Beitrag #5
13.02.2023, 03:02
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.02.2023, 03:34 von tagelicht.)
Hallo,
erstmal finde ich es super dass du dir in dem Forum hier Hilfe suchst! Auch wie du eure Reaktion auf das Outing beschrieben hast, klingt für mich gut. Ich kann auch verstehen dass ihr damit Probleme habt... so etwas ist wohl für keine Eltern der Welt einfach...
Was das mit dem Namen angeht, die Lösung mit dem "neutralen" Namen finde ich nicht so gut, denn neutral heißt ja es wäre entweder männlich oder weiblich, ich könnte mir vorstellen dass sie das verletzt, auch wenn sie es vielleicht nicht sagt. Ich kann aber verstehen, dass ihr euch mit einem "komischen" Namen unwohl fühlt, vielleicht ist der ja auch etwas im Überschwang gewählt worden... aber wenn ihr als "Ersatznamen" einen klar weiblichen nehmt (vielleicht ja den, den ihr sowieso gewählt hättet, wäre euer Kind mit weiblichen Geschlechtsorganen geboren worden), würde sie diesen vielleicht besser annehmen können und sie vielleicht sogar dazu bringen, ihre Entscheidung zum Namen zu überdenken?
Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich nur sagen, für das Kind ist es am wichtigsten dass ihr als Eltern, grade in so einer Zeit, da seid und sie das Gefühl hat, dass ihr sie liebt und auch unterstüzt, oder zumindest nicht dagegen arbeitet... das hat bei mir zu schlimmen Problemen mit meinen Eltern gefühlt, mit meiner Mutter ist die Beziehung nach über 10 Jahren immer noch kaputt, wir haben überhaupt keinen Kontakt mehr, mit meinem Vater rede ich zwar wieder und sehe ihn gelegentlich, aber das hat auch Jahre gedauert... Eure Tochter scheint euch ja zu vertrauen, deswegen hat sie sich ja auch euch gegenüber geöffnet, jetzt seid ihr gefragt
Und was die Ängste angeht, ich denke die sind gerade in der Anfangszeit, in der ihr mit dem Thema zum ersten Mal "richtig" in Kontakt kommt, wahrscheinlich normal. Mit der Zeit wird sich hoffentlich das Bild deines Mannes von "Transfrauen" ändern... auf jeden Fall sollte eure Tochter ja auch Kontakt mit Psychiatern aufnehmen, auch um das Thema Hormone etc. möglicherweise (in dem Alter ist sie da natürlich von eurer Zustimmung abhängig...) anzugehen. Das wäre ja auch wichtig, da sie gerade durch die Pubertät geht.
Vielleicht könnte das auch mit den Ängsten etwas weiterhelfen, denn bei einem Psychiater würde natürlich auch einmal von ärztlicher Seite geschaut werden, ob sie auch wirklich Trans ist. Und wenn sie es ist, dann sollten alle anderen Ängste eurem Kind zuliebe vielleicht erst einmal hinten angestellt werden... oder wie gesagt, zumindest nicht dazu führen, dass ihr versucht sie von Hormontherapie etc. abzuhalten, das könnte die Beziehung zu eurem Kind vielleicht zerbrechen...
aber das ist nur meine Meinung, und ich habe keine Kinder, also...
LG
PS. dass das mit meinen Eltern so kaputt gegangen ist, war auch nicht nur wegen ihrer Einstellung zum Thema Trans... ich will hier ja auch nicht den Teufel an die Wand malen. Aber wenn sie das Gefühl hat sie steht alleine da, wird kaum etwas gutes dabei heraus kommen...
erstmal finde ich es super dass du dir in dem Forum hier Hilfe suchst! Auch wie du eure Reaktion auf das Outing beschrieben hast, klingt für mich gut. Ich kann auch verstehen dass ihr damit Probleme habt... so etwas ist wohl für keine Eltern der Welt einfach...
Was das mit dem Namen angeht, die Lösung mit dem "neutralen" Namen finde ich nicht so gut, denn neutral heißt ja es wäre entweder männlich oder weiblich, ich könnte mir vorstellen dass sie das verletzt, auch wenn sie es vielleicht nicht sagt. Ich kann aber verstehen, dass ihr euch mit einem "komischen" Namen unwohl fühlt, vielleicht ist der ja auch etwas im Überschwang gewählt worden... aber wenn ihr als "Ersatznamen" einen klar weiblichen nehmt (vielleicht ja den, den ihr sowieso gewählt hättet, wäre euer Kind mit weiblichen Geschlechtsorganen geboren worden), würde sie diesen vielleicht besser annehmen können und sie vielleicht sogar dazu bringen, ihre Entscheidung zum Namen zu überdenken?
Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich nur sagen, für das Kind ist es am wichtigsten dass ihr als Eltern, grade in so einer Zeit, da seid und sie das Gefühl hat, dass ihr sie liebt und auch unterstüzt, oder zumindest nicht dagegen arbeitet... das hat bei mir zu schlimmen Problemen mit meinen Eltern gefühlt, mit meiner Mutter ist die Beziehung nach über 10 Jahren immer noch kaputt, wir haben überhaupt keinen Kontakt mehr, mit meinem Vater rede ich zwar wieder und sehe ihn gelegentlich, aber das hat auch Jahre gedauert... Eure Tochter scheint euch ja zu vertrauen, deswegen hat sie sich ja auch euch gegenüber geöffnet, jetzt seid ihr gefragt
Und was die Ängste angeht, ich denke die sind gerade in der Anfangszeit, in der ihr mit dem Thema zum ersten Mal "richtig" in Kontakt kommt, wahrscheinlich normal. Mit der Zeit wird sich hoffentlich das Bild deines Mannes von "Transfrauen" ändern... auf jeden Fall sollte eure Tochter ja auch Kontakt mit Psychiatern aufnehmen, auch um das Thema Hormone etc. möglicherweise (in dem Alter ist sie da natürlich von eurer Zustimmung abhängig...) anzugehen. Das wäre ja auch wichtig, da sie gerade durch die Pubertät geht.
Vielleicht könnte das auch mit den Ängsten etwas weiterhelfen, denn bei einem Psychiater würde natürlich auch einmal von ärztlicher Seite geschaut werden, ob sie auch wirklich Trans ist. Und wenn sie es ist, dann sollten alle anderen Ängste eurem Kind zuliebe vielleicht erst einmal hinten angestellt werden... oder wie gesagt, zumindest nicht dazu führen, dass ihr versucht sie von Hormontherapie etc. abzuhalten, das könnte die Beziehung zu eurem Kind vielleicht zerbrechen...
aber das ist nur meine Meinung, und ich habe keine Kinder, also...
LG
PS. dass das mit meinen Eltern so kaputt gegangen ist, war auch nicht nur wegen ihrer Einstellung zum Thema Trans... ich will hier ja auch nicht den Teufel an die Wand malen. Aber wenn sie das Gefühl hat sie steht alleine da, wird kaum etwas gutes dabei heraus kommen...