Beitrag #7
09.10.2017, 23:24
ich hab dieses Gefühl, weiblich zu sein, auch schon seit ich ein kleines Kind war. Damals habe ich aber nicht gewusst, warum das so ist und was das ist und dachte, ich muss mich anstrengen damit ich "normal" werde. Erst jetzt habe ich verstanden, dass dieses "Gefühl" und diese "Gedanken" meine Identität bedeuten und ich es nicht ändern kann. Trotzdem war ich bislang total zögerlich weil das alles meiner Alltagserfahrung widersprochen hat: das kann doch nicht sein, dass das was du geglaubt hast wie du bist, totaler Unsinn ist. Und es dämmert einen, dass die ganze Zurückgezogenheit und Zurückgenommenheit deines Seelenlebens daraus resultiert, dass deine Identität nicht dem entspricht, wie du lebst. Für mich geht es darum etwas anzuerkennen was einfach da ist, etwas was man nicht bewusst aussucht bzw für das man sich entscheidet: der Großteil des Lebens ist einfach Tatsache ohne dass man es ändern kann. Meinen Geist und meine Seele kann ich nicht ändern. Das ist glaube das Wichtigste was man anerkennen muss. Der Rest ergibt sich von selbst.