Beitrag #34
19.11.2017, 10:22
Also weitergelästert, aber es geht ja nicht darum Andere zu kritisieren oder herunterzumachen sondern offen verschiedene Standpunkte zu akzeptieren und Meinungen auszutauschen. Ich denke halt, es gibt subjektive Wahrheit und objektive Wahrheit. Subjektiv fühlte ich mich immer als Frau, obwohl ich auch nicht weiß, ob das ein angelerntes Wunschverhalten oder unbewusste natürliche Entwicklung war. Ich konnte immer mit männlichem Körper und Denken wenig anfangen. Trotzdem ist mir eindeutig bewusst dass ich faktisch einen Männerkörper habe. Schuhgröße 41 zum Beispiel bei 170 cm, Brust, Oberkörper und Anti-Taille ungefähr 90cm ist auch nicht weibliches Maß. Auch wenn alles passen würde, fehlen mir immer noch jede Menge weiblicher Organe, sodass ich das objektive Geschlecht vernünftigerweise akzeptieren muss. Wenn ich jetzt von der entrüsteten Ablehnung des Wortes Wunschgeschlecht lese muss ich schmunzeln, denn das ist eindeutig postfaktischer Transhumanismus. Es werden wissenschaftliche Realitäten vollkommen ausgeblendet und verleugnet und pausenlos ein gewünschtes Geschlechtsbild optimiert, nur weil es meiner gewünschten Selbstverwirklichung so passt. Und wenn ich nicht den Wunsch nach einer Geschlechtszugehörigkeit hätte, würde jede Bemühung in diese Richtung ohnehin enden, also ist das eine schöne Zurechtlegung. Es ist auch vollkommen ok wenn das glücklich und zufrieden macht. So ist auch eine TS-Karriere nicht negativ, sondern eine mögliche Lösung vor diesem Geschlechtsbild-Konflikt.