Beitrag #35
15.03.2018, 02:11
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15.03.2018, 02:21 von Falling Snow.)
ein neues thema... "geschlecht in sprache"
grund? vor kurzem kam in D mal wieder die diskussion auf, wie gendergerecht sprache sein "muss". hauptakteur diesmal: ein mensch mit sogenannten "weibl." körperlichen eigenschaften, welcher vom geldinstitut eine "frau"anrede einfordert, während ebenjenes auf dem sprachlich generischen maskulin beharrt. aus welchen gründen auch immer.
soweit, so gut. oder auch nicht.
folgende dinge, die mir grübeln bereiten.
erstens:
wieso in aller welt bestehen menschen darauf, das sprache geschlechtsbezogen sein sollte. anders gesagt.... warum ist es so wichtig, das bei allem und jedem und so oft wie möglich bezug darauf genommen wird, was ich zwischen meinen beinen/schultern habe?
wen zur hölle hat das zu interessieren oder ist etwas anderes mit gemeint?
zweitens:
wenn die vergeschlechtlichung der sprache so ein ding ist...
wo soll das hinführen? bald gibts in D ein (rechtlich anerkanntes) drittes geschlecht. oder aber die abschaffung der schubladen m/w im rechtlichen rahmen. sprich: 80 millionen bürger hätten dann kein rechtliches geschlecht mehr. oh graus... (meine güte, wieso LIEBE ich diese vorstellung so sehr. seufz)
wie auch immer entschieden wird... muß dann, um es "allen" gerecht zu machen, die sprache übern jordan gebogen werden? und nein, ein fucking sternchen bzw. unterstrich whatever ist nicht das gleiche wie etwas ausformuliertes wie z.b. die endung tester"Innen".
wer glaubt, das etwas "drittes" drauf abgeht, auf ein anhängsel/strich whatever reduziert zu werden, hat etwas grundsätzliches nicht verstanden.
nämlich, das m/w nicht mehr/weniger wert ist wie jede andere geschlechtsschublade auch.
herausforderung:
WENN ich denn schon ein problem habe mit dem generischen maskulin, DANN wäre es deutlich einfacher, ebenjenes neutral zu gestalten, anstatt es jeder schublade gerecht machen zu wollen.
drei optionen:
1. wollen wir es sprachlich jedem geschlecht recht machen?
2. wollen wir aufhören, sprache als geschlechtsbezogen zu betrachten?
3. wollen wir sprache neutral gestalten?
mein favorit:
kurzfristig:
ganz klar zweitens.
generisches maskulin als "status quo" zu akzeptieren und aufhören, durch ebenjenes irgendwelche geschlechtsrückschlüsse zu ziehen.
(welche insich nicht einmal definiert bzw. klar benennbar sind ^^)
mittelfristig:
natürlich drittens: sprache auch generisch neutral gestalten. damit endet der geschlechter-rassismus und wir alle sind endlich wieder...
einfach nur...
menschen. auch sprachlich.
*träum
grund? vor kurzem kam in D mal wieder die diskussion auf, wie gendergerecht sprache sein "muss". hauptakteur diesmal: ein mensch mit sogenannten "weibl." körperlichen eigenschaften, welcher vom geldinstitut eine "frau"anrede einfordert, während ebenjenes auf dem sprachlich generischen maskulin beharrt. aus welchen gründen auch immer.
soweit, so gut. oder auch nicht.
folgende dinge, die mir grübeln bereiten.
erstens:
wieso in aller welt bestehen menschen darauf, das sprache geschlechtsbezogen sein sollte. anders gesagt.... warum ist es so wichtig, das bei allem und jedem und so oft wie möglich bezug darauf genommen wird, was ich zwischen meinen beinen/schultern habe?
wen zur hölle hat das zu interessieren oder ist etwas anderes mit gemeint?
zweitens:
wenn die vergeschlechtlichung der sprache so ein ding ist...
wo soll das hinführen? bald gibts in D ein (rechtlich anerkanntes) drittes geschlecht. oder aber die abschaffung der schubladen m/w im rechtlichen rahmen. sprich: 80 millionen bürger hätten dann kein rechtliches geschlecht mehr. oh graus... (meine güte, wieso LIEBE ich diese vorstellung so sehr. seufz)
wie auch immer entschieden wird... muß dann, um es "allen" gerecht zu machen, die sprache übern jordan gebogen werden? und nein, ein fucking sternchen bzw. unterstrich whatever ist nicht das gleiche wie etwas ausformuliertes wie z.b. die endung tester"Innen".
wer glaubt, das etwas "drittes" drauf abgeht, auf ein anhängsel/strich whatever reduziert zu werden, hat etwas grundsätzliches nicht verstanden.
nämlich, das m/w nicht mehr/weniger wert ist wie jede andere geschlechtsschublade auch.
herausforderung:
WENN ich denn schon ein problem habe mit dem generischen maskulin, DANN wäre es deutlich einfacher, ebenjenes neutral zu gestalten, anstatt es jeder schublade gerecht machen zu wollen.
drei optionen:
1. wollen wir es sprachlich jedem geschlecht recht machen?
2. wollen wir aufhören, sprache als geschlechtsbezogen zu betrachten?
3. wollen wir sprache neutral gestalten?
mein favorit:
kurzfristig:
ganz klar zweitens.
generisches maskulin als "status quo" zu akzeptieren und aufhören, durch ebenjenes irgendwelche geschlechtsrückschlüsse zu ziehen.
(welche insich nicht einmal definiert bzw. klar benennbar sind ^^)
mittelfristig:
natürlich drittens: sprache auch generisch neutral gestalten. damit endet der geschlechter-rassismus und wir alle sind endlich wieder...
einfach nur...
menschen. auch sprachlich.
*träum
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"Gender/Sex Identity" oder auch:
"Die Geschichte vom Regenbogen, der dachte, er wäre ein Halbkreis...."
Inter/Nonbinary?
pbs.twimg.com/media/DSkEWChWAAAu-FQ.jpg
"Gender/Sex Identity" oder auch:
"Die Geschichte vom Regenbogen, der dachte, er wäre ein Halbkreis...."
Inter/Nonbinary?
pbs.twimg.com/media/DSkEWChWAAAu-FQ.jpg