Ersthormonfreigabe AKH Wien
RE: Ersthormonfreigabe AKH Wien
Beitrag #11
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(28.09.2015, 17:23)Mia schrieb: Wie macht man so eine Knochendichtemessung?

Geht ganz einfach: Frau liegt rücklings bzw. seitlings auf einer Ordinationsliege, entlang der Wirbelsäule und entlang von Becken und Oberschenkeln fährt ein "Scanner" entlang, der die Knochendichte vermisst. Tut nicht weh, ist nicht aufwendig. Dauert ein paar Minuten. Keine große Sache.

Hier findet sich ein Bild, wie das aussieht: http://www.osd-ev.org/osteoporose/knochendichtemessung/

Für manche ist die Fußstellung ein bisschen unangenehm, die während der Messung für die wenigen Minuten einzunehmen ist: Am Rücken liegend müssen die auf der Ferse aufliegenden Füße nach innen eingedreht werden.

HTH
Zitat

RE: Ersthormonfreigabe AKH Wien
Beitrag #12
Jedes mal wenn ich das Knochendichte Messgerät sehe muss ich an "Theme Hospital" denken Tongue

(28.09.2015, 15:48)alina schrieb: Ich würd die Knochendichtemessung trotzdem nicht auslassen. Zumindest bei mir war es sehr wichtig, ....

Ging mir genauso. Meine Knochendichte ist unterhalb des durchschnitts....

(28.09.2015, 11:23)sternschnuppe schrieb: der nicht wusste, wo man eine Knochendichtemessung machen kann.

ohne Überweisungsschein hätte dir das e nichts gebracht. Es ist aber immer 6-8F (je nach dem wo du einen Termin zugewiesen bekommst). Durch meine Kopfoperation, die Studie und der Hormonambulanz kenne ich mich extrem gut aus im AKH ^^
Hier könnte eine kreative Signatur stehen  Eyelashes

Zitat

RE: Ersthormonfreigabe AKH Wien
Beitrag #13
Ich bin am überlegen auch so was zu machen, sicher ist sicher bevor es zu spät ist.
T.S.S Big Grin
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Notwendigkeit Knochendichtemessung / Osteoporose
Beitrag #14
(28.09.2015, 11:23)sternschnuppe schrieb: [...]
Ich will lediglich verhindern, dass ich am 04.11. dort steh mit allen Befunden und dass ich dann erst wieder 3-4 Monate warten muss, weil mir diese Knochendichtemessung fehlt. Ist die zwingend notwendig HuhHuh
Bitte um Nachricht - und bitte primär nur jene, die auch im Wiener AKH die Ersthormonfreigabe bekommen haben Blush

Darf ich trotzdem eine Antwort geben, auch wenn es zu meiner Zeit(TM) die TS-Ambulanz noch nicht gab? ;-)

Ernsthaft: Wie schon von anderen geschrieben, veranlasst Fr. Dr. Kaufmann bereits standardmäßig beim Freigabetermin Hormonstatus wie auch Knochendichtemessung. Also don't worry diesbezüglich.

Zur Frage der Notwendigkeit:
http://www.osd-ev.org/osteoporose/knochendichtemessung/ schrieb:Indikationen für die Knochendichtemessung
Die DXA-Methode wird derzeit allen Frauen mit Nachweis mehrerer Risiken empfohlen, z.B. wenn die Frau früh in die Menopause kommt, in der Postmenopause keine Östrogensubstitution erhält oder eine Familienanamnese mit Osteoporose vorweisen kann. Nach den Richtlinien der National Osteoporosis Foundation (NOF, USA) wird eine Messung folgenden Frauen empfohlen:
* Alle Frauen >65 Jahre (unabhängig von weiteren Risikofaktoren)
* Alle Frauen <65 Jahre mit einem oder mehreren Risikofaktoren
* Alle postmenopausalen Frauen mit Frakturen
* Alle Frauen, die eine Osteoporose-Therapie erwägen und deren Entscheidung vom Ergebnis einer Knochendichtemessung abhängt
* Alle Frauen, die sich einer längeren Hormontherapie unterziehen.

