Beitrag #18
15.11.2019, 21:08
(15.11.2019, 10:39)Glori schrieb: Und wenn ein Risiko besteht, dass Hormone da eventuell sogar dauerhaft was "kaputt" machen, wird mir schon schlecht - ich will ja meine Sexualität nicht aufgeben müssen. Und ehrlich, kein Spielzeug kann mir meinen Freund ersetzen. Oder meine Freundin, jetzt.
Liebe Grüße
Unfruchtbarkeit wird sich auf dauer halt irgendwann einstellen..
Ob und wie die erektionsfähigkeit erhalten bleibt ist wohl tatsächlich eher eine dosis sache. Da muss man selbst rumprobieren bis man seine idealdosis gefunden hat, wobei sich am anfang schon eine generelle unlust einstellen kann- war zumindest bei mir so, mache mittlerweile 5 Jahre HET.
Ich kann mir vorstellen dass das nach mehreren jahren in einer beziehung nicht immer einfach ist wenn sich der/die partner/in dann outet.
Ich hab das selbst immer vermieden indem ich von anfang an offen mit meiner partnerin war (ich wusste das ja schon recht früh) Manche finden das auch einfach unästhetisch, geht mir ja auch bei manchen personen so..
Mit meiner freundin (abgesehen von einer kleinen unterbrechung weil wir beide anstrengende menschen sind) bin ich bald 15 jahren zusammen. War damals meine erste "richtige" freundin so mit 14 und das hat bisher funktioniert. Nicht zuletzt auch weil der sex einfach wirklich gut ist, sie steht halt auch wirklich auf das feminine/androgyne.
..und auch wenn sex nicht alles in einer beziehung ist, aber wenn das mal passt und du dich sexuell hingezogen fühlst zu der person, auch mit brüsten und zu der person auch im alltag stehen kannst ist das glaub ich schon mal ne gute basis.
Am menschen, also am charakter, wird sich ja nicht unbedingt was ändern.
Würde zumindest behaupten ich war schon immer so wie ich es jetzt bin.
Was die einordnung angeht... "mischwesen" ist nicht immer leicht im alltag; non-binary/androgyn als begriffe sind ja schon genannt worden, da würde ich mich auch am ehesten einordnen.
Sprich personenstandsänderung ist z.b keine priorität für mich.
Wahrgenommen werde ich wenn ich mich nicht schminke und/oder entsprechend kleide meist männlich, wobei auch da nicht immer, kommt halt auch auf die tagesverfassung an.
Mein körper entspricht dem was ich an mir ästhetisch finde- also kleine brüste zb.
Arbeit ect ist dann halt so eine sache, wenn man im personenstand männlich ist und das nicht ganz stimmig findet.. man kommt schnell in situationen in denen man sich unwohl fühlt, vor allem da ja eine dritte option für nicht-intersexuelle menschen ja zurzeit noch nicht möglich ist, soweit ich weiß.
Wenn es der "klassisch transsexuelle" weg sein soll, also mit personenstandsänderung ist das nicht unbedingt einfacher..
Ich seh halt meinen vorteil darin, dass ich mich in manchen situationen als männlich durchschummeln kann.
Im endeffekt ist viel möglich, da muss man für sich selbst draufkommen, voreilig einordnen ist halt auch nicht unbedingt sinnvoll. Für mich war das auch ein längerer prozess bis ich wusste was ich genau möchte.
Für mich beinhaltet das noch 1-2 operationen im gesicht zur verweiblichung, je nachdem wie ich mich danach fühle eventuell die personenstandsänderung.. oder auch nicht.
Ansonsten reichen mir die hormone.
Ich will mich nicht verbiegen für dein Bild von Geschlecht und deshalb bin ich einfach die, die dein Frauenbild zerfetzt!