Beitrag #78
12.10.2018, 12:21
(12.10.2018, 06:43)Patricia1975 schrieb: Ich sag ja - BodyModExtreme ;-)
Wir sollten es mal gut sein lassen, bevor das manche Leute wirklich zu glauben anfangen
Zitat:Mich stört grad eher, dass ich mir im Übermut wohl mein Narbengebiet etwas aufgescheuert habe. Zu viel Spaziergang...
Wahnsinn, wie das heutzutage so geht. Nach 3 Wochen haben sie mich damals gerade erst aus dem Krankenhaus entlassen. Danach habe ich mich noch eine Weile geschont. Das ist ohnehin das, was ich bei weitem am besten kann. Hätte ich noch viel öfter tun sollen
(12.10.2018, 09:34)Bonita schrieb:(11.10.2018, 22:34)Sunburst schrieb: ... Wenn das inzwischen die landläufige Auffassung von TS ist,Dass man bei TS für seine Umwelt (inkl so mancher Experten) "sein Geschlecht" und nicht den Körper "wechselt", direkt betroffene es aber besser wissen (sollten), hat sich doch wohl hoffentlich schon herumgesprochen?!
Naja, da ist hie wie da viel Spielraum für Ansichtssachen. Und so sicher bin zumindest ich mir da nie, wer auf welche Ideen kommen könnte.
Alleine, was heißt jetzt für wen "Geschlecht", "Körper" und "wechseln"?
— Kein Grund über mich entsetzt zu sein: Einer meiner Lehrer sagte einmal, man müsse alles in Frage stellen können. Das habe ich seither beherzigt. Das ist alles.
Zitat:Die meisten Post-OP-TS (hier wohl freilich die "klassischen") werden behaupten, dass sie nicht mehr dieses (zB "m" ->) oder jenes (zB "ts" ->) wären, sondern nur noch das andere (zB "w" ->), oder "klassisch" vice versa "w" -> "ts" -> "m"
Die Position kenne ich nun schon seit Jahrzehnten. Können sie für sich ja gerne so sehen.
Das mit den Vektoren habe ich nie so hinbekommen wie ♂ → ⚧ → ♀. Bei mir kam eher ⚧′ → ⚧″ → ⚧‴ heraus Worüber ich nichteinmal enttäuscht war, schließlich wollte ich ich sein und ich bleiben. Aber da wären wir wieder an dem umstrittenen Punkt:
(11.10.2018, 06:45)Bonita schrieb: Den Artikel find ich bis auf dashttp://www.spiegel.de/kultur/gesellschaf...32264.html schrieb:... dass es bei Transsexualität ... darum geht, ... wer man ist.sehr gut [...]
Wobei ich gerne bereit bin, einiges davon meiner speziellen Situation als Jugendliche anzulasten, das mußte für mich (gleichzeitig) eine sehr große Rolle spielen. Wie das damals für andere TS Jugendliche war, weiß ich nicht, ich war da ja mit Abstand die jüngste Vom sonstigen Hintergrund her war ich sowieso völlig alleine. Aber was soll's?
Die Denkform "wer man ist vs. was man ist" kannte ich damals übrigens auch noch lange nicht. Wahrscheinlich habe ich sowas erst in den 1990ern mal zu lesen bekommen.
(12.10.2018, 09:34)Bonita schrieb:(11.10.2018, 22:34)Sunburst schrieb: dann muß ich wohl doch einsehen, daß ich nicht mehr TS bin. Eine der vielen Kapriolen der Geschichte offensichtlich. Da bin ich "aus der Zeit gefallen". Wäre nun nicht das erstemal, daß es mir so geht ...Seit ich meine "Body-Modification" hatte, sage ich sicher nicht mehr über mich, ich wäre transsexuell (das tat ich übrigens auch nicht so gerne, als ich noch in dieser Pre-OP-Zeit steckte, aber das wär für einige nun wieder zuviel des "Guten" ); Die meisten TS sagen nach den "Body-Modifikationen", dass sie nicht mehr TS sind, sondern "nur noch" [Variable einsetzen];
Ich habe einen transsexuellen Hintergrund, aber das wars dann auch schon; Manche TS sagen nicht mal das über sich letztlich...
Wie gesagt, das weiß ich Zunächst finde ich aber, daß diese Ausweitung eines Begriffs von Body-Modification viele Mißverständnisse evoziert und nicht sehr dazu angetan ist, etwas klarer zu fassen. Dagegen mag "GA-OP" (o.ä.) sich etwas schnöde anhören, aber vielleicht ist das nicht so schlecht, um nüchtern zu bleiben.
Mit dem Begriff "TS" fühlte ich mich nie unwohl, aber da ich noch nie so gesprächig war, ist das zumindest in der Sphäre allgemeinerer sozialer Interaktionen dann auch wieder relativ egal.
Was ich da schrieb, war also nicht in diesem "ex-TS" Sinne gemeint, sondern ich denke, Kriterien und andere Denkungsarten haben so weit verändert, daß ich meinerseits irritiert bin, und ich fürchte auch, ich werde von anderen leicht mißverstanden.