Beitrag #6
08.10.2018, 16:28
(08.10.2018, 05:54)Patricia1975 schrieb: Also was Gender ist, ist mir mittlerweile ziemlich egal.
Schöner wäre es doch, wenn es egal wäre WIE Gender ist.
(08.10.2018, 05:54)Patricia1975 schrieb: Geschlechtsidentität entwickelt sich mit ziemlicher Sicherheit ab dem zweiten Drittel der embryonalen Entwicklung. Damit ist unser Gehirn gemeint.
Falsch.
Was ist Geschlechtsidentität?
Die Geschlechtsidentität bezeichnet die Identifikation mit einem sozialen Geschlecht (Gender).
Diese kann sich nach Tagesform und Laune ständig ändern, wie es eben besonders bei Transvestiten oder Genderfluid der Fall ist.
Es ist zu 100% menschengemacht und kann eben gar nicht in der embryonalen Entwicklung entstehen.
In der Behandlung inter- und transsexueller Menschen dient Geschlechtsidentität dazu, den Menschen ihr Geschlecht (Sexus) abzusprechen und ihnen lediglich eine Zugehörigkeit zu einem Gender überzustülpen.
(08.10.2018, 05:54)Patricia1975 schrieb: Dass Frauen und Männer unabhängig von deren Sexualitöt unterschiedliche Hirnschnittmuster aufweisen sollte schon lange bekannt sein.
Ja, dies betrifft das Geschlecht (Sexus) und eben nicht die kulturbedingte Geschlechtsidentität.
Dass Mädchen meist Röcke tragen und Jungs meist Hosen, lernt ein Kind erst nach der Geburt.
(08.10.2018, 05:54)Patricia1975 schrieb: Mir bekannte TV fallen hingegen sehr wohl auf. Im Alltag, beim Ausgehen, etc.
Das ist eine rein subjektive Erfahrung. Ich kenne Tivis, die sind von Natur aus in ihrer Physis sehr androgyn, wissen sich dezent zu kleiden und zu schminken und niemand würde auch nur auf die Idee kommen, dass ihr Sexus tatsächlich männlich ist.
Dagegen hab ich schon Frauen gesehen, deren Stil jetzt nicht unbedingt unauffällig ist.
Uns helfen hier weder subjektive Eindrücke noch Pauschalisierungen.
Sunburst schrieb:Irgendein Sexualwissenschaftler war mal auf die Idee gekommen, ein Kontinuum von Fetischisten über TV bis TS zu postulieren. Eine zeitlang war es wohl schick, von Kontinua herumzulabern. Natürlich auch schon mal ohne auf die formalen Aspekte einzugehen. Kann nicht mal endlich das Gras der Geschichte darüber wachsen?
Eine Zeit lang war es schick?
Dieser Unsinn wird doch heute noch ständig postuliert.
Das Kontinuum ist die Geschlechtsidentität.
Es wäre schön, wenn das Gras der Geschichte darüber wachsen würde, aber jene Menschen, die sich dafür aussprechen, werden leider mit den absurdesten Vorwürfen konfrontiert und regelmäßig mundtot gemacht.
OT ist mir noch was eingefallen, was ich vergessen hatte zu erwähnen.
Bezieht sich darauf:
Sunburst schrieb:Wie unterscheide ich jetzt eigentlich begrifflich eine gegen TS gerichtete von einer allgemein gegen T* gerichteten "Transphobie"?
Es können auch Menschen Opfer von Transphobie werden, die weder TS noch T* sind.
Es spielt letztlich keine Rolle. Es ist immer widerlich.
~ Schônheit, Weisheit, Stârke ~