Beitrag #68
08.04.2013, 13:57
(04.04.2013, 11:01)signo schrieb: Und sie sitzen wieder am Karussell und drehen sich erneut im Kreis, es muss wie eine Sucht sein, der Schwindel, dieses Schwindeln, dieses Schwinden, dieses Verschwinden in Kategorien.
Ich freue mich in Jenny einen Menschen unter wenigen zu entdecken der es nicht vom oben herab betrachtet, sondern im Innendrin den Überblick nicht verliert.
In ihrem vorstehenden Essay finde ich viel Bemerkenswertes, einzig die "geschlechtlichen Bedürfnisse" - egal in welche Richtung - würde ich bei der Betrachtung ausklammern.
Ist es nicht. Wenn ich weiß, dass ich eine Frau bin, die gesamte Umwelt mir aber erklärt, dass ich, rein auf Grund der Geschlechtsmerkmale, ein Mann zu sein habe, erzeugt das einen schweren Leidensdruck. Ältere TS waren für Jahre oder Jahrzehnte gezwungen mit diesem Leidendruck zu leben. Das ist heute zum Glück nicht mehr erforderlich.
Und wie heir schon gesagt wurde, als TS wird man geboren. Niemand kann TS werden oder seine TS ablegen.
Ich glaube auch,d ass es bei TV´s ebenso gewisse angeborene Gefühle gibt, die sie zu TV´s machen.
Aber TS-sein bedeutet nun einmal ein massives Problem mit dem Körper zu haben, dass sich weder mit weiblicher Kleidung oder Strümpfen und High Heels lindern lässt, sondern nur durch eine Anpassung des Körpers an die Psyche. Wie weit diese gehen muss, ist zweifellos individuell. Aber jemand, der keine einzige Anpassung anstrebt, dem er genügt weibliche Kleidung oher Schuhe mit hohen Absätzen zu tragen, also kein echtes Problem mit dem Körper hat, und als Mann weitgehend leben kan, ist nun einmal nicht TS.
Leider wird das von vielen TV´s, die meinen, dass beides etwas Ähnliches sei, nicht verstanden.
Daher ist diese Abgrenzung für TS sehr wichtig. Allerdings sollte die Abgrenzung uns nicht daran hindern gmeinsam zu marschieren und gemeinsam unser aller Forderungen zu vertreten.