Beitrag #2
29.02.2020, 09:51
Zunächst würde ich "come out" nicht wörtlich als "herauskommen" übersetzen. Da verstünde zumindest ich gar nicht
Das englische "singular they" ist dort schon nicht so ganz unumstritten. Ich würde es in dem genannten Falle auch anders verstehen, nämlich daß eine Gruppe (bereits genannt oder impersonal wie "man") ein Stück aufführt. Und Anna kann Teil der Gruppe sein, muß aber nicht
Es bezeichnet aber wohl kaum die verschiedenen "Identitäten", die jemand annehmen kann. In einem Beispiel wie "Andy a.k.a. Anne" würde ich vielleicht mit "s/he" fortfahren (ist nicht so anstrengend gekünstelt ).
Im Deutschen ist ein "singularisches sie" erst recht nicht etabliert, außer als Impersonal. Entsprechend würde ich auch hier "Sie führen ein Stück auf" so verstehen, daß entweder eine Gruppe ein Stück aufführt, oder nicht zu nennende Personen (also wie "Man führt ein Stück auf").
Für "Geschlechtergerechte Sprache" gibt es nichtsdestoweniger etliches an Vorschlägen.
Nichtsdestoweniger, wenn Anna zuerst genannt wird, dann würde ich das feminine Pronomen, und vor allem ein singularisches Verb verwenden: "sie führt auf..."
Aber wenn das eine Auftragsarbeit ist, sollte man beim Auftraggeber zurückfragen, wie der es denn gerne hätte.
Das englische "singular they" ist dort schon nicht so ganz unumstritten. Ich würde es in dem genannten Falle auch anders verstehen, nämlich daß eine Gruppe (bereits genannt oder impersonal wie "man") ein Stück aufführt. Und Anna kann Teil der Gruppe sein, muß aber nicht
Es bezeichnet aber wohl kaum die verschiedenen "Identitäten", die jemand annehmen kann. In einem Beispiel wie "Andy a.k.a. Anne" würde ich vielleicht mit "s/he" fortfahren (ist nicht so anstrengend gekünstelt ).
Im Deutschen ist ein "singularisches sie" erst recht nicht etabliert, außer als Impersonal. Entsprechend würde ich auch hier "Sie führen ein Stück auf" so verstehen, daß entweder eine Gruppe ein Stück aufführt, oder nicht zu nennende Personen (also wie "Man führt ein Stück auf").
Für "Geschlechtergerechte Sprache" gibt es nichtsdestoweniger etliches an Vorschlägen.
Nichtsdestoweniger, wenn Anna zuerst genannt wird, dann würde ich das feminine Pronomen, und vor allem ein singularisches Verb verwenden: "sie führt auf..."
Aber wenn das eine Auftragsarbeit ist, sollte man beim Auftraggeber zurückfragen, wie der es denn gerne hätte.