Sowie
https://www.gesundheit.gv.at/Portal.Node...ssung.html schrieb:Wann ist eine Knochendichtemessung notwendig?
Die Knochendichtemessung dient der Früherkennung einer Osteoporose bzw. der Verlaufskontrolle unter einer Osteoporosebehandlung. Die häufigsten Gründe für eine Knochendichtemessung sind:

* Eintritt der Menopause,
* unklare Knochenbrüche,
* schlechte Heilung nach Knochenbrüchen,
* familiär gehäufte Fälle von Osteoporose,
* Krebs,
* Medikamente, die zum Abbau von Knochensubstanz führen (vor allem Kortison und bestimmte Hormone) sowie
* Beurteilung des Erfolges einer Osteoporosetherapie.

Die Osteoporose ist eine typische, aber nicht ausschließliche Erkrankung der Frauen ab der Menopause. Durch den Wegfall der Produktion des Sexualhormons Östrogen, das knochenaufbauende Wirkung hat, kommt es zum Abbau von Knochensubstanz und damit zur einer erhöhten „Brüchigkeit“ der Knochen.

Auch wenn hier nur von Frauen die Rede ist - heutzutage ist medizinisch klar, dass Osteoporose auch Männer betrifft (wenn möglicherweise auch nicht so häufig).

Der "Wegfall der Produktion des Sexualhormons Östrogen" als das verursachende Problem sollte theoretisch ja bei unsereins keines sein, denn an der Zufuhr des Östrogens unter der HRT mangelt es - richtige (Mindest-)Dosierung vorausgesetzt - bei uns gerade nicht. Die Frage ist daher wohl auch das Zusammenspiel mit der unterdrückten oder - nach gaOP - fast gar nicht mehr vorhandenen Testosteronproduktion (fast gar nicht, weil die Nebennierenrinde weiterhin die geringen Mengen Hormone produziert) und dem damit verbundenen Testosteronlevel. Ein weiterer Einfluss auf die Knochendichte ist die Verträglichkeit oder Unverträglichkeit der zugeführten Hormone.

HRT ist jedenfalls ein Risikofaktor auf die Knochendichte. Daher ist wirklich wichtig vor Beginn der HRT die diesbezügliche Anamnese zu erheben (Risikiofaktoren, Vorbelastung in der Familie, mögliche bereits bekannte Wirbelkörperverletzungen, etc. etc.) und mittels Knochendichtemessung den Knochendichtestatus zu kennen:
1. Der Status vor der HRT zeigt, ob bereits Knochendichteschwund oder gar eine Osteoporose vorliegt, sodass die HRT mit dieser weiterhin abgestimmt werden kann und muss.
2. Ist die Knochenstruktur zum Zeitpunkt des HRT-Beginns in Ordnung und tritt die Osteoporose später irgendwann auf, so lassen dann die Vergleichsmessung Rückschlüsse darüber zu
a) ob eine mögliche Verbindung mit der HRT besteht und
b) wie gegebenenfalls die HRT verändert werden muss.

Vergleiche:

Osteoporosis
Severe osteoporosis with multiple vertebral fractures after gender reassignment therapy – is it male or female osteoporosis?


Artikel in "Gynecological Endocrinology", Volume 27, Issue 5, 2011; Published online: 14 Jun 2010.

http://www.tandfonline.com/doi/abs/10.31...010.491926
bzw.
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20540674

(Artikelvolltext leider nur gegen reichlich Geld.)

Zitat:Abstract
[...]

Conclusions. We conclude that our patient has a cross-sex hormonal therapy induced total imbalance of bone homeostasis, because of the long lasting under monitored hormone therapy which led to severe interferences in physiological maturities. Male-to-female transsexuals without an adequate estrogen treatment are at increased risk of developing osteoporosis.

Leider ist das Thema der Einflüsse der (medizinisch-biologisch) gegengeschlechtlichen HRT auf unseren Körper noch viel zu wenig beforscht. Knochenstruktur/-dichte ist überhaupt erst seit relativ kurzer Zeit als wichtige Thematik bei unsereins erkannt worden.
Zitat

Hormonwerte und die (nicht) zu erwartenden Effekte
Beitrag #15
Jöö! Hab grad meinen ersten Hormonzwischenbefund bekommen und freu mich voll Wink!!!
Hier meine Werte nach 4,5 Wochen Östrogel, ohne Androcur (Empfehlung Doc Kfm); Messung 26 Stunden nach dem letzten Hub:

Testo 3,13ng/ml (Wert 10/15: 6,76ng/ml)
E2: 213 pg/ml (!!) (Wert 10/15: 34,9 pg/ml)
FSH: 2,6 mlU/ml (Wert 10/15: 5,6mlU/ml)
LH: 2,1 mlU/ml (Wert 10/15: 3,7mlU/ml)


Also mit Testo und Östro bin ich megazufrieden, da ich ja nur 1,5 bis 2 Hübe täglich nehme Smile! Also werde ich bei dieser Dosierung sicher bleiben, da ich ja - wie schon berichtet - bei 3 Hüben ganz seltsame Zustände bekomme.
Frage: bei solch einem Östrowert sollten verweiblichende Effekt zu erwarten sein oder?


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RE: Hormonwerte und die (nicht) zu erwartenden Effekte
Beitrag #16
Da sieht man mal wieder sehr gut, daß es nicht hilfreich ist, andere nach deren Dosierungen und daraus resultierenden Hormonwerten zu fragen. Gratuliere zu den guten Werten, das wird schon.

Ich wundere mich allerdings sehr über den Scan des Befundes. Der sieht bei mir vollkommen anders aus, obwohl ich ja ebenfalls Patientin im AKH bei Dr. Kaufmann bin. Machen am Ende je nach Krankenkasse andere Labore die Auswertung der Proben?

LG
Julia
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RE: Hormonwerte und die (nicht) zu erwartenden Effekte
Beitrag #17
Naja, das ist kein Befund vom AKH, sondern eine Laborüberweisung von meinem zukünftigen Hormonverschreiber... Ich war ja zwischenzeitlich mal bei diesem Doc, weil ich ja Anfangs recht viele NW hatte (Herzrasen, Unruhe, schlechten Schlaf, Schwindel, Übelkeit bei 2-3 Hüben ...) ging ich zu ihm und er meinte zu vermuten, dass E2 bei mir recht gut aufgenommen wird (und daher eher zu hoch sei) und dass die Dosis angepasst (d.h. eher reduziert) werden soll. Um genaueres sagen zu können, bräuchte er einen kleinen Hormonstatus und EKG... Besprechung hab ich morgen...

Das Auftragen mach ich so, wie mir empfohlen wurde: beide Innenseiten der Oberschenkel mit einem nassen Küchenrolleblatt reinigen und dann ordentlich abtrocknen. Dann 1 Hub auf die rechte Innenseite, 1 Hub auf die linke Innenseite leicht einmassieren und 2-3 Minuten warten...
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RE: Ersthormonfreigabe AKH Wien
Beitrag #18

Moderationshinweis: Zwei eng verwandte Themen derselben Userin zusammengelegt.
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RE: Ersthormonfreigabe AKH Wien
Beitrag #19
Wie isn das? Wenn ich Montag Rezept bekomm bei Dr kaufmann. Muß ich dann immer zu ihr hingehen oder wie läuft das eigentlich in zukunft? Ich mein ein zweitesmal auf jedenfall wenni das richtig verstanden habe, weil Anfangs kriegt man nur starter und nächstesmal dauerrezept oder so? Wie kann man das theoretisch irgendwann zu nem anderen Arzt schieben, z.B. dem Hausarzt? (wenn überhaupt möglich). Is immer gut vorher was zu wissen ^^
mfg Rea Heart
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RE: Ersthormonfreigabe AKH Wien
Beitrag #20
Also ich finde die Regelung blöd... Du bekommst von Doc Kfm. zwei Patientinnenbriefe mit, wo drinnen steht, dass du alle erforderlichen Befunde hast und dass nix gegen eine HRT spricht. Zusätzlich die Dosierungen, die sie dir empfiehlt. Also zumeist ein Östropräparat und einen Testoblocker. In meinem Fall war es dann so, dass sie mir 2 Dosen Gel und 50 Stk Androcur (zur Sicherheit-falls es ohne nicht runtergeht) verschrieben hat.
In Zukunft musst du dann 1x mit dem Patientenbrief zu deinem Hausarzt/Gyn/Urologen gehen und von der-/demjenigen bekommst dann jeweils deine Präparate. Die Blutuntersuchung findet aber nach wie vor im AKH statt. Finde es schade, dass man die Nachfolgerrezepte nicht auch im AKH bekommt. Man muss also jemanden aus dem medizinischen Bereich finden, vor dem/der man sich outen muss und naja Sad Ich bekomm meine Medikamente vom Urologen. Der und seine Hilfe sind sehr bemüht und eh nett. Aber man weiß ja nie, wie die Leute so sind Wink
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