Beitrag #16
30.03.2021, 14:42
Zitat:Wer will schon Minderheitenschutz und Diskriminierungsschutz?Was hat denn bitte diese Tatort-Folge mit Minderheitenschutz, Diskrimierungsschutz, Menschenrechten und Anstand zu tun? Wenn man dem Gedanken folgen würde, könnten die ja so gut wie gar nichts mehr ausstrahlen weil sich immer irgendwer bei irgendwas schlecht fühlen könnte wenn er das sieht.
Ach ja?
Unser Grundgesetz?
Menschenrechte?
Oder vielleicht einfach der Anstand, den Menschen erwarten können vom öffentlich-rechtlichen Fernsehen, das von ALLEN (auch von trans Menschen) zwangsfinanziert wird?
In einem Krimi, Thriller oder Horrorfilm wird ja der Mörder - sofern es ein Mensch ist - immer irgendeiner bestimmten Gruppe zurechenbar sein, die sich dann womöglich auf den Schlips getreten fühlt. In der Tatort-Folge um die es hier geht, geht es konkret um einen Mörder und Kindesentführer der Frauenkleider anzieht um eine Mutter für die entführten Kinder sein zu können und so was wie eine Familie zu kreieren.
Jetzt könnte man sagen, ist halt so. Eine Tatortfolge die gefällt oder auch nicht, Psychopathen und Mörder gibt es auch im realen Leben. Dann kommen aber Trans-Aktivisten oder wer auch immer und meinen, das ist ganz was schlimmes, weil da geht es um Transgender und das sind keine Psychopathen und Mörder. Ja eh nicht, hat ja auch niemand behauptet, weder in der Tatort-Folge noch sonst wo.
Aber manche sind der Meinung, so was darf man nicht zeigen, weil das womöglich abfärbt oder weil die Leute dann alle Transgender als Psychos sehen oder weil es Transgender in eine schlechtes Licht rückt.
Ich seh das anders. Transgender sind ein Teil der Gesellschaft. Also wird es auch gute und weniger gute Transgender geben. Transgender zu sein macht einen ja nicht automatisch zu einem guten Menschen (wie immer man das jetzt auch definieren mag). Vielleicht gab es schon Mörder und Psychopathen die AUCH Transgender waren? Transgendern wird sehr gerne die Opferrolle zugeschrieben weil sie oftmals auch Opfer von Übergriffen bis hin zum Mord sind, schon klar. Aber ist das nicht zu einseitig? Theoretisch könnte eine Trans-Person also auch ein Mörder sein. Das könnte man auch in einem fiktiven Film zeigen.
Der Punkt ist der, was darf man noch zeigen und was nicht? Wie ich schon angedeutet hab, es bleibt irgendwann nicht mehr viel übrig. In der Tatort-Folge wird ja gar nie von Transgendern gesprochen und auch nicht über die Hintergründe des Mörders.
Der Vergleich von dem Täter im Tatort zu Buffalo Bill aus dem Schweigen der Lämmer ist frappierend. Bei Buffalo Bill liest sich die Erklärung über ihn so:
Zitat:Sowohl der Roman als auch der Film zeigen Gumb als verwirrt und selbsthassend mit Anzeichen einer geschlechtsspezifischen Dysphorie , obwohl mehrere Charaktere behaupten , dass Gumb nicht transsexuell ist. In dem Roman werden mehrere Beispiele dafür gegeben, wie Gumb nicht zum psychologischen Profil einer echten Transsexuellen passt. Gumb möchte eine Frau werden - oder glaubt es zumindest -, wird jedoch als zu psychisch gestört angesehen, um sich für eine Operation zur Geschlechtsumwandlung zu qualifizieren . Er tötet Frauen, damit er sie häuten und einen "Frauenanzug" für sich selbst kreieren kann, um seine "Transformation" abzuschließen - ein Thema, das in verschiedenen Aspekten des Films und des Romans untersucht wird, insbesondere und offensichtlich mit der Metamorphose der " Kopfmotte des Todes ". was Gumb eine Puppe in die Kehlen seiner Opfer stopft, nachdem er sie getötet hat. Buffalo Bill (Charakter) - https://de.qaz.wiki/wiki/Buffalo_Bill_(character)
Die Person im Tatort braucht die Kinder vor allem um eine Mutter sein zu können. Ob er/sie jetzt deswegen transsexuell ist oder nicht erschließt sich dem Zuschauer nicht. Bei Buffalo Bill heißt es, er wäre es nicht, obwohl er selbst glaubt es zu sein.
Das mag vielleicht ein wenig haarspalterisch klingen, ich finde es aber auch nicht so ganz unwichtig. Wenn die Figur im Tatort oder auch Buffalo Bill Transgender sind, dann sind es im Grunde auch Filme über Transgender bzw. Filme in denen Transgender als Figur vorkommen. Das ist aber nicht so ganz klar wie ich finde. Aber selbst wenn, dann ist das ja nichts per se schlimmes. Es gibt ja auch Filme und Serien in denen das Thema Transgender in ganz anderem Licht gezeigt wird. Was spricht dagegen auch mal einen Psychopathen aus dem Transgender-Spektrum zu zeigen. Achja, die Aktivisten, ganz vergessen.
Also müsste dem folgend zukünftig bei jeder Produktion im Vorhinein abgeklärt werden, dass der Bösewicht nicht in irgendeiner Form Transgender sein darf, weil das ein schlechtes Bild auf andere Transgender werfen könnte. Das halte ich für eine eher seltsame Forderung, aber bitte. Transgender also nur die Guten, nie die Bösen.
Die Frage ist dann aber, gilt das nur für Transgender oder auch andere aus dem LGBTIQE... -Spektrum? Also dürfen die Mörder und Psychopathen auch nicht homosexuell, lesbisch, bisexuell, queer und was es sonst noch so gibt, sein? Weil dann dürfen die Täter ja in Filmen nur mehr cis ohne sonstwas sein (BTW: Aileen Wuornos war in 'Monster' auch lesbisch und eine Serienmörderin).
IF AT FIRST YOU DON'T SUCCEED, FIX YOUR Ponytail AND TRY AGAIN.