Erfahrung mit Pornokonsum und Empfinden
Erfahrung mit Pornokonsum und Empfinden
Beitrag #1
Kennt die ein oder andere auch ein ähnliches Verhalten?

Es gab Zeiten da habe ich extrem viel Pornos konsumiert und masturbiert, es gab aber auch Phasen in denen beides gegen Null ging.
Ich würde meinen, wenn ich glücklich bin und es beispielsweise sonst viele neue Eindrücke gibt (etwa Rundreise auf eigene Faust wo man jeden Tag fertig aber glücklich ins Bett fällt), dann brauch ich es nicht bzw. ist gar kein Verlangen danach da und kann gut mehrere Wochen ohne, bin ich hingegen traurig oder niedergeschlagen, dann kann es auch mehrmals täglich vorkommen.. Klar ein Orgasmus hebt die Stimmung kurzzeitig an, kurz danach fühl ich mich meist aber noch schlechter und schlapper -> endlos Schleife.

Jedenfalls bin ich noch ganz am Anfang meiner Therapie und ich weiß, dass es die verschiedensten Gründe gibt, wieso ein Mann Frauenkleidung anziehen sollte, etwa weil er sich wirklich als Frau fühlt oder beispielsweise kann es auch "nur" ein Fetisch sein.
Ich kann von mir sagen, dass ich mich hübsch und sexy finde, mit Makeup und schöner Kleidung oder Dessous (habe mich vorher noch nie so gerne und lange im Spiegel angeschaut und soviele Fotos von mir gemacht), aber dass ich davon "geil" werde, nein. defitinitv nicht. Ich finde mich nur selbst zum anbeißen teils Tongue (auch wenn die Kurven leider noch fake sind)
Und mich als "Schwanzmädchen" oder so bezeichnen, nein... da vergeht mir persönlich alles Sick2
Auch nichts gegen die ganzen Fetische, TV, CD oder was es sonst noch so alles gibt, aber damit kann ich mich nicht wirklich identifizieren.
Ich würde mich schon am ehesten als Transfrau einordnen bzw. Transfrau mit einigen Ängsten und Zweifeln, aber da bin ich ja nicht allein.

Einerseits habe ich Angst vor dem Passing, etwa wegen Körpergröße, Nase, Adamsapfel und Stimme andererseits gibt es auch immer wieder so Phasen da habe ich mal kleinere oder größere Zweifel. Ich mein, wirklich wissen ob es die richtige Entscheidung war kann man eigentlich eh nur im Nachhinein. Zudem noch das Outing bei meiner Familie, bei meinen Freunden ist dies schon geschehen und wär auch kein Beinbruch, wenn sich nun doch nichts tut. Nur bei meiner Familie würde ich das nur ungern riskieren..


Was mich zum Kernpunkt des Postings führt.
Die letzten 3-4 Wochen war ziemlich konstant der Wunsch nach Hormontherapie da und trage seit dem auch nahezu 24/7 Frauenkleidung (fühle mich ohne bzw. auch nackt unwohler als vorher).
Hatte auch ohne ersichtlichen Grund kein Bedürfnis nach masturbieren die Zeit über.
Die letzten paar Tage bin ich aber wieder in so ein altes Muster verfallen und bei ein paar Mal am Tag, ebenfalls wieder ohne ersichtlichen Grund. Jetzt ist es bei mir so, dass ich kurz nach dem Orgasmus eben dieses kurze extreme Down habe für 10s bis 2 min und vor allem in dieser Zeit werden die Zweifel wieder sehr groß.. "Es ist eh alles sinnlos" "Alles scheiße" "Sei ein Mann" "Wie soll ich das meinem Vater erklären?" "Sei wie XY und scheiß auf deine Gefühle und **** die bitches einfach alle" (und nein, so rede ich nicht.. ist mehr wie XY drauf ist)
Kurz danach klingen die Zweifel eh schon wieder etwas ab und nach 5-10 min ist es eigentlich wieder gut.
Es ist halt schon irgendwie bei fast jedem Orgasmus so, dass es so oder so ähnlich abläuft und ich frage mich..

Bin ich damit allein?
Habt ihr das auch alle durch?
Was soll das nur bedeuten :/

Weil ich weiß nicht, ich bin die 3-4 Wochen ja nicht geil weil ich Frauenkleidung anhabe, dass ich mich nach dem Orgasmus wenn die "Geilheit" abgeklungen ist auf einmal vor mir ekeln würde oder ähnliches..

Pornokonsum ist ja allgemein nicht unbedingt förderlich und verwirrt irgendwie..
Ich weiß noch, dass ich dieses "Down" früher auch schon immer hatte, bevor mich meine Vergangenheit bezüglich Trans eingeholt hat.
Da war es dann irgendwie so, dass nach jedem Orgasmus Selbstekel da war und Gedanken wie "Schlappschwanz" "Versager" "Wie erbärmlich dass du niemand hast" "Was mach ich da eigentlich?" "Wieso bin ich allein?" "Wieso hab ich niemanden?" etc. pp.

Ich frage mich halt ob ich auf dieses durch Pornokonsum verursachte Down mit den Zweifeln hören sollte, also ob das meine wahren Gefühle sind bzw. ein "Hilfeschrei" oder ob die ganze Zeit ohne Pornokonsum meine wahren Gefühle sind.

Ich würde ja letzteres meinen, aber vielleicht hat ja jemand ähnliche Erfahrungen.
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Erfahrung mit Pornokonsum und Empfinden - von Barbarararara - 23.01.2019, 02:59
RE: Erfahrung mit Pornokonsum und Empfinden - von Patricia1975 - 23.01.2019, 11:45
RE: Erfahrung mit Pornokonsum und Empfinden - von Sunburst - 23.01.2019, 12:57
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