Beitrag #37
07.04.2021, 07:50
(04.04.2021, 19:47)Mike-Tanja schrieb: . Auch Transmenschen sind im Übrigen keine besseren Menschen, und ich gehe davon aus, dass für andere gefährliche psychische Störungen unter ihnen etwa gleich häufig sind wie unter Cisgendern.
Über die Verteilung, wie häufig psychische Störungen bei cis und bei trans Menschen verteilt sind, habe ich keine Zahlen.
Was gefährliche psychische Störungen betrifft, also jene, die sich in Straftaten äußern, sieht es aber ganz anders aus.
Da gibt es nämlich zwei große Risikofaktoren:
- Jung, also bis circa 27 Jahren
- Männlich
94 bis 97 von 100 Gefängnisinsassen sind männlich.
https://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q=...yaidHYboA2
Wenn die Anzahl der Frauen unter den StraftäterInnen derart gering ist und die der trans Frauen unter den Frauen um ein Vieltausendfaches geringer, ist es unverantwortlich vom ORF, das alte Klischee der massenmordenden irren Transe in Frauenklamotten aus der Mottenkiste der schlechten Filmsujets herauszukramen.
Warum?
Weil dem Mainstream-TV-Konsumenten bewusst ist, dass es eine Ausnahmeerscheinung ist, wenn der Fabrikdirektor ein Mörder ist.
Oder der Hausmeister.
Oder der Gärtner.
Niemand fährt an einer Gärtnerei vorbei und denkt sich „Auhauerha, lauter Mörder!“
Von der Transe jedoch ist ein Bild tief ins gesellschaftliche Bewusstsein eingegraben:
Ein Mann – psychisch schwer gestört durch Kindheit, Erziehung, Prügel, Elektroschocks oder etwas anderem, was in einer gutbürgerlichen Familie niiiiie passieren würde - verkleidet sich mit Frauenklamotten, sieht darin superscheiße aus und macht sich lächerlich, wird dadurch wütend und lässt seine Wut an anderen aus.
DIESEM schon fast überwundenem Bild hat der ORF neues Leben eingehaucht.
Danke schön.
Gut gemacht.
Nicht zu hassen - um zu lieben bin ich da (Antigone)