstud...238074741/ und Twitter https://twitter.com/pep_lgbtiq !
Kontakt: info@lgbtiq-wahlstudie.eu
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http://www.univie.ac.at/lgbt-wahlstudie/...umfrage-2/ schrieb:LGBTIQ*-Wahlstudie zur Nationalratswahl 2017 in Österreich

Auch in Österreich finden im Herbst 2017 (15. Oktober) Nationalratswahlen statt. Im Anschluss an die LGBTIQ*-Wahlstudie zur Bundestagswahl in Deutschland wird das Projekt im Vorfeld der Wahlen in Österreich wiederholt. Die Online-Umfrage für die Nationalratswahl in Österreich wird von 20. August bis 20. September online sein. Mehr Informationen dazu finden Sie im Laufe des Sommers hier oder auf Facebook https://www.facebook.com/LGBTIQ-Wahlstud...page_panel und Twitter http://www.twitter.de/pep_lgbtiq .

Über den Fragebogen
Wir haben die regen Diskussionen und das Feedback zu unseren Pilotstudien in Wien und Berlin im Gespräch, sowie im Internet und den sozialen Netzwerken verfolgt und möchten nachfolgendend auf einige Punkte eingehen, um Missverständnissen vorzubeugen:

1.  Fragen
Die Fragen zu politischen Einstellungen und Meinungen, die wir in unserem Fragebogen stellen, haben wir zum allergrößten Teil nicht selbst erfunden, sondern aus Umfragen entnommen, die in der Meinungsforschung etabliert sind. Die häufig kontrovers aufgenommene „Führer“-Frage beispielsweise entstammt dem World Value Survey, dem weltweit wohl gängigsten und weitreichendsten Meinungsforschungsprojekt, das seit Anfang der 1980er Jahre regelmäßig in vielen Ländern Einstellungen zur Demokratie erhebt. Methodisch macht es für uns aus zwei Gründen Sinn, bestehende und statistisch erprobte Fragenformulierungen zu übernehmen: 1.) können wir davon ausgehen, dass diese Fragen wirklich messen, was sie messen sollen (die Formulierungen sind also ‚valide‘), und 2.) können wir so die Ergebnisse unserer Stichprobe mit denen anderer Studien vergleichen.

2. Anwortmöglichkeiten
Natürlich sind wir bei der Konstruktion des Fragebogens bemüht gewesen, möglichst alle Lebensrealitäten zu berücksichtigen und haben die Fragen im Vorfeld der Studie mehrfach testen lassen. Gerade weil wir dichotome Geschlechterbilder überwinden wollen, fragen wir beispielweise separat nach dem Geschlecht bei der Geburt und nach heute gelebtem, sozialen Geschlecht bzw. Gender – bei beiden Fragen gibt es durch Freifelder jeweils die Möglichkeit, weitere Kategorien hinzuzufügen, um alle zu erfassen und niemanden „unsichtbar zu machen“. Selbstverständlich werden auch die Antworten in den Freifeldern ausgewertet und, sofern sinnvoll, zu weiteren Kategorien zusammengefasst.

3. Cookies
Unser Online-Fragebogen setzt aus zwei Gründen Cookies: Erstens, um Mehrfachantworten von derselben Person (und somit Verzerrungen) zu verhindern und zweitens, weil es die Möglichkeit gibt, den Fragebogen nicht „am Stück“ auszufüllen, sondern das Ausfüllen zu unterbrechen und zum späteren Zeitpunkt fertig auszufüllen. Dafür ist es notwendig, die bereits gegebenen Antworten zwischen zu speichern – dafür brauchen wir Cookies.

Wir hoffen, dass diese Ausführungen geholfen haben, unser methodisches Vorgehen transparent und nachvollziehbar zu machen. Auch möchten wir ausdrücklich darauf hinweisen, dass die Motivation unserer Studie nicht ist, bestimmte Lebensrealitäten auszuschließen, bloßzustellen oder zu diffamieren, sondern im Gegenteil dazu einen Beitrag zu leisten, diesen Lebensrealitäten (mehr) politisches Gehör zu verschaffen.
http://www.univie.ac.at/lgbt-wahlstudie/team-2/ schrieb:Projektteam

Das Team, das die Idee für dieses Projekt hatte, besteht aus Mitarbeiter*innen des Instituts für Politikwissenschaft der Universität Wien und des Instituts für Politikwissenschaft der Justus-Liebig-Universität Gießen. Für dieses Projekt werden keine Gelder von dritten Institutionen verwendet.
Kontakt: info@lgbtiq-wahlstudie.eu

[FOTO]
(Von links nach rechts: M. Hunklinger, T. Olteanu, N. Ferch, D. de Nève)

Justus-Liebig-Universität Gießen

Prof. Dr. Dorothée de Nève ist Professorin am Lehrstuhl Politisches und Soziales System der BRD/ Vergleich politischer Systeme des Instituts für Politikwissenschaft der Justus-Liebig-Universität in Gießen. In ihrer Forschungsarbeit befasst sie sich insbesondere mit Fragen der politischen Partizipation und NichtwählerInnen sowie unterschiedlichen gesellschaftspolitisch relevanten Themen wie Demokratie, Zivilgesellschaft sowie Politik und Religion. 2013 hat sie gemeinsam mit Dr. Tina Olteanu ein Buch zur politischen Partizipation jenseits der Konventionen veröffentlicht.
Kontakt: Dorothee.de-Neve@sowi.uni-giessen.de

Niklas Ferch, BA hat Sozialwissenschaften in Gießen und Aarhus studiert und spezialisiert sich im Masterstudium in Bremen und Odense im Bereich Sozialpolitik. Seit Juni 2014 arbeitet er am Lehrstuhl von Prof. Dr. Dorothée de Nève an der Universität Gießen.
Kontakt: niklas.ferch@sowi.uni-giessen.de

Universität Wien

Dr. Tina Olteanu ist Post-Doc am Institut für Politikwissenschaft der Universität Wien. Sie forscht zu Aspekten der Demokratie aus theoretischer und empirischer Perspektive. Dabei liegt ihr Fokus auf dem Ost-West-Europa Vergleich. Im akademischen Jahr 2015/2016 ist sie Austrian Marshall Plan Fellow am Center for Transatlantic Relations, SAIS, Johns Hopkins University, Washington, D.C.
Kontakt: tina.olteanu@univie.ac.at

Michael Hunklinger, MA ist Universitätsassitent (prae doc) am Insitut für Politikwissenschaft der Universität Wien. Er arbeitet vor allem zu Demokratie und Partizipation, Osteuropa und LGBTIQ*.
Kontakt: michael.hunklinger@univie.ac.at
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[Bild: avatar_202.jpg] „NATSUME! NATSUMEe! NATSUMEee!“ — Nyanko-Sensei en.wikipedia.org/wiki/Natsume%27s_Book_of_Friends
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LGBTIQ*-Wahlstudie zur Nationalratswahl in Österreich (UNI Wien & UNI Giessen) - von Bonita - 23.08.2017, 11:53

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