Beitrag #70
11.10.2018, 15:50
(11.10.2018, 06:45)Bonita schrieb: [...] denn Transsexualität zeigt nicht, wer man ist (Gender, Identität usw usf), sondern was man ist (Körperlichkeit) bzw was man körperlich zur Verfügung hat respektive haben müsste, um sein/e Identität/Gender ausleben zu können
Offengestanden könnte ich das für mich gar nicht so schön auseinanderhalten Das hätte mir wohl mal jemand beibringen müssen, als ich noch jünger und lernfähiger war Vielleicht war ich da auch etwas kompromißloser. Hätte es damals schon den Spruch gegeben: "Was hat das jetzt mit mir zu tun?" ...
War wohl doch das Beste, daß ich nicht viel geredet habe, und daß man mich nicht viel gefragt hat. Manchmal scheint man ganz gut damit zu fahren, nebeneinander her zu leben
Zitat:Hat gar nicht mal soviel mit Binarität zu tun, weil ein Inter-Mensch auch körperliche Änderungen benötigen kann (nicht muss)...
Worauf bezieht sich die Binärität jetzt gerade?
Physiologisch ist IS die Ausnahme, die die binäre Regel herausfordert. Gebongt.
Aber IS können im weitesten Sinne sozialen u/o psychologischen Aspekten von Binarismus anhängen. Aber sie können auch NB und all diese schönen Möglichkeiten sein.
Selbstredend können IS auch TS sein.
(Und TS können gleichzeitig auch noch alles sein, was sie wollen )
(11.10.2018, 06:45)Bonita schrieb: Alleine schon deshalb, weil sich seit den Nazi-Praktiken nicht so viel verändert hat, in dieser "Wissenschaft"
Das war schon lange vorher ein internationales Phänomen (und blieb es auch noch einige Zeit).
Zitat:Es ist überwiegend ein (weniger oder mehr) staatliches Exekutiv-Organ, um (sozial) "auffällige" Menschen zu konditionieren - Rat und Hilfe in psycho-sozialen Notfällen - und wenn das nicht klappt, sie zu sedieren oder eben zu brechen...
[...]Und ist es kein gesellschaftliches Kontrollmittel, dann zumindest ein Arbeitsplatzgenerator (und dagegen darf man ja auch nix haben)...
Natürlich ist der Psych*-Komplex schon lange als korrupter "Reparaturbetrieb" kritisiert worden, um "kaputte" Menschen irgendwie dahinzuflicken, so daß sie wieder "dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen". Funktioniert das nicht, leben sie oft in irgendwelchen prekären Verhältnissen und bekommen v.a. Neuroleptika verschrieben.
Wenn man mal ein paar Fallvignetten (u.a. bei Laing) liest, dürfte einem schnell klar werden, daß sehr viele dieser Leute längst "gebrochen" sind.
(11.10.2018, 13:30)Falling Snow schrieb: jedem seine vorlieben/abneigungen, seltsam wird es für mich nur, wenn allein aufgrund des geschlechts sexuelle/erotische erfahrungen von vornherein ausgeschlossen werden. mir fällt grad kein wort dafür ein... hmm, vielleicht dogmatisch? und ich behaupte einfach mal, ganz ketzerisch, das sexuelle/erotische erfahrungen mit jedem (geschlechtlich un/kategorisierten) körper möglich sind, meinetwegen auch mit spielzeugen. ob man aber gewillt/in der dazu lage ist, sich darauf einlassen kann... das ist dann die zweite frage. die berühmten mauern im kopf.
Ängste, Hemmungen, Denkverbote, eingeschliffene Konventionen, Lernunfähigkeit, Halbherzigkeiten, gerade kein/e geeignete/r Partner/in in Sicht, yada...
(11.10.2018, 13:30)Falling Snow schrieb:(09.10.2018, 06:35)Patricia1975 schrieb: Ich habe mich von dieser patriachalen Schwanz-Fixierung gelöst und aus. Eine weitere Body-Modification ;-)ich finde es gruselig, wenn eine ablehnung gegen irgendwas auf symbole projiziert wird und diese dann zu verdammen.
Sowas nennt sich Analogiezauber
(11.10.2018, 14:33)Patricia1975 schrieb: Es wird scho wieda kompliziert
Jo mei