Beitrag #8
13.03.2021, 10:26
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.03.2021, 10:27 von chipsi.)
Zum eigentlichen Thema des Threads: Perfektion kann ja auch eine Illusion sein und die Frage ist, ob es überhaupt sinnvoll ist bzw. glücklich (oder doch eher unglücklich) macht nach selbiger zu streben. Das selbe gilt ja irgendwo auch fürs Passing. Man kann ja viel operieren und bestmöglich angleichen, aber wenn nicht alles so wird wie man sich das vorgestellt hat, dann ist das eben die Realität mit der es umzugehen gilt.
Perfekt anzusehende Transgender auf ihren diversen Kanälen sind nicht nur hübsch anzusehen sondern anscheindend auch recht beliebt, weniger perfekte sieht man manchmal in Talkshows. Das Thema Transgender ist in regelmäßigen Abständen jedenfalls immer wieder dafür gut um in den Medien durchgekaut zu werden. Alles was für mehr Verständnis und Akzeptanz sorgt, soll mir recht sein, die Realität und die Probleme im Alltag sind dann aber für jeden und jede vermutlich recht unterschiedlich, abhängig von vielen Faktoren.
Ich finde es hilft nicht viel wenn man sich mit anderen vergleicht die besser oder schlechter da stehen, aufgrund unterschiedlicher Voraussetzungen und Resourcen (was mich aber nicht davon abhält es dennoch zu tun).
Bodyshaming ist ja schon unter cis-Menschen ein großes Thema, als Transgender ist es nochmal ein Kapitel für sich, weil was mach ich wenn scheinbar so gar nichts ins gewünschte (und geforderte?) Schema passt. Sich dafür zu schämen kann es ja wohl nicht sein, noch dazu wenn man gar nichts dafür kann wie man ist.
Akzeptanz heißt vielleicht das Zauberwort, sowohl in Bezug auf sich selbst als auch auf andere. Wenn man seine diversen Komplexe mit sich herumträgt, dann kann das aber auch recht schwierig sein, sich selbst so zu akzeptieren, mit all den Mängeln.
Abgesehen davon kann sich die äussere Perfektion ja auch sehr deutlich vom Innenleben unterscheiden, und wenn es um die Seele (huch, wie das klingt) schlecht bestellt ist, dann hilft auch ein perfekter Körper (wie auch immer der auszusehen hat) plus das dazu passende Gesicht nicht mehr so viel.
Wenn das jetzt so klingt, als ob ich über diesen Dingen stehen würde, so täuscht der Eindruck. Nochmal 20 zu sein ist jedenfalls eine interessante Vorstellung. Ich nehme mal an, ohne das gespeicherte Wissen von jetzt, also quasi ein Reset. Na dann gute Nacht. Dann würde sich so ziemlich alles wiederholen, was bereits gnädigerweise mittlerweile verblasst ist, andererseits wäre es schon sehr cool.
Das wäre dann schon wieder eine philosophische Frage, angenommen man könnte immer wieder auf einen Reset-Knopf drücken und wäre dann 20. Was würde man dann alles anders machen, diesmal mit dem gespeicherten Wissen aus dem letzten Versuch? Man könnte jedesmal versuchen ein noch verbessertes Leben zu führen als zuvor. Wobei sich auch wieder die Frage stellt was ist überhaupt perfekt (in Bezug aufs Leben)?
Nochmal 20 zu sein, hmmm, möchte ich das? Kann ich nicht beantworten, aber eigentlich gibt es vieles das nicht nur okay ist so wie es jetzt ist, sondern vielleicht sogar ein Privileg, man kann ja vieles so oder so sehen. Wobei ich schon glaube, dass das Alter bzw. altern an sich kein Kindergeburtstag ist, aber wiederum tröstlich dass dem ohnehin niemand entgehen kann (naja, stimmt so auch nicht ganz), unabhängig wie perfekt der momentane Zustand auch sein mag.
Unter all den Lebensformen auf unseren Planeten sind wir als Mensch ohnehin am oberen Ende der Evolution oder zumindest der Nahrungskette oder so, noch dazu in Mitteleuropa (glücklicherweise auch nicht in Polen oder Ungarn...), und auch wenn Transgender zu sein vor allem eine Bürde darstellt, so stellt es nicht unbedingt die schlechteste aller Lebensformen dar. Wobei ein Raubvogel zu sein stell ich mir auch sehr cool vor, nur sind dessen Lebensumstände wohl ungleich härter als meine und die Lebenserwartung kürzer.
Wie man sieht kommt es eigentlich nur auf die Perspektive an wie man die Dinge sieht, also bloss nicht verzweifeln (jedenfalls noch nicht...).
Perfekt anzusehende Transgender auf ihren diversen Kanälen sind nicht nur hübsch anzusehen sondern anscheindend auch recht beliebt, weniger perfekte sieht man manchmal in Talkshows. Das Thema Transgender ist in regelmäßigen Abständen jedenfalls immer wieder dafür gut um in den Medien durchgekaut zu werden. Alles was für mehr Verständnis und Akzeptanz sorgt, soll mir recht sein, die Realität und die Probleme im Alltag sind dann aber für jeden und jede vermutlich recht unterschiedlich, abhängig von vielen Faktoren.
Ich finde es hilft nicht viel wenn man sich mit anderen vergleicht die besser oder schlechter da stehen, aufgrund unterschiedlicher Voraussetzungen und Resourcen (was mich aber nicht davon abhält es dennoch zu tun).
Bodyshaming ist ja schon unter cis-Menschen ein großes Thema, als Transgender ist es nochmal ein Kapitel für sich, weil was mach ich wenn scheinbar so gar nichts ins gewünschte (und geforderte?) Schema passt. Sich dafür zu schämen kann es ja wohl nicht sein, noch dazu wenn man gar nichts dafür kann wie man ist.
Akzeptanz heißt vielleicht das Zauberwort, sowohl in Bezug auf sich selbst als auch auf andere. Wenn man seine diversen Komplexe mit sich herumträgt, dann kann das aber auch recht schwierig sein, sich selbst so zu akzeptieren, mit all den Mängeln.
Abgesehen davon kann sich die äussere Perfektion ja auch sehr deutlich vom Innenleben unterscheiden, und wenn es um die Seele (huch, wie das klingt) schlecht bestellt ist, dann hilft auch ein perfekter Körper (wie auch immer der auszusehen hat) plus das dazu passende Gesicht nicht mehr so viel.
Wenn das jetzt so klingt, als ob ich über diesen Dingen stehen würde, so täuscht der Eindruck. Nochmal 20 zu sein ist jedenfalls eine interessante Vorstellung. Ich nehme mal an, ohne das gespeicherte Wissen von jetzt, also quasi ein Reset. Na dann gute Nacht. Dann würde sich so ziemlich alles wiederholen, was bereits gnädigerweise mittlerweile verblasst ist, andererseits wäre es schon sehr cool.
Das wäre dann schon wieder eine philosophische Frage, angenommen man könnte immer wieder auf einen Reset-Knopf drücken und wäre dann 20. Was würde man dann alles anders machen, diesmal mit dem gespeicherten Wissen aus dem letzten Versuch? Man könnte jedesmal versuchen ein noch verbessertes Leben zu führen als zuvor. Wobei sich auch wieder die Frage stellt was ist überhaupt perfekt (in Bezug aufs Leben)?
Nochmal 20 zu sein, hmmm, möchte ich das? Kann ich nicht beantworten, aber eigentlich gibt es vieles das nicht nur okay ist so wie es jetzt ist, sondern vielleicht sogar ein Privileg, man kann ja vieles so oder so sehen. Wobei ich schon glaube, dass das Alter bzw. altern an sich kein Kindergeburtstag ist, aber wiederum tröstlich dass dem ohnehin niemand entgehen kann (naja, stimmt so auch nicht ganz), unabhängig wie perfekt der momentane Zustand auch sein mag.
Unter all den Lebensformen auf unseren Planeten sind wir als Mensch ohnehin am oberen Ende der Evolution oder zumindest der Nahrungskette oder so, noch dazu in Mitteleuropa (glücklicherweise auch nicht in Polen oder Ungarn...), und auch wenn Transgender zu sein vor allem eine Bürde darstellt, so stellt es nicht unbedingt die schlechteste aller Lebensformen dar. Wobei ein Raubvogel zu sein stell ich mir auch sehr cool vor, nur sind dessen Lebensumstände wohl ungleich härter als meine und die Lebenserwartung kürzer.
Wie man sieht kommt es eigentlich nur auf die Perspektive an wie man die Dinge sieht, also bloss nicht verzweifeln (jedenfalls noch nicht...).
IF AT FIRST YOU DON'T SUCCEED, FIX YOUR Ponytail AND TRY AGAIN.