Beitrag #23
17.01.2019, 00:04
(16.01.2019, 16:41)Bonita schrieb:(16.01.2019, 15:57)Sunburst schrieb: ... Das hat nichts damit zu tun, wie es denn um mich bestellt wäre, sondern daß es nicht in das Schreckensbild paßte, das man zeichnen möchte.Ich (zumindest) sprach darüber allgemein, nicht über Dich...
Da bezog ich mich aus aktuellem Anlaß auf Kosmo mit ihrem potenziellen "Salat"
(16.01.2019, 16:41)Bonita schrieb:(16.01.2019, 15:57)Sunburst schrieb: Was "positive Geschichten" sein könnten, wäre ja mal interessant zu wissen...Die Schilderungen seiner Erfahrungen zB bezüglich Neo-Vagina und erfülltem/befriedigendem Geschlechtsverkehr bzw was alles möglich ist (nicht nur sich selbst massieren), was eben von vielen (hier auch Dritten) nicht geglaubt wird (weil da nur die negativen Beispiele (die es leider auch gibt, keine Frage!) vordergründig sind)...
Das ist nun für mich neu Mir haben früher nur welche erzählt, Psychos hätten ihnen zur Abschreckung Briefe von Leuten gezeigt (dürfen die das überhaupt? ), die auf eigene Kosten (und Verantwortung) in Casablanca oder so waren, und denen es post-op ziemlich scheiße ging. Bei mir hat niemand solche blöden Spielchen versucht.
Ich habe zwar auch einige TV, TG... Reuefälle usw. oberflächlich kennengelernt, aber ich habe mich mit denen nie so angefreundet, daß ich mit denen über mein Privatleben gesprochen hätte.
(16.01.2019, 16:41)Bonita schrieb:(16.01.2019, 15:57)Sunburst schrieb: ... Ich fände es sehr unerfreulich, über mögliche Ursachen und die Chancen auf deren Behebung in welcher Lebensphase auch immer zu spekulierenIch kann mir schon vorstellen, dass manches vorher abgeklärt werden sollte (gar müsste); Wenn man vorher nicht weiß, wie das tw unnütze Körperteil gänzlich funktioniert, könnte es nacher ev Schwierigkeiten geben
Je nachdem.
Wenn jemand z.B. asexuell ist, sollte man das aber auch akzeptieren können. Das soll ja gar nicht so selten sein.
Zitat: Habe von post-OPs schon mal gelesen, die Phantom-Gefühle (nicht unbedingt Schmerzen) hatten und sich erst "neu orientieren" mussten
Phantomempfindungen scheinen eher neurologische denn (wie vormals angenommen) psychologische Ursachen zu haben. Das macht es aber keineswegs einfacher
(16.01.2019, 16:41)Bonita schrieb: Wenn ich Dich direkt ansprechen darf, so wäre das in Deinem Fall ohnehin ein bisschen anders gelagert gewesen, da Du ja nicht "klassisch" ts warstIch bin präklassisch Wundere mich manchmal selbst wie sehr ich anders bin als andere (Bin ja nun auch sonst manchmal recht konservativ bis altertümlich )
Zitat:weil (auch) inter, oder bist
Das ist eine sehr gute Frage, was das tatsächlich für mich bedeutet (hat). Am meisten läßt mich erschaudern, daß ich als Teenie ahnungslos in Situationen hätte reinstolpern können, mit denen ich endgültig nicht mehr hätte fertigwerden können. Damit meine ich sowohl meine physischen als auch psychischen Grenzen.
Post-op blieben davon psychische Folgen, bei manchen Lebensentscheidungen war ich sehr eingeengt, fand keinen gelungenen Ausgleich zwischen verschiedenen Interessen.
Zitat:Aber, sehr junge TS können das mit Dir gemein haben, siehe eben Beispiel Jazz Jennings...
Könnte schon sein.
(16.01.2019, 16:41)Bonita schrieb:(16.01.2019, 15:57)Sunburst schrieb: Das arme Mädchen tut mir wirklich leid, was die alles an Zumutungen hinnehmen sollJa, tw dachte ich mir das auch - in so jungen Jahren war ihr das freilich nicht bewusst; Dass die realtiv offenen Eltern ihre Einstellung zum Thema nur wegen der Quote bzw Bezahlung vorschieben, denke ich aber nicht; Klar ist in so einem Format auch einiges Script, überwiegend finde ich es aber stimmig; Zumindest wirkt sie als fast Erwachsene so, dass sie damit relativ gut umgehen kann...
Als bloße Korruption wollte ich das bestimmt nicht abtun. Ich hätte mir mehr Einfühlungsvermögen für sie gewünscht.
In jüngeren Jahren fand ich ihre Verzweiflungen, Ängste, auch Zweifel ziemlich bestürzend.