Beitrag #7
26.03.2021, 12:25
(26.03.2021, 10:13)Sunburst schrieb: Ich hätte gehofft, diese begriffliche Entgleisung "Transidentität" würde endlich mal auf den Sondermüll der Geschichte entsorgt. Andernorts heißt das Transgender (sensu lato).
Ich verwende als Oberbegriff "trans Menschen".
"Menschen", weil ich von allen Menschen rede und nicht nur von denen, die englisch verstehen.
"Trans" getrennt von "Menschen", weil trans ein Eigenschaftswort ist wie blond oder klug oder schwarz.
Niemand redet von Blondmenschen oder Klugfrauen oder Schwarzmännern.
Als drastisches Negativbeispiel kann dienen der Bedeutungsunterschied von "Guter Mensch" und "Gutmensch".
Transgender als Oberbegriff für trans Menschen zu verwenden hat den systemischen Nachteil, dass es eiine Untergruppe innerhalb der trans Menschen bezeichnet, nämlich jene, die sich zwar im "Gegengeschlecht" sehen, als solches leben und anerkannt sein wollen, jedoch ihren Körper nicht durch hormonelle, chirurgische oder andere Maßnahmen angleichen lassen wollen.
Ich könnte auch sagen:
Deren körperlicher Leidensdruck nicht so stark ist, dass sie ihren als falschgeschlechtlich erlebten Körper an das richtige Geschlecht angleichen müssen gegen alle Einwendungen familiärer, finanzieller, gesellschaftlicher und oft genug medizinischer Art.
Und bitte auch hier:
Das ist nur eine Kategorisierung nach Symptomen und keine Wertung, ob jemand Frau ist oder Mann oder etwas dazwischen oder außerhalb.
Das kann jedes nur für sich selbst wissen.
Nicht zu hassen - um zu lieben bin ich da (Antigone)