Beitrag #36
20.03.2012, 10:38
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.03.2012, 10:45 von iris_evenstar.)
Sehr richtig. Genau das hab ich mit dem "sweet spot" gemeint - einerseits müssen möglichst viele Parameter der Stimme im weiblichen Bereich sein, andererseits muss das aber auch bequem im Alltag durchführbar und reproduzierbar sein.
Ich persönlich kämpfe auch immer sehr mit dieser Reproduzierbarkeit. Ich kann oft wunderschön irgendwelche Texte ablesen, wenn ich mich dann aber gemeinerweise beim Telefonieren aufnehme, ist meine Stimme Welten davon entfernt... Da muss ich dann wohl meinen offensichtlichen Perfektionismus ablegen und lernen, einen lebbaren Kompromiss zu finden.
Ein anderer problematischer Punkt, der mir aus eigener Erfahrung noch dazu einfällt, ist die Selbstwahrnehmung.
Die eigene Stimme ist ja ein sehr wichtiger Ausdruck der Identität. Man muss sie daher als (im wahrsten Sinne des Wortes) "stimmig" erleben - nur dann klingt sie meiner Meinung nach echt und nicht verkrampft oder gekünstelt. Ich persönlich habe damit ein irrsinniges Problem, denn ich höre meine Stimme immer als männlich, egal was ich damit mache. Da helfen mir keine positiven Rückmeldungen der Umwelt, keine Komplimente von Freunden, ja nicht mal die Tatsache, dass ich am Telefon als Frau angesprochen werde. Das führt dann aber dazu, dass ich mich ständig anstrenge, "noch weiblicher" zu klingen, was selbstverständlich die Stimme verschlechtert. Ich klinge dann wohl unecht, angestrengt, teilweise zu hoch, zu hauchig, werde heiser usw. Insgesamt führt es auch dazu, dass ich ständig ein wenig angespannt bin und auch einfach weniger spreche.
Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Was kann man dagegen tun?
Ich persönlich kämpfe auch immer sehr mit dieser Reproduzierbarkeit. Ich kann oft wunderschön irgendwelche Texte ablesen, wenn ich mich dann aber gemeinerweise beim Telefonieren aufnehme, ist meine Stimme Welten davon entfernt... Da muss ich dann wohl meinen offensichtlichen Perfektionismus ablegen und lernen, einen lebbaren Kompromiss zu finden.
Ein anderer problematischer Punkt, der mir aus eigener Erfahrung noch dazu einfällt, ist die Selbstwahrnehmung.
Die eigene Stimme ist ja ein sehr wichtiger Ausdruck der Identität. Man muss sie daher als (im wahrsten Sinne des Wortes) "stimmig" erleben - nur dann klingt sie meiner Meinung nach echt und nicht verkrampft oder gekünstelt. Ich persönlich habe damit ein irrsinniges Problem, denn ich höre meine Stimme immer als männlich, egal was ich damit mache. Da helfen mir keine positiven Rückmeldungen der Umwelt, keine Komplimente von Freunden, ja nicht mal die Tatsache, dass ich am Telefon als Frau angesprochen werde. Das führt dann aber dazu, dass ich mich ständig anstrenge, "noch weiblicher" zu klingen, was selbstverständlich die Stimme verschlechtert. Ich klinge dann wohl unecht, angestrengt, teilweise zu hoch, zu hauchig, werde heiser usw. Insgesamt führt es auch dazu, dass ich ständig ein wenig angespannt bin und auch einfach weniger spreche.
Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Was kann man dagegen tun?
*** Bitte keine Anfragen mehr bezüglich OP-Bilder von Dr. Schaff. Ich versende diese schon lange nicht mehr. Vielen Dank! ***