Beitrag #15
29.03.2021, 14:21
(29.03.2021, 09:24)Rabenmädchen schrieb: Die Grundschwierigkeit mit Psys sehe ich in der fehlenden Vertrauensbasis.
Ich habe mich nicht so ausgesprochen abhängig gefühlt, und so schlechte Erfahrungen wie andere habe ich bei weitem nicht gemacht. Ich war halt arg jung, und um in dem Alter schon zu transitionieren mußte ich ja, äh... eine entsprechende psychische Konstitution haben
Aber meinerseits ist Vertrauen schon ein gewaltiges Problem. Ich fürchte, Psychotherapien aller Art sind nicht für mich. Es gibt ja die psychoanalytische Grundregel, der Klient solle aussprechen, was ihm in den Sinn kommt, ohne sich selbst zu zensieren und zu überlegen, wie das beim Analytiker ankäme. Ich weiß jetzt schon, was ich niemals tun würde
(27.03.2021, 10:12)Lone Ranger schrieb: Wie sind oder waren eure Erfahrungen so? (gerne auch MtF auch wenn ich FtM bin) Ist es anfänglich, trotz Herbeisehnung, eine große Umstellung? Wie seid ihr damit umgegangen falls die Hormone Euch depressiv gemacht haben (nicht wegen der transitionierung sondern wegen der umstellung)? Sind Eure Erwartungen in Erfüllung gegangen? Was waren vielleicht schwierigkeiten mit Psychiatern etc.? Und was ihr sonst berichten möchtet
Nur mal so als wenig übertragbare Alternativerfahrung: von der Umstellung habe ich nicht so arg viel gemerkt Ich bin echt schlecht in Selbstbeobachtung. Dazu war ich noch sehr jung (auch merklich noch nicht ausgewachsen), ohnehin recht freakig, und meine Chemie dürfte etwas grenzwertig gewesen sein (wie meine Physik ja auch).
Depressiv war ich nicht, mein Leben war tatsächlich scheiße Kaputte (Patchwork-) Familie, instabile Beziehungen, Marginalisierung und der ganze Schrott.
Erwartungen? Ich sah halt aus wie ich. Das ist ganz interessant Um so'n scharfes Gerät zu werden fehlte mir der Körper ebenso wie die Psyche.