Beitrag #11
14.11.2019, 21:42
Ich habe ja selber 2007 mit Bartentfernung und PTherapie begonnen und dann 2008 alles abgeblasen, um meine Frau nicht zu verlieren - weil ich unbedingt ein Kind wollte. Mehr als sie. Ich weiß, dass das auch sehr zweifelhaft war - aber mein ohn wurde kurz danach geboren und ist mir das Wichtigste im Leben! Meine Ex empfindet mich jetzt nach der Trennung noch mehr als weibliche Konkurrenz als früher - weil sie selber in manchen Belangen etwas unweiblich ist (Rollenstereotypen gemeint).
Dann lebte ich bis 2017 anatomisch als Mann ohne Bart weiter. Körperbehaarung hatte ich ohnehin nie nennenswerte. Nur etwas an den Extremitäten.
Ich kann euch beiden nur eines sagen: Sowohl weibliche als auch männliche Sexualhormone bestimmten unser Verhalten und einen Teil unserer Persönlichkeit viel mehr, als 99% der Bevölkerung glauben. Das 1% sind Transsexuelle und GynäkologInnen und UrologInnen LOL
Wenn ich heute wieder von der Uniklinik heimfuhr und ein paar pupertierende Jungs im Bus waren, muss ich fast lachen. Wenn denen bewusst wäre, wie sehr sie unter dem Einfluß von Testosteron stehen und wie lächerlich sie auf jemand wirken, der mit 44 grad selber in der 2ten Pubertät steckt, würden sie im Boden versinken. Doch das ist eben so.
Ich ertappe mich selber oft mitten in einem total mädchenhaften Verhalten und kann teils nur mehr zugucken wie ich in meinem Frauenkörper (hatte 2018 die GAOP) stecke und Unsinn treibe ;-) Der Unterschied bei mir ist eben, dass es mir bewusst ist.
Und auch wenn es mir wieder weh tut über das zu schreiben - ich tu es, damit ihr beiden euch vielleicht selber versteht: Meine Ex wusste das alles also seit 2007. Ich habe 10 Jahre alles unterdrückt für sie, damit sie bleibt. Ich habe jeden Tag versucht zu lieben. Und zwar jemand, der offenbar vieles tat nur um den Schein zu wahren. Und als 2017 alles eskalierte (ich wurde zB kurz vor der Trennung zusammengeschlagen und ihre Reaktion war eher nüchtern ... "Was hast du jetzt wieder angestellt" schrie sie mich an) brach ich beinahe zusammen und teilte ihr dann mir, dass ich - um zu überleben - diesen Weg einschlagen müsste. Sie blieb ganz nett und trocken, hatte alles schon geplant und berechnet (Unterhalt) und meinte "gut dann reden wir jetzt über die Trennung". Eine Nacht später fand ich sie weinend am Klo - da sagte sie dann mal die Wahrheit. Sie meinte "Mir tut das leid, dass ich dir alles wegnehme - aber mir ist das was die anderen sagen werden, wichtiger als unsere Beziehung!"
Ich war ihr nie böse deswegen - denn ich wusste ab dem Moment, dass ich sie auch nicht mehr lieben konnte. Und bei allen Paaren die ich kennen lernte und bei denen 1 Partner trans war, blieben genau die Paare zusammen bis heute, die sich wirklich und wahrhaftig als Mensch liebten!!
Bei denen spielt auch heute noch der Sex eine wichtige Rolle und es ist völlig egal, dass einer von beiden das anatmische Geschlecht wechselte. Diese Menschen lieben sich.
Bei denen die sich trennten, ging es im Nachhinein betrachtet ohnehin nie um Liebe.
Mein Tip daher - fragt euch mal selber, ob ihr den Menschen im jeweils anderen liebt! Falls ja - dann ist alles andere pillepalle!
Küsschen aus Linz
Dann lebte ich bis 2017 anatomisch als Mann ohne Bart weiter. Körperbehaarung hatte ich ohnehin nie nennenswerte. Nur etwas an den Extremitäten.
Ich kann euch beiden nur eines sagen: Sowohl weibliche als auch männliche Sexualhormone bestimmten unser Verhalten und einen Teil unserer Persönlichkeit viel mehr, als 99% der Bevölkerung glauben. Das 1% sind Transsexuelle und GynäkologInnen und UrologInnen LOL
Wenn ich heute wieder von der Uniklinik heimfuhr und ein paar pupertierende Jungs im Bus waren, muss ich fast lachen. Wenn denen bewusst wäre, wie sehr sie unter dem Einfluß von Testosteron stehen und wie lächerlich sie auf jemand wirken, der mit 44 grad selber in der 2ten Pubertät steckt, würden sie im Boden versinken. Doch das ist eben so.
Ich ertappe mich selber oft mitten in einem total mädchenhaften Verhalten und kann teils nur mehr zugucken wie ich in meinem Frauenkörper (hatte 2018 die GAOP) stecke und Unsinn treibe ;-) Der Unterschied bei mir ist eben, dass es mir bewusst ist.
Und auch wenn es mir wieder weh tut über das zu schreiben - ich tu es, damit ihr beiden euch vielleicht selber versteht: Meine Ex wusste das alles also seit 2007. Ich habe 10 Jahre alles unterdrückt für sie, damit sie bleibt. Ich habe jeden Tag versucht zu lieben. Und zwar jemand, der offenbar vieles tat nur um den Schein zu wahren. Und als 2017 alles eskalierte (ich wurde zB kurz vor der Trennung zusammengeschlagen und ihre Reaktion war eher nüchtern ... "Was hast du jetzt wieder angestellt" schrie sie mich an) brach ich beinahe zusammen und teilte ihr dann mir, dass ich - um zu überleben - diesen Weg einschlagen müsste. Sie blieb ganz nett und trocken, hatte alles schon geplant und berechnet (Unterhalt) und meinte "gut dann reden wir jetzt über die Trennung". Eine Nacht später fand ich sie weinend am Klo - da sagte sie dann mal die Wahrheit. Sie meinte "Mir tut das leid, dass ich dir alles wegnehme - aber mir ist das was die anderen sagen werden, wichtiger als unsere Beziehung!"
Ich war ihr nie böse deswegen - denn ich wusste ab dem Moment, dass ich sie auch nicht mehr lieben konnte. Und bei allen Paaren die ich kennen lernte und bei denen 1 Partner trans war, blieben genau die Paare zusammen bis heute, die sich wirklich und wahrhaftig als Mensch liebten!!
Bei denen spielt auch heute noch der Sex eine wichtige Rolle und es ist völlig egal, dass einer von beiden das anatmische Geschlecht wechselte. Diese Menschen lieben sich.
Bei denen die sich trennten, ging es im Nachhinein betrachtet ohnehin nie um Liebe.
Mein Tip daher - fragt euch mal selber, ob ihr den Menschen im jeweils anderen liebt! Falls ja - dann ist alles andere pillepalle!
Küsschen aus Linz