Transgender - Ursachenforschung und Typenbildung
RE: Transgender - Ursachenforschung und Typenbildung
Beitrag #8
Ich bin im Prinzip auch eine Anhängerin einer (auch!) biologischen Erklärung für TS. Diese Frage interessiert mich auch und ich halte sie für relevant, weil sie einen Teil meiner Identität betrifft. In dem Sinne ist mir das auch nicht egal, sondern ich möchte diesen Aspekt von mir besser verstehen: Wo zum Teufel ist mein zweites X geblieben?

Ockhams Rasiermesser würd' ich hier allerdings nicht als Argument verwenden. Ich persönlich hab dieses Argument eigentlich überhaupt nie wirklich gemocht, denn wieso sollte die Welt denn immer einfach sein. Das hat für mich deshalb höchstens als wissenschaftsökonomisches Argument einen Anflug von Berechtigung und Poppers Idee mit der besseren Bewährung als Kriterium dafür, ob ich eine Erklärung annehme oder nicht, halte ich für plausibler.

Wenn TS durch pränatale hormonelle Einflüsse verursacht wird, dann brauch ich außerdem noch ein Zusatzelement, das erklärt, dass manche von uns früh die Transition durchziehen und andere - so wie auch ich - erst später. Dafür scheinen mir aber eher kulturelle Faktoren verantwortlich zu sein, womit ich meine, dass es in bestimmten Milieus halt leichter ist und in anderen schwerer.
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RE: Transgender - Ursachenforschung und Typenbildung - von Hanna Maria - 29.02.2012, 00:26

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