Beitrag #252
23.05.2020, 16:55
(23.05.2020, 14:59)winni schrieb: Und du bist was du bist, weder Mann noch Frau oder deine Körperhülle, soweit stimmt das. Je weniger du dich damit identifizierst desto glücklicher und freier wirst du sein.
Die Einsicht hatte ich schon lange.
Offensichtlich hat mich das nicht daran gehindert, eine Transition durchzuziehen.
Und nebenbei hat es mich auch schon vorher nicht daran gehindert, "gender non-conforming" zu sein.
Solange ich auf Erden wandele, muß ich mein Leben so oder so gestalten.
(23.05.2020, 14:59)winni dateline='1590238752' schrieb: Psychiater in belgischer Dokumentation über Trans-Operationen. Die Zahlen bis jetzt sind a la Corona geschätzt. Jede Massnahme der Medizin muss gerechtfertigt sein, sprich Operatiion muss ein positives Ergebnis haben.
Wie schätzt man denn à la Corona?
(23.05.2020, 14:59)winni dateline='1590238752' schrieb: Das ist mein Glaube an eine vorherige vielleicht mehrfache Existenz als Frau die eine Prägung hinterlassen hat mit der ich mich nicht wie von allen gefordert anpassen kann, weil es weiters für mich Null Erklärung für mein Lebensgefühl und Verhalten gibt, dazu zählt eigentlich eine Frau zu sein, im falschen Körper geboren zu sein, fetisch etc.ich einfach dem normalen Geschlechterverhalten nicht entsprechen kann und auch dadurch homosexuell bin.
Zu Deinen Wandlungen im Saṃsāra kann ich nichts sagen.
Die Idee, daß manche Personen auf bestimmten Eigenschaften vorangegangener Existenzen beharrten, habe ich in westlichen Kontexten schonmal aufgeschnappt. Aus Hindu- oder erst recht buddhistischen Kontexten kenne ich dergleichen nicht. Die Buddhisten haben ja nicht einmal eine persönliche Reinkarnation.
Eine endo-cis-hetero Frau zu sein ist etwas anderes als ein schwuler Mann zu sein. Auch die ganzen "dritten" und "vierten" Geschlechter, die wir haben, passen da nicht. Wenn man schon Geschlecht als nicht so fix betrachtet, dann sollte man das auch mit Orientierung tun. Wenn man jemanden liebt, dann ist das doch gut.
(Nur daß meine Moralvorstellungen konservativer sind als der arglose Leser zu denken geneigt sein könnte )
zu Fetischen kann ich nichts sagen.
(23.05.2020, 15:18)winni schrieb: Es gibt so wenig warnende Stimmen und die werden alle als Einzelfälle oder Verschwörung hingestellt. Ich bin auch dafür dass jeder Mensch glücklich wird, aber Glück ist etwas Geistiges und nicht Materielles. In Einzelfälle kann man versuchen, narzistische Mensch glücklich zu operieren, aber insgesamt wäre so eine Selbstvergötterung die Hölle auf Erden.
Reuefalle bzw. Detransitioner habe ich schon einige in 3D gesehen. Wir hatten das Thema hier im Forum auch schon verschiedentlich. Was wirklich häßlich ist, daß sich das Thema über die letzten Jahre zum Politikum entwickelt hat.
Manchen TS ist auch schon der Kragen geplatzt. Das ist verständlich aber nicht zu billigen.
Götter und Höllenbewohner sind eigentlich etwas anderes als Menschen. Die Redensart würde ich insofern nicht allzu ernstnehmen.
Dem Geistigen mehr Bedeutung als dem Materiellen beizumessen, rennst Du, wie schon eingangs angedeutet, bei mir offene Türen ein.
Mein eigener Narzißmus dürfte sich in Grenzen halten. Den Boom an kosmetischer Chirurgie nicht nur bei TS sehe ich allerdings auch sehr kritisch.