Erfahrungen/Meinungen - Endokrinologie ?
RE: Erfahrungen/Meinungen - Endokrinologie ?
Beitrag #6
(22.01.2019, 17:47)Rina schrieb: mein Therapeut hat mir heute eine Überweisung zum Endokrinologen ausgestellt,

Ist das sicher eine "Überweisung"? Ein Therapeut kann keine Überweisung zu einem Arzt ausstellen, nur umgekehrt (in D). Außer der Therapeut ist zusätzlich Med.
So jedenfalls die Aussage meiner Psych.


(22.01.2019, 17:47)Rina schrieb: Leider finde ich nur sehr sehr alte Artikel wo von 4-6 Monaten Wartezeit die rede ist,
die meisten schreiben auch das der Endo nicht sonderlich gut auf sie zu sprechen war...

Das wäre noch eine ziemlich kurze Wartezeit. Ich habe 8 Monate auf den Termin gewartet.
"Nicht gut auf sie zu sprechen" kann viele Ursachen haben.
"Geben Sie mir nun meine Hormone, sonst kriegen Sie nur 1 Stern!" wäre eine mögliche.
Aus eigener Erfahrung empfehle ich, so wenig wie möglich darauf zu geben, "was so gesagt wird"/"was man so hört/liest" etc.
Stattdessen mehrere Endokrinologen heraussuchen, den Telefonhörer in die Hand nehmen, nachfragen "hat der Herr Dr. Erfahrung mit Geschlechtsdysphorie-PatientInnen?",
"könnte er sich vorstellen, eine HRT durchzuführen?" etc. u.Ä.
Und dann halt den/die raussuchen, bei dem/der man das beste Gefühl hat. Wenn es dann ein Hirni ist, kann man immer noch wechseln.

(22.01.2019, 17:47)Rina schrieb: jetzt habe ich da doch einiges an zweifel und befürchte das der Endo die HRT verweigert ? 
kann er so etwas überhaupt ? immer hin habe ich ja ein Überweisungsschein...

Es gibt Leitlinien (in D), die besagen, daß die HRT nur erfahrene Ärzte durchführen sollten. So jedenfalls die Aussage meines Frauenarzts.
Wenn ein Arzt das Ganze "ablehnt", dann mit hoher Wahrscheinlichkeit deshalb, weil er sich die HRT nicht zutraut. Was eigentlich ein Witz ist,
weil viel mehr als Blut untersuchen und Medikamente verschreiben müssen die nicht.
Aber darum sollte man ja auch vorher mit der Praxis telephonieren und nachfragen, ob sie gegengeschlechtliche HRTs durchführen.

(22.01.2019, 17:47)Rina schrieb: auch schrieben einige das man sich vorbereiten sollte -- ????? 

Es wird viel geschrieben, wenn der Tag lang ist. Besonders in der TG Community ist die Gerüchteküche ständig am Brodeln und Überhitzen.
Sich selber schlau machen hilft oft viel mehr. Siehe "Telefonhörer in die Hand nehmen".

(22.01.2019, 17:47)Rina schrieb: -möchten den ein paar von ihren Erfahrungen beim Endo erzählen ? was habt ihr besprochen und 
wie war er auf euch eingestellt, was wurde verlangt, wie lange musstet ihr warten (Wartezeit für´n Termin) ?

Deinen Fragen entnehme ich, daß du ziemlich verunsichert bist und evtl. sogar Angst vor dem Arzt hast.
Also: ich bin noch nie auf einen Arzt gestoßen, der mir gegenüber Unverständnis gezeigt hat oder gar Ablehnung.
Ansonsten hätte er auch seinen Beruf verfehlt. Der Arzt hat heutzutage auch gar keine Zeit mehr, sich groß mit dir zu beschäftigen.
Der erste Endokrinologe, bei dem ich war, hat zuerst eine Anamnese durchgeführt, mich kurz nach meinem Werdegang befragt,
ob ich geoutet bin und mich dann untersucht (Brust, Genitalien). Die Wartezeit war wie erwähnt 8 Monate.
Da mir die Wartezeit auf Folgetermine zu lang war, bin ich zu einem Frauenarzt gewechselt. Du mußt eine HRT nicht unbedingt bei einem
Endokrinologen durchführen, das kann auch ein Frauenarzt. Wie gesagt: mehr als Blut untersuchen und Medikamente verschreiben tun die eh nicht.
Theoretisch könntest du die HRT auch beim Hausarzt machen.

(22.01.2019, 17:47)Rina schrieb: habe wirklich angst das zu "verkacken"... möchte nicht wieder von vorn Anfangen... 

Du bist total negativ auf Endokrinologen getriggert. Ich kann dir nur raten, nicht zu viele Gerüchte in dir aufzusaugen, sondern
selber aktiv an die Sache ranzugehen. Ärzte sind neben meiner Psych. meine besten Vertrauenspersonen überhaupt.
Viel Erfolg.
Zitat



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