Beitrag #22
24.02.2021, 10:31
Diese Tests finde ich überaus interessant.
Auf der Seite transgender*at (ich weiß nicht, ob die hier bekannt ist) gibt es den Cogiati-Test.
Der, wie auch viele andere, nimmt als Maßstab für Genderdisphorie sehr stereotypische weiblich-männlich Einteilungen.
Zum Beispiel das Einparken, welches Frauen angeblich schlechter hinbekommen als Männer.
Wenn überhaupt stimmt die Aussage, dass im statistischen Mittelwert Männer besser einparken können als Frauen.
Das bedeutet, dass es Frauen geben kann, die besser einparken als Männer.
Diese Fähigkeit macht diese Personengruppen aber weder zu Genderdisphoristen noch zu TG und erst recht nicht zu TS.
Es sind einfach Menschen innerhalb der Spannbreite der gaußschen Normalverteilungsglocke.
Claudia_89 schrieb: Also unter Gender Dysphorie versteht man:
"Gender dysphoria (GD) is the distress a person feels due to a mismatch between their gender identity and their sex assigned
at birth." Quelle Wikipedia EN
zu Deutsch: der Druck und/oder Verzweiflung welche man fühlt, wenn das Geburtsgeschlecht nicht mit dem/der empfundenen Geschlecht/Identität übereinstimmt.
Das ist nicht korrekt übersetzt, wie Lydia Faustus richtig kommentierte:
Lydia Faustus schrieb: Einfach zwischen Gender (soziale Rollen, Verhalten, Papiere etc.) und Sexus (Körperteile/Körperthemen) unterscheiden.
Gender Disphoria ist also das Unbehagen mit der geschlechtlichen Rolle, die von mir erwartet wird.
Hier gibt es allerdings kulturelle Unterschiede, und diese geschlechtliche Rolle ist mindestens zu einem Teil kulturell – also künstlich – festgelegt worden.
Somit zu Verunsichertes Mädchen:
Außer deiner Angst gibt es keinen Grund, warum du die weibliche Rolle in der Gesellschaft (englisch: gender) nicht einmal ausprobieren könntest.
Im Karneval oder bei Kostümpartys und Ähnlichem ist das sozial sogar erlaubt.
Da dies wegen Corinna zurzeit ausfällt, gibt es eine andere, dir wahrscheinlich entgegenkommende Möglichkeit, dich auszuprobieren:
Du meldest dich in Foren und Netzwerken an unter deinem Wunschnamen.
Schminkst dich und machst dich so zurecht, wie du gerne aussehen würdest.
Und sagst allen Interessenten, die mit dir schreiben, dass du glaubst, Gender Disphoria zu haben, und das gerade austesten willst.
Damit schlägst du viele Fliegen mit einer Klappe:
1. Du bist ehrlich und musst nicht lügen oder dich verstellen. Du kannst einfach Du sein.
2. Die mit dir schreiben fühlen sich nicht verärmelt.
3. Du bekommst ehrliche Reaktionen. Auch aus negativen Reaktionen kannst du viel für dich lernen.
4. Deine Bartstoppeln und deine tiefe Stimme fallen nicht auf, genauso wenig wie andere männliche Attribute.
5. Du weißt, dass du nicht pervers bist, egal, was manche Deppen dir vll schreiben.
Und nicht als letzten Punkt:
Du kannst dir klar werden, inwieweit du körperliche Anpassungen wirklich brauchst.
Hier betone ich „brauchst“ und nicht „willst“.
Mit 19 gilt die Pubertät zwar als abgeschlossen, doch der Knochenbau kann sich immer noch bis ~27 Jahre verändern – sprich maskuliner werden.
Dagegen kannst du Hormone bekommen.
Allerdings:
Hormone wie Östrogen und Androcur werden in ihren positiven Auswirkungen von vielen überschätzt und ihre negativen unterschätzt.
Ihre beste Auswirkung ist seelischer Natur.
Bei TS, also jenen, die sich nicht mit ihrem Körper, vor allem mit ihren Geschlechtsorganen identifizieren können, ist endlich der Druck des falschen Geschlechtshormons weg.
Monatsblutungen werden geringer oder hören ganz auf, Spontanerektionen kommen nicht mehr, iwann gibt es nur noch mühsam eine Erektion, der Schniedel schrumpft und das Säckchen mit Inhalt auch (ungünstig für eine GAOP).
Der Bartwuchs hört nicht auf!
Über jahrzehntelange Auswirkungen gegengeschlechtlicher Hormone auf einen nicht-GA-operierten Körper gibt es m.W. noch keine Erkenntnisse (wer mehr weiß, bitte posten).
Gut ist es nach Aussage meiner Endokrinologin nicht.
Aber soweit bist du noch nicht.
Teste dich aus.
Du bist jung.
Warte nicht, bist du wie so viele andere erst mit 40 oder 50 oder noch älter genügend Leidensdruck verspürst, über deine unbegründete Angst hinauszugehen.
Auf der Seite transgender*at (ich weiß nicht, ob die hier bekannt ist) gibt es den Cogiati-Test.
Der, wie auch viele andere, nimmt als Maßstab für Genderdisphorie sehr stereotypische weiblich-männlich Einteilungen.
Zum Beispiel das Einparken, welches Frauen angeblich schlechter hinbekommen als Männer.
Wenn überhaupt stimmt die Aussage, dass im statistischen Mittelwert Männer besser einparken können als Frauen.
Das bedeutet, dass es Frauen geben kann, die besser einparken als Männer.
Diese Fähigkeit macht diese Personengruppen aber weder zu Genderdisphoristen noch zu TG und erst recht nicht zu TS.
Es sind einfach Menschen innerhalb der Spannbreite der gaußschen Normalverteilungsglocke.
Claudia_89 schrieb: Also unter Gender Dysphorie versteht man:
"Gender dysphoria (GD) is the distress a person feels due to a mismatch between their gender identity and their sex assigned
at birth." Quelle Wikipedia EN
zu Deutsch: der Druck und/oder Verzweiflung welche man fühlt, wenn das Geburtsgeschlecht nicht mit dem/der empfundenen Geschlecht/Identität übereinstimmt.
Das ist nicht korrekt übersetzt, wie Lydia Faustus richtig kommentierte:
Lydia Faustus schrieb: Einfach zwischen Gender (soziale Rollen, Verhalten, Papiere etc.) und Sexus (Körperteile/Körperthemen) unterscheiden.
Gender Disphoria ist also das Unbehagen mit der geschlechtlichen Rolle, die von mir erwartet wird.
Hier gibt es allerdings kulturelle Unterschiede, und diese geschlechtliche Rolle ist mindestens zu einem Teil kulturell – also künstlich – festgelegt worden.
Somit zu Verunsichertes Mädchen:
Außer deiner Angst gibt es keinen Grund, warum du die weibliche Rolle in der Gesellschaft (englisch: gender) nicht einmal ausprobieren könntest.
Im Karneval oder bei Kostümpartys und Ähnlichem ist das sozial sogar erlaubt.
Da dies wegen Corinna zurzeit ausfällt, gibt es eine andere, dir wahrscheinlich entgegenkommende Möglichkeit, dich auszuprobieren:
Du meldest dich in Foren und Netzwerken an unter deinem Wunschnamen.
Schminkst dich und machst dich so zurecht, wie du gerne aussehen würdest.
Und sagst allen Interessenten, die mit dir schreiben, dass du glaubst, Gender Disphoria zu haben, und das gerade austesten willst.
Damit schlägst du viele Fliegen mit einer Klappe:
1. Du bist ehrlich und musst nicht lügen oder dich verstellen. Du kannst einfach Du sein.
2. Die mit dir schreiben fühlen sich nicht verärmelt.
3. Du bekommst ehrliche Reaktionen. Auch aus negativen Reaktionen kannst du viel für dich lernen.
4. Deine Bartstoppeln und deine tiefe Stimme fallen nicht auf, genauso wenig wie andere männliche Attribute.
5. Du weißt, dass du nicht pervers bist, egal, was manche Deppen dir vll schreiben.
Und nicht als letzten Punkt:
Du kannst dir klar werden, inwieweit du körperliche Anpassungen wirklich brauchst.
Hier betone ich „brauchst“ und nicht „willst“.
Mit 19 gilt die Pubertät zwar als abgeschlossen, doch der Knochenbau kann sich immer noch bis ~27 Jahre verändern – sprich maskuliner werden.
Dagegen kannst du Hormone bekommen.
Allerdings:
Hormone wie Östrogen und Androcur werden in ihren positiven Auswirkungen von vielen überschätzt und ihre negativen unterschätzt.
Ihre beste Auswirkung ist seelischer Natur.
Bei TS, also jenen, die sich nicht mit ihrem Körper, vor allem mit ihren Geschlechtsorganen identifizieren können, ist endlich der Druck des falschen Geschlechtshormons weg.
Monatsblutungen werden geringer oder hören ganz auf, Spontanerektionen kommen nicht mehr, iwann gibt es nur noch mühsam eine Erektion, der Schniedel schrumpft und das Säckchen mit Inhalt auch (ungünstig für eine GAOP).
Der Bartwuchs hört nicht auf!
Über jahrzehntelange Auswirkungen gegengeschlechtlicher Hormone auf einen nicht-GA-operierten Körper gibt es m.W. noch keine Erkenntnisse (wer mehr weiß, bitte posten).
Gut ist es nach Aussage meiner Endokrinologin nicht.
Aber soweit bist du noch nicht.
Teste dich aus.
Du bist jung.
Warte nicht, bist du wie so viele andere erst mit 40 oder 50 oder noch älter genügend Leidensdruck verspürst, über deine unbegründete Angst hinauszugehen.
Nicht zu hassen - um zu lieben bin ich da (Antigone)