Beitrag #61
10.10.2018, 14:27
(09.10.2018, 01:28)Bonita schrieb: Zum Individuum Menschen zählt nun mal auch seine Geschlechtlichkeit (oder Sexus), was manchmal nicht mit sonstigen körperlichen Anlagen "übereinstimmt"
1. Versuch:
Als ich noch so seine kleine Kröte war, rätselten wir über ein Phänomen c. Nun hatte das gewisse Ähnlichkeiten mit den Phänomenen a und b, die man üblicherweise der Kategorie X zuordnete. Ich schlug vor, c könne X zuzurechnen sein, und bestimmte Eigenschaften könnten sich da herleiten... Mein Lehrer war nicht unfreundlich, aber ich fand mich selbst zu naiv um wahr zu sein. Den Fehler habe ich nie wieder gemacht.
Zitat:Genauso wzB auch die sexuelle Orientierung - niemand sollte noch behaupten, die wäre nicht auch angeboren
2. Versuch:
Wenn das mit der Orientierung so einfach ist, warum sind dann Beziehungen so kompliziert?
Zitat:Aber das Geschlecht(sempfinden) als solches wäre zu 100 % nicht angeboren, sondern nur umwelt-beeinflusst nach der Geburt?
Ja, eh...
3. Versuch:
Ich stand gesternnachmittag mal so da, blickte durch die offene Balkontür nach draußen und fragte mich, ob ich denn diesen Tag anders verbringen würde, wäre ich nicht ... [insert whatever category you'd like to assign to me here]? Ich dachte, warum sollte ich das überhaupt wollen?
Zitat:Die Geisteswissenschaft, die diese Unterscheidung negiert, negiert auch naturwissenschaftliche Erkenntnisse (siehe erste Absätze dieses Beitrages); Ebendiese geisteswissenschaftlichen "c", die seit kurzem zB längere als wenige Tage andauernde Trauerphasen als (psychisch/seelisch) krank definierten (Stichwort DSM5); Mit denen sollte man sich besser nicht in ein Bett legen wollen...
Geisteswissenschaftlerin bin ich selbst. Aber seit wann ist Psychiatrie eine Geisteswissenschaft?