Beitrag #46
24.04.2021, 13:43
Niemand kann die Situation nachempfinden, in der jmand steckt, der sich wirklich suizidiert.
Natürlich gibt es viele, die davor stehen, und viele, die einen Suizidversuch begehen und es dann doch überleben - bei wie vielen wurde der Versuch dann so durchgeführt, dass sie aufgefunden werden, bevor sie sterben?
Niemanden können wir fragen, wie verzweifelt sie waren, dass sie wirklich keinen anderen Weg als den definitiven Selbsttod zu gehen.
Der Philosoph Wilhelm Schmid erzählt, dass er mit vielen Suizidgefährdeten geredet hat und sie gefragt hat, was wäre, wenn "es" mit dem Suizid NICHT zu Ende wäre?
Sicher, hoffen tun das viele, aber wer weiß es?
Vll macht man durch eine Selbsttötung tatsächlich alles noch schlimmer?
Vll ist auch alles vorbei, das kann sein, aber wenn tatsächlich alles vorbei ist, dann weiß man ja auch das nicht, wen eben alles vorbei ist, und vor allem: man nimmt sich jede Chance, dass es vll doch wieder besser werden könnte?
Nathan hatte viele Freunde, so stellt es das Feature dar, aber hatte er auch nur einen Menschen, der ihn wirklich geliebt hat?
Der Nathans schlimme Lebenserfahrungen mit ihm getragen und ertragen hätte?
Ein Liebesmensch, der ihm gezeigt hätte, dass er, Nathan, liebenswert und liebeswürdig ist, so wie er ist, mit OP, mit wenig gelungener OP, mit all den seelischen Vergurkungen, die ihm zugefügt worden waren?
Wenn er eine Liebe erlebt hätte, die wohl nicht jeden Tag lebenswert gemacht hätte, aber immer wieder Tage geschenkt hätte, die er unbedingt erleben wollen würde?
Eine Hand, die ihn im Schlaf streichelt, ein Atem, den er ruhig neben sich hört, wenn er nachts aus seinen Alpträumen erwacht, ein Lächeln, das ihn erwartet, wenn er aus seinen dunklen Gedanken nach oben schaut?
Aber wie kann jemand eine solche Liebe zulassen, wenn er sich selber für nicht liebenswert und nicht lebenswert hält?
Natürlich gibt es viele, die davor stehen, und viele, die einen Suizidversuch begehen und es dann doch überleben - bei wie vielen wurde der Versuch dann so durchgeführt, dass sie aufgefunden werden, bevor sie sterben?
Niemanden können wir fragen, wie verzweifelt sie waren, dass sie wirklich keinen anderen Weg als den definitiven Selbsttod zu gehen.
Der Philosoph Wilhelm Schmid erzählt, dass er mit vielen Suizidgefährdeten geredet hat und sie gefragt hat, was wäre, wenn "es" mit dem Suizid NICHT zu Ende wäre?
Sicher, hoffen tun das viele, aber wer weiß es?
Vll macht man durch eine Selbsttötung tatsächlich alles noch schlimmer?
Vll ist auch alles vorbei, das kann sein, aber wenn tatsächlich alles vorbei ist, dann weiß man ja auch das nicht, wen eben alles vorbei ist, und vor allem: man nimmt sich jede Chance, dass es vll doch wieder besser werden könnte?
Nathan hatte viele Freunde, so stellt es das Feature dar, aber hatte er auch nur einen Menschen, der ihn wirklich geliebt hat?
Der Nathans schlimme Lebenserfahrungen mit ihm getragen und ertragen hätte?
Ein Liebesmensch, der ihm gezeigt hätte, dass er, Nathan, liebenswert und liebeswürdig ist, so wie er ist, mit OP, mit wenig gelungener OP, mit all den seelischen Vergurkungen, die ihm zugefügt worden waren?
Wenn er eine Liebe erlebt hätte, die wohl nicht jeden Tag lebenswert gemacht hätte, aber immer wieder Tage geschenkt hätte, die er unbedingt erleben wollen würde?
Eine Hand, die ihn im Schlaf streichelt, ein Atem, den er ruhig neben sich hört, wenn er nachts aus seinen Alpträumen erwacht, ein Lächeln, das ihn erwartet, wenn er aus seinen dunklen Gedanken nach oben schaut?
Aber wie kann jemand eine solche Liebe zulassen, wenn er sich selber für nicht liebenswert und nicht lebenswert hält?
Nicht zu hassen - um zu lieben bin ich da (Antigone